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26. Newsletter des Homöopathischen Bereitschaftsdienstes- Sportverletzungen

 

 

Liebe Patienten, Freunde und Kollegen des homöopathischen Bereitschaftsdienstes,

Zunächst einmal in eigener Sache: Wir haben zur Verstärkung unseres Teams zwei neue Mitarbeiterinnen: Susanne Berndl und Katrin Hilgenfeld, beide kompetent, engagiert und leidenschaftliche Homöopathinnen.

Im ersten Teil unsere neuen Newsletters beschäftigen wir uns mit Sportverletzungen, die vorwiegend im Sommer passieren, im zweiten Teil geht es um Ski- und Schlitten-verletzungen, Glatteis und Kälte.

Verletzungen im Sommer

Gespannt sitzen wir vor den Fußballspielen der zur Zeit laufenden WM der Frauen. Fassungslos sehen wir zu, wie die Spielerinnen oft bei sengender Hitze, Kälte oder Regen ineinander rumpeln, aufeinander liegen, Kopfbälle schmettern, stürzen, bluten, schimpfen, die Gesichter schmerzverzerrt. Spätestens seit dem Bayern-Doc Müller-Wohlfahrt, dem Mann mit den magischen Händen, hat die Homöopathie auch in die harte Welt des Fußballsports Einzug gehalten. Dr. M.W. behandelt seine Sportlerinnen und Sportler fast ausschließlich mit homöopathischen oder pflanzlichen Mitteln. Und offensichtlich äußerst erfolgreich.

Was in der allgemeinen Anti-Homöopathie-Stimmung allerdings kaum Eingang in die Medien findet, ist, dass er damit bei weitem nicht alleine ist. Unter dem Titel „EM-Profis stehen auf sanfte Medizin“ gab es im Spiegel vor einigen Jahren eine interessante Umfrage des Sportmediziners Peter Billigmann. Demnach gaben 24 von 26 Mannschaftsärzten (in der Ersten und Zweiten Liga) an, ihre Fußballerinnen und Fußballer mit Homöopathie zu behandeln. Dazu Peter Billigmann: „…. Homöopathika haben praktisch keine Nebenwirkungen und auch beim Thema Doping sind wir auf der sicheren Seite“. Dr.Müller-Wohlfahrt drückt es in einem Interview etwas sympathischer aus: „.. ich will dem Patienten nicht schaden, wenn ich ihn behandle, also bin ich bei der Homöopathie gelandet.“.

Bei Leistungssportlern, aber auch im Freizeitsport kommt es immer wieder zu teils schwerwiegenden Verletzungen, womöglich mit Langzeitfolgen. Für die Patienten bedeutet das häufig lange Ausfallzeiten, Muskelabbau, eventuell sogar das Ende der Sportkarriere und damit auch eine psychische Belastung, da Sport eine effektive Möglichkeit ist, Leistungsdruck und Stress abzubauen.

Im folgenden stellen wir 5 Verletzungsmittel vor, die weniger bekannt sind, daran anschließend eine Aufzählung der häufigsten Verletzungen mit den wichtigsten Mitteln.

Conchiolinum, strontium, camphora, sol, carbolicum acidum

Die häufigsten Verletzungen:

Prellungen

Schlag auf Weichteile, auf Muskulatur, Bindegewebe, Knochen, Drüsen, Polytraumata, Blutergüsse:

Arnika, Bellis perennis, Conium, Ruta, Hypericum

Zerrungen

auch Verstauchungen, Verrenkungen, Sehnenanrisse und -risse:

Rhus tox, Rhododendron, Ruta, Anacardium, Strontium carbonicum, Bryonia, Phytolacca

Frakturen

bei Verdacht auf Frakturen, bei offenen Frakturen und zur besseren Heilung nach Frakturen:

Arnika, Ruta, Symphytum, Calcium phosphoricum

Traumatische Blutungen

Blutergüsse, Verdacht auf innere Blutungen, Blutung durch Verletzungen:

Arnika, Ledum, Calendula, Ficus religiosa, Hamamelis, Millefolium, Phosphorus, Secale, Acidum sulfuricum

Stich- und Schnittverletzungen

traumatische und tiefe Wunden durch spitze Gegenstände, Messer, auch nach chirurgischen Eingriffen:

Hypericum, Staphysagria, Calendula, Phosphoricum acidum, Ledum, Apis, Nitricum acidum

Verletzungen der Wirbelsäule (striktes Bewegungsverbot)

stumpfe Traumata, Stauchungsfraktur der WS, Prellungen, Rückenmarkssyndrom

Arnika, Hypericum, Natrium sulfuricum, Rhus tox, Ruta

Überanstrengung

Muskelkater, Muskelkrämpfe, Ermüdung, Schwäche, Verletzungsneigung:

Arnika, Cuprum, Sulfur, Anacardium, Magnesium phosphoricum, Rhus tox, Calcium carbonicum

Traumatische Schockzustände

Blässe, Schüttelfrost, Zittern, Kollaps, Schock mit eiskalter Haut, Benommenheit, Schwäche:

China, Carbo vegetabilis, Camphora, Veratrum album, Aconitum, Opium, Aceticum acidum

Sonnenstich

Schwäche, Kopfschmerzen, Benommenheit, Übelkeit und Erbrechen:

Natrium carbonicum, Glonoinum, Sol, Amylenum nitrosum, Gelsemium

Die Auswahl der Mittel ist selbstverständlich nicht vollständig, oft ist es auch das Konstitutionsmittel, das die schnellste Erleichterung bringt.

Bei akuten Verletzungen bewährt es sich, das Mittel fraktioniert einzunehmen. Das bedeutet, erstmal 2 bis 3 Globuli trocken einnehmen, danach das Mittel in Wasser auflösen und schluckweise trinken. Die Häufigkeit der Wiederholungen richtet sich nach dem Schweregrad der Verletzung. Bei sehr akuten und schmerzhaften Zuständen, kann man das Mittel alle 10 Minuten wiederholen.

Glonoinum

GLONOINUM

Nitroglyzerin, Sprengstoff (Trisalpetersäureglyzerinester)

Nitroglyzerin ist bei Standardbedingungen eine farblose, geruchslose, im Wasser schlecht lösliche und in extrem kurzer Zeit sich zu Gas umwandelnde Flüssigkeit. Es hat einen süßlichen Geschmack und schon die Einnahme einer geringen Menge davon führt zu Kopfschmerzen. Nitroglyzerin explodiert bei einem Fallhammerschlagversuch

(Messart für Schlagempfindlichkeit) mit einem 2kg Fallhammer aus 10-12 cm Höhe.

Alfred Nobel hat Glyzerinnitrat in Kieselgur eingelagert und so entstand Dynamit.

Auf Grund seiner gefäßerweiternder Wirkung wird Glyzeroltrinitrat in der Medizin

bei Angina pectoris, Linksherzinsuffizienz, kardial bedingten Lungenödem, Harnleiterspasmus, Gallenkolik und Analfissur angewandt.

Herzinfarkte sind „nitroresistent“, weil die vasodilatative Wirkung in diesem Fall

keinen therapeutischen Effekt hat.

Es ist zu beachten! In Verbindung mit Viagra kann es zu lebensgefährlichen Komplikationen führe (während 72 Std.).

Indikation:

Plötzliche und gewaltig auftretende Beschwerden

Migräne, kongestive rasende Kopfschmerzen

Epilepsie

Plötzliche Unregelmäßigkeiten des Kreislaufes

Seekrankheit

Sonnenstich

Bulimie

Causa:

Sonnenstich, Überhitzung

Anstrengung

Seelischer Schock

Unterdrückte Mensis

Körperliche Symptome:

Pochender Kopfschmerz synchron mit dem Pulsschlag

Pochen im ganzen Körper

Hitze im Kopf, der Kopf fühlt sich groß an, “als ob der Schädel zu klein wäre“

Gesichtsneuralgien

Herzklopfen, Herzbeschwerden

Schwindel

Erschöpfung

Psychische Symptome:

Verwirrung, kann Orte nicht wieder erkennen, verirrt sich

Extreme Reizbarkeit

Abneigung gegen den Ehemann

Fehlempfindungen in Bezug auf die Zeit und Entfernung

Modalitäten:

Schlechter durch Widerspruch, Hitze, Sonne, offenes Feuer, Bewegung, Haarschneiden

Pfirsiche, zwischen 6-12 Uhr.

Besser: entblößen des Kopfes, frische Luft, kalte Anwendungen, kalte Getränke,

Kopf erhöhen, Druck,