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Lyssinum

Hydrophob

Hydrophobium, Tollwut-Nosode

Lyssinum wird aus dem Speichel eines tollwütigen Hundes hergestellt Es wurde erstmals von Constantin Hering im Jahre 1833 geprüft.

Allgemeines

Die Tollwutnosode hat eine sehr starke Wirkung auf das Nervensystem, alles Sinne sind überempfindlich, zu sehr angeregt und und die Patienten reagieren heftig auf Sinnesreize, wie glänzende Gegenstände, das Geräusch von fließendem Wasser und hellem Licht. Dieser gesteigerten Hyperaktivität des Geistes folgt später eine geistige Dumpfheit, Begriffsstutzigkeit und auch depressive Verstimmung. Die hochempfindlichen Sinne lassen ihn sehr subtil kaum Wahrnehmbares spüren, riechen und hören.

Die Patienten können aus ihrer Situation nicht raus, sie sind gefangen in einer Mischung von Wut, Aggression und Hilflosigkeit, sie fühlen sich zu etwas gezwungen, was ihnen widerstrebt. Ähnlich Lac caninum (Hundemilch) sind sie abhängig von ihrem Herrn/Partner/Vorgesetzten.

Charakteristika

Auslösender Faktor einer Erkrankung kann eine Tollwutimpfung in der Anamnese oder Famlienanamnese oder auch der Biss eines tollwütigen oder gegen Tollwut geimpften Tieres sein.

Eine Schwangerschaft kann womöglich auch der Auslöser sein für massive Ängste, die schwangerschaftsbedingt auftreten.

Das Aussehen (bedingt wichtig) ist eher robust und von kleinem Wuchs. Der Ausdruck ist besorgt und kann sehr ängstlich sein. Die innere Anspannung ist ihm anzusehen durch diverse Tics, einem wilden Gesichtsausdruck und kratzen an allen möglichen Orten.

oft schaumiger Speichel, spuckt viel.

Kinder

Kinder, die dieses Mittel benötigen sind wild und unbändig, sie toben, beißen und können fuchsteufelswild werden. Jedoch ist die Tendenz, die Wut und die Wildheit zu unterdrücken, schon in der frühen Kindheit zu erkennen. Ganz fatal für die Entwicklung dieser Kinder ist eine dominante, autoritäre und strafende Erziehung, die Folge ist eine nach innen gerichtete Aggressivität, was letztlich die Genese von Autoimmunerkrankungen zur Folge haben kann.

Sie haben Angst vor Hunden und Wölfen und träumen oft von beißenden Tieren.

Symptome

Ängste, vor allem beim alleinsein und Vorahnung, etwas Schlimmes würde geschehen.

Angst vor Messern, vor Wasser, vor fließendem Wasser, vor Reflexionen, vor Autos

Angst gebissen zu werden

heftige Wut gefolgt von Reue

Impuls sich selbst zu verletzen

leicht verletzt, empfindet alles gegen sich gerichtet

Konvulsionen durch Licht, Geräusche, fließendem Wasser und glitzernde Gegenstände

Kopfschmerz durch Sonne, Licht, Geräusche, Photophobie

Probleme mit Speichel und schlucken

empfindliche Nase, Allergien (häufig Staub)

Zähneknirschen

Spasmen im Larynx, Erstickungsanfälle beim Reden

Unfähigkeit Flüssiges zu schlucken

Appetit zuviel oder zu wenig, schlingt das Essen hinunter, vermehrter Speichelfluss

Abneigung gegen Wasser, andere Flüssigkeiten lassen sich leichter schlucken

Stuhldrang beim Geräusch von fließendem Wasser

häufig Durchfall mit Schmerzen im Darm

ständiger Harndrang beim Geräusch von Wasser

Harnwegsinfektionen

gesteigerte sexuelle Energie

empfindliche Vagina, was den Geschlechtsverkehr schmerzhaft macht

Priapismus, Vaginitis

Wundsein am ganzen Körper, vor allem Muskulatur des Nackens

Schwäche der Arme, zittrige Hände

rheumatische Schmerzen durch nervliche Probleme

Wadenkrämpfe

krampfartiges Zusammenziehen der Atemmuskulatur

Jucken am ganzen Körper

Nahrungsmittelverlangen: Schokolade, Tabak, starkes Verlangen nach Saurem und Salzigem und Abneigung gegen Fett und frittiertes Essen

Modalitäten

Verschlimmerung:

tagsüber, zwischen 14 und 15 Uhr, Sonne, Hitze, Helligkeit, glitzernde Gegenständem starker Wind, Bettwärme, sehen, hören und denken von Wasser, Anblick eines Hundes, während Menstruation, während Schwangerschaft, nach Koitus

Verbesserung:

kühle Luft, heißes Baden, Sauna, Kopf nach hinten legen, beugen, reiben, massieren

Quellen: Wissmut von Karl-Josef Müller, Praktische Materia Medica von Mohinder Singh Jus, Roger Morrison, Böricke und eigene Beobachtungen

Staphisagria

Stephanskraut oder Rittersporn wirkt besonders gut auf das Gemüt, die Nerven, Zähne, die Harnorgane, die Genitalien sowie die Drüsen. Ganz besonders auffallend bei Staphisagria ist die extreme Empfindlichkeit und Sensibilität.
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