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China officinalis

copyright: H. Zell

Cinchona succirubra, der Chinarindenbaum (Fam. nat. Rubiaceae), wächst im westlichen Teil von Südamerika und wird in Ostindien angebaut.

Verwendet wird die getrocknete Zweigrinde. Sie enthält etwa 20 Alkaloide, von denen die wichtigsten sind: Chinin, Chinidin, Cinchonin, Cinchonidin.  

China gehört mit Coffea und Ipecacuanha zu den Rubiaceen, mit ersterer stimmt sie besonders überein in der Überempfindlichkeit des Nervensystems,

mit letzterer in der Blutungsneigung

 

Allgemeines

Schwäche durch erschöpfende Absonderungen und durch Verlust von Körperflüssigkeiten, zusammen mit nervöser Überreiztheit, verlangt dieses Mittel.

Periodizität ist höchst ausgeprägt. Ist zugluftempfindlich. Selten in den Frühstadien von akuten Erkrankungen angezeigt.

Chronische Gicht. Chronisch eitrige Pyelitis.

Postoperative Blähungsschmerzen, nicht gebessert durch Windabgang.

 

Charakteristika

Große Schwäche und Hinfälligkeit mit nervöser Überempfindlichkeit und starker Neigung zu Schweißen.

Daher seine Verwendung bei Folgen von Verlusten von Säften, wie Blut, Eiter, Samen, Milch, nach Darmkatarrh und nach anderen schweren Krankheiten.

Wechselfieber wie bei septischen und hektischen Zuständen, also nicht bei Continua.

Fieberanfälle mit Kopfkongestionen, heißem Gesicht bei kalten Händen und Füßen.

Dabei reichliche Schweiße und allgemeine Schwäche und nervöse Überreiztheit.

Neigung zu dunklen Blutungen aus allen Schleimhäuten.

Wallungen zum Kopf mit Kopfschmerzen und Ohrensausen, Schweißausbruch, Schwindel, oft periodisch.

Atemnot mit Schleimrasseln und Luftschnappen, erstickender Katarrh.

Nervensystem und Sinnesorgane hochgradig überreizt, mit großer Empfindlichkeit gegen Berührung, gegen alle äußeren Eindrücke.

Dagegen bessert fester Druck.

Periodizität der Beschwerden mit Wiederkehr jeden Tag zur gleichen Stunde, oder auch nach mehreren Tagen, z.B. Fieberanfälle, Gallenkoliken.

Meteorismus, schlimmer nach dem Essen, mit häufigem Aufstoßen, das nicht bessert.

Essen, Ruhe und Schlaf, die natürlicherweise kräftigen, bessern nicht, im Unterschied zu Phosphorus

.

Modalitäten

Verschlimmerung:  durch geringste Kälte, nasses Wetter, bei Nacht, durch Berührung.

Berührung ruft einen Schmerzanfall hervor, während Druck bessert.

Viele Beschwerden verschlimmern sich nach dem Essen, z. B. die Magenbeschwerden und der Durchfall..

Besserung:  durch Wärme, im warmen Zimmer, durch festen Druck.

 

Quellen: William Boericke – Handbuch der homöopathischen Materia medica,

Julius Mezger – Gesichtete Homöopathische Arzneimittellehre 

Antimonium crudum

Antimonium crudum  (Schwarzer Spießglanz)

Chemische Verbindung aus Antimon und Schwefel. „Schwefelspießglanz“ – der typische Patient ist als Erwachsener ruhig, weich, empfindsam und gefühlsbetont. Emotional empfindliche Menschen die „im Mondlicht sanft, mild und romantisch werden“. Als Kind aber ist er mürrisch und reizbar, mit Abneigung berührt oder auch nur angesehen zu werden (ähnlich Chamomilla).

Hauptangriffspunkt des Mittels ist der Verdauungstrakt – Zunge, Magen und Rektum. Was auch immer diesem Menschen widerfährt, greift die Verdauung an. Emotionen werden oft im Magen empfunden.

Abneigung gegen Berührung.

Dicker weißer Belag auf der Zunge, pelzig oder „wie Schnee“.

Verlangen nach sauer eingelegtem Gemüse, insbesondere Gurken.

Verdauungsstörungen durch Diätfehler. Schwache Verdauung.

Adipositas, Fettleibigkeit.

Impetigo: Hautausschlag, Eiterflechte.

Dicke, harte Haut, häufig aufgesprungen.

Warzen und Schwielen an den Fußsohlen, verdickte und eingerissene Fußnägel.

Modalitäten

Verschlimmerung durch Hitze (z.B. Sonne, Ofen, Feuer, Heizgerät), Kälte (Baden, Wasser auf dem Kopf), Temperaturextreme, Überessen, Säuren, nach dem Essen.
Besserung: im Freien. Ruhe. Warmes Baden. Anhaltendes Erbrechen.

 

Lycopodium

c: Christian Fischer/wikipedia

Lycopodium clavatum;  Keulenbärlapp;  Schlangenmoos

Lycopodium gehört zu den Bärlappgewächsen.  Zusammen mit anderen Farnen und den Schachtelhalmen bildeten sie die riesigen Urwälder des Karbons vor ca. 6oo Mio. Jahren. Die baumartigen Vorfahren des Keulenbärlapps wiesen eine stattliche Größe von 40 Metern auf. Wir haben es also mit einer der ältesten heute noch lebenden Pflanzenart zu tun.

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Carbo vegetabilis

Hergestellt aus Holzkohle, Kohle von Rotbuchen- oder Birkenholz. Dieses Mittel hat in erster Linie einen Bezug zum Magen-Darmtrakt, zum Herzen, den Lungen und der Blutzirkulation, wirkt auf den venösen Kreislauf (besonders die Kapillaren). Es ist hilfreich bei Schwäche-, und Kollapszuständen. Die Beschwerden gehen oft einher mit Verdauungsstörungen und Blähungsbildung.

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