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Abrotanum

c: André Karwath/pexels

Eberraute, Abrotanum artemisia, Zitronenkraut

Familie: Compositae

 

Pharmakologisches / Arzneilich genutzte Teile / Vorkommen

Tinktur der frischen Blätter und Stängel.

Anwendung: Alle Potenzen

Vorkommen: Südeuropa

 

Inhaltsstoffe

Die Eberraute enthält ätherisches Öl, Abrotanin sowie Bitterstoffe. Je nach chemischer Rasse und Standort ist der Hauptbestandteil entweder 1,8-Cineol (bis zu 60 %) oder Thujon (bis zu 70 %). Weitere Inhaltsstoffe sind Fenchene, Sabinen, Borneol, p-Cumen, α- und β-Caryophyllene. Eberrautenöl enthält die heterocyclischen Sesquiterpene Davanol, Davanon und Hydroxydavanon. Nichtflüchtige Inhaltsstoffe sind das Alkaloid Abrotin, Cumarine (Isofraxidin, Umbelliferon), Flavonglycoside (Rutin) und freie Flavonolether (verschiedene Dimethylether des Quercetins). Den bitteren Geschmack verursachen Sesquiterpenlactone (Absinthin) und das Glycosid Rutin (Wikipedia).

 

Organaffinität/Seitenbeziehungen/Charakteristika

Magen-Darm-Trakt, Mangelernährung, Marasmus (Aethusa). Wechsel von Obstipation zu Diarrhoe. Typisch ist die Metastasierung der Beschwerden (Wechsel von Gemütsbeschwerden und körperlichen Symptomen, d.h. auch Unterdrückung durch äußere Eingriffe oder wechselde Zustände, Beispiel: rheumatische Beschwerden nach Unterdrückung einer Diarrhoe).

 

Miasmatische Zuordnung

Tuberkulinisch/gichtig, passend für Störungen bei Neugeborenen, Kinder mit Abmagerung, v.a. der Beine, Verdauungsstörungen bei alten Leuten.

 

Klinische Indikationen

Unterdrückungssyndrom, Rheuma nach u. Durchfall. Sichtbare Stirnvenen. Angiome des Gesichts; F. v. schlechte Ernährung, Unterernährung bei alten Leuten, Armut, Obdachlose. Gichtunterdrückung, nachfolgend Herzkrankheit. Exsudative Pleuritis; nach Punktion von Hydrothorax, oder Abszess der Lunge, seither ständiger Druckschmerz im Thorax. Große Schwäche nach Grippe, Morbus Boeck, Colitis ulcerosa, M. Crohn, Dekubitus, Akne rosacea, Hämangiom. Reizdarmsyndrom.

 

Causae

 

  • Folgen von Unterdrückung
  • Folgen von schlechter Ernährung oder Unterernährung bei alten Leuten
  • Folgen von Armut, Obdachlosigkeit
  • Folgen von Grippe (große Schwäche)

 

Leitsymptome

 

  • Auftreibung des Bauches
  • Gefühl im Magen, als ob er in Wasser schwämme
  • Verdauungsbeschwerden mit Erbrechen von großen Mengen übelriechender Flüssigkeit
  • Schwäche, kann den Kopf nicht halten
  • Schmerz in den Schultern, Armen, Handgelenken und Enkeln – Gelenke steif und lahm
  • Starke Abmagerung der Beine

 

 

Gemütssymptome

Geistige Schwäche und Trägheit, leicht erschöpft durch Gespräche oder geistige Anstrengungen, kann nicht denken, als ob sämtliche Kraft von Körper und Geist verschwunden wäre; meint, das Gehirn würde erweichen; Faulheit; Abneigung gegen Leibesübungen; trübsinnig, verzweifelt. Verdrießlich und reizbar, ärgerlich, ängstlich bis hin zu gewalttätig.

 

Körperliche Beschwerden

Kopf

Kann den Kopf wegen Schwäche der Halsmuskeln nicht halten. Müdigkeitsgefühl des Gehirns nach Gesprächen oder geistiger Anstrengung; Blutgefäße an der Stirn erweitert; Kopfhaut wund schmerzend, besonders auf der linken Seite; juckend.

 

Augen:

Blaue Ringe um trübe, hohle Augen; insgesamt eingefallenes Aussehen.

 

Nase:

Nasenbluten, Trockenheit der Nase.

 

Gesicht:

Trockene, kalte schrumpelige Haut, wie alt, bei Marasmus; Angiom im Gesicht, Akne, Mitesser, mit Abmagerung; Blässe; Augen sehen eingefallen aus.

 

Hals:

Kann den Kopf nicht halten wegen Schwäche der Halsmuskulatur.

 

Verdauungstrakt:

Schwaches, flaues Gefühl im Darm. Harte Klumpen werden in verschiedenen Teilen des Abdomens verspürt; aufgebläht und erweitert; tuberkulöse Peritonitiws; Blut und Feuchtigkeit sickert aus dem Nabel des Neugeborenen.

 

Atemorgane und Brust:

Schmerz quer über die Brust, stechend und heftig in der Herzgegend, Rheuma, Pleuritis, wenn auf der erkrankten Seite eine drückende Empfindung zurückbleibt; die das freie Atmen behindert.

 

Rücken und Extremitäten:

Lahm und wund schmerzend überall; kann die Glieder nicht bewegen aufgrund von Rheuma; Schmerz in Schultern, Armen, Handgelenken und Fußgelenken; steife und lahme Gelenke, Abmagerung der Beine; schmerzhafte Kontraktion der Glieder, Gicht in Handgelenken und Fußgelenken.

 

Haut:

Trockenheit, schrumpelig, schlaffe und lockere Haut, Furunkel, Haarausfall, die Haut wird purpurn nach unterdrückten Hautausschlägen, juckende Frostbeulen.

 

Schlaf

Unruhig mit schrecklichen Träumen.

 

Speisen

Nagender Hunger und Wimmern, Verlangen nach in Milch gekochtem Brot, großer Appetit, Heißhunger bei gleichzeitigem Abmagern; Abmagerung schreitet bei gutem Appetit voran, Marasmus, Appetitlosigkeit, Speisen gehen unverdaut durch ihn durch.

 

Temperatur

Hohes Fieber, bei Rheuma, hektisches Fieber mit Frösteln, sehr schwächend, mit Marasmus.

 

Literaturquellen

Wikipedia, Murphy, Boericke.

x-ray

Röntgenstrahlen

Röntgenstrahlen sind energiereiche elektromagnetische Wellen, die entstehen, wenn Elektronen mit einer hohen Bewegungsenergie schlagartig abgebremst oder gezwungen werden ihre Bewegungsrichtung zu ändern. Das ist ein Vorgang, der nur bei extrem hohen Temperaturen geschieht, oder durch gewaltsamen Einfluss von Außen. Daher gehen unter Normalbedingungen von Atomen keine Röntgenwellen aus. Auch wenn man Röntgenstrahlen zur Diagnostik und Therapie verwendet, sind Sie gegen das Leben an sich gerichtet, da sie das Wachstum der Zellen und die Zellteilung hemmen bzw. stoppen.

Deswegen verwundert es nicht, dass das homöopathische Mittel x-Ray im Gemütsbereich eine Abneigung gegen Gesellschaft verspürt und einen Drang zu töten. Vor allem vor und während der Menses. Sie sind reizbar und störrisch, blockiert. Sie generieren übertriebene Erwartungen, die keiner erfüllen kann. Ihre Wut richtet sich dann auf die Anderen, die ihren Ansprüchen nicht gerecht werden. So entziehen sie sich der direkten Verantwortung.

X-Ray ist ein sykotisches Mittel und wird manschmal als „tiefes Thuja“ beschrieben. Es bringt alte Symptome zurück und kann hartnäckige Erkrankungen aufbrechen. Es wirkt auf die Lebenskraft an sich.

Wie Röntgenstrahlung Materie unsichtbar durchdringt, abbildet und verändert, so sind die Patienten, die X-Ray benötigen oft Menschen die im Hintergrund agieren. Sie sind nicht extrovertiert, behalten alles im Überblick, unter Kontrolle und verändern ihr Umfeld, ohne besonders aufzufallen. Wie Spione oder Unternehmensberater.

Die Symptome der Strahlenkrankheit hängen stark von der Strahlendosis ab. Sie reichen von geringen Schäden bis zum sofortigen Tod.

Bei der Haut und der Schleimhaut sieht man die Folgen besonders schnell, da sie eine hohe Zellaustauschrate besitzen. Werden hier die Stamzellen geschädigt, so geht innerhalb von wenigen Tagen die gesamte Haut zugrunde mit geringer Chance auf Heilung.

Weitere Symptome der Strahlenkrankheit sind Übelkeit Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, alle Blutzellen sind erniedrigt, dadurch hohes Infektrisiko, Hypotonie, Schwindel, Kopfschmerzen, Benommenheit, Störrung des Zentralnervensystems wie Krämpfe, Tremor, Ataxie, Desorientierung und Koma. Fieber, Müdigkeit, Unfruchtbarkeit und langsame bis keine Wundheilung.

Das homöopathische Mittel kann dementsprechend positiv auf folgende Symptome einwirken:

alle Störungen der Stammzellaktivität wie Krebs, Strahlenschäden. Anämien und hartnäckige Hauterkrankungen.

Ungesunde Haut, die nicht heilt. Verbrennungen heilen nicht. Jeder Kratzer entzündet sich. Die Haut an den Händen, zwischen den Fingern und an den Fingerspitzen ist aufgesprungen. Kleieartige Hautausschläge an den Handflächen. Juckende Ausschläge, Psoriasis, deformierte Nägel oder Ausfallen derselben. Beschwerden durch unterdrückte Hautauschläge oder unterdrückten Fußschweiß

Extremitäten: Empfindung von elektrischem Strom in Händen und Armen

Grüne Absonderungen

Schwäche und Erschöpfung, frostig und empfindlich gegen Zugluft

Schweiß (und häufige Harnentleerung) im Bett hält ihn wach. Wach sobald er sich hinlegt

Berstende Kopfschmerzen besser durch warmes Wasser. Dumpfe Kopfschmerzen morgens

Augenschmerzen schlechter bei Berührung

Nase: Niesen durch Empfindung von Schwefeldämpfen

Grau-Grüner Schleim auf den Zähnen

Fremdkörpergefühl im Hals (langer, schmaler Gegenstand) , nächtliche Schmerzen der Halsseiten, Herzklopfen bei Husten, Knacken in den Halswirbeln, leeres Gefühl im Hals. Krampfartige Schmerzen

Schmerzen im Abdomen bei Erschütterung oder Auftreten

grünliche Leukorroeh, fehlende Mens bei jungen Mädchen

Sexualtrieb verloren, Unfruchtbarkeit

Beschwerden durch Sonneneinwirkung und Verbrennungen durch Röntgenstrahlung

Tröpfelgefühl

Abn.: Fleisch

Verl.: kalte Getränke, Kuchen, Pudding, Süßigkeiten

Durst auf kalte Getränke

< Freien, Nachmittags, nach Sonnenuntergang, im Bett

Quelle der Symptome des homöopathischen Mittels x-Ray: Synoptische Materica media 2, Vermeulen

Staphisagria

Stephanskraut oder Rittersporn wirkt besonders gut auf das Gemüt, die Nerven, Zähne, die Harnorgane, die Genitalien sowie die Drüsen. Ganz besonders auffallend bei Staphisagria ist die extreme Empfindlichkeit und Sensibilität.
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