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Uranium nitricum

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Sulfuricum acidum

Würfelzucker, 2 Minuten nachdem er mit konzentrierter
Schwefelsäure übergossen wurde


Sulfuricum acidum (Schwefelsäure)

Schwefelsäue ist in den Abgasen von Verbrennungsmotoren enthalten, wie bei Autos und Flugzeugen und hat daher schon einen Bezug zu der Schnelllebigkeit unserer Gesellschaft. Dieses Thema zeigt sich im Arzneimittelbild durch eine gesteigerte Eile und Ruhelosigkeit. Wie bei vielen anderen Säuren ist auch bei der Schwefelsäure meist eine ausgeprägte Schwäche und Erschöpfung zu beobachten, die nicht im Verhältnis zur Schwere der Erkrankung steht. Es wird daher oftmals bei sehr geschwächter Lebenskraft, im Zusammenhang mit schweren Erkrankungen, bei Alkoholikern, bei Krebs, bei Geschwüren, starken Blutungen und alten Menschen oder in der letzten Lebensphase eingesetzt. Es hat eine besondere Wirkung auf den Verdauungstrakt, die Schleimhäute, das Blut und die Blutgefäße (weshalb es ein wichtiges Mittel bei Blutungen ist). Der Körpergeruch und die Absonderungen sind sauer. Diese Patienten weisen oftmals auch eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Chemikalien und Umweltgiften (Abgase, Dämpfe) auf, was zu Umweltkrankheiten und multiplen Allergien führt.

Charakteristika

Hastiges Wesen mit Ruhelosigkeit , Eile und geistiger Zerstreutheit. Ungeduld, nichts geht schnell genug, innerliches zittern, verdrießlich, reizbar, voller Stimmungsschwankungen.

Müdigkeit, Erschöpfung, zittern durch Schwäche.

Mangel an Lebenswärme, sehr frostig .

Verschlimmerung im Klimakterium.

Blutungen, Einblutung am Auge durch Trauma und Verletzung.

Neigung zu Blutergüssen und Blutungen mit und ohne Verletzung. Folgt gut auf Arnica bei akuten Verletzungen

Wiederkehrende Aphten (Schädigung der Schleimhaut) im Bereich der Mundhöhle, Zunge und des Zahnfleisches, die schmerzhaft sind. Diese treten oft bei langen Erkrankungen mit reduziertem Allgemeinzustand auf.

Starkes Verlangen nach Alkohol, besonders Brandy. Abneigung gegen Wasser. Sodbrennen, Gastritis, saures Aufstoßen, Erbrechen bei Alkoholikern.

Durchfall nach faulen Eiern riechend, safrangelb oder wie gehackt. Auslöser sind oft unreifes Obst, Austern oder Verfehlungen im Speiseplan.

Kleinflächige, fleckförmige Einblutung der Haut. Karbunkel, Furunkel, Gangrän und Abszesse.

Modalitäten

Verschlechterung: Kälte, Alkohol, Dämpfe, Abgase, Kaffeegeruch, trinken von kaltem Wasser, Klimakterium

Besserung: Wärme, heiße Getränke

 

Veratrum album

VERATRUM ALBUM

Weißer Nieswurz, Weißer Germer, Brechwurz (Liliengewächse)

Die 100-150 cm hohe Nieswurz-Staude mit dick behaartem Stängel, die ganz fest durch kräftige Wurzeln in den Boden verankert ist, gehört zur Familie der Liliengewächse und kommt im Hochgebirge vor. Alle Pflanzenteile des mehrjährigen Nieswurz sind sehr giftig durch an Gehalt von Alkaloide. der mit steigender Höhe abnimmt. ZB. in einer Höhe von 700 m enthält eine Pflanze 1,5% Alkaloide, in Höhe von 2.500 m nur noch 0,2%. Tiere rühren die Weiße Nieswurz nie an.

Das Alkaloid Veratrin, die auch in Samen von Sabadilla (Mexikanisches Läusekraut) vorkommt, wird von Menschen als Insektenabwehr benutzt (auch gegen Kopfläuse).

Die Gallier benutzten den Saft der Nieswurz als Pfeilgift.

Alkaloide – aus arabisch “Pflanzenasche“(ca.400 Vertreter) sind natürlich vorkommende stickstoffhaltige Verbindungen. Das sind Produkte pflanzlichen Sekundärstoffwechsels, das heißt, dass sie nur als Selbstschutz verwendet werden(zB. Fressfeinde). Alkaloide sind meist giftig, haben einen bitteren Geschmack und wirken direkt auf den tierischen und menschlichen Organismus. Alkaloide sind zB. Nicotin, Coffein, Codein, Cocain, Morphin, die alle durch Extraktion aus Pflanzen gewonnen werden.

Alle Alkaloide schädigen die sensorischen Nerven, können durch die Haut und Schleimhäute aufgenommen werden, wo sie Entzündung verursachen. Die Haut muss zuerst mit kaltem Wasser, dann mit Seife abgewaschen werden. Durch Mundaufnahme entstehen Vergiftungssymptome, wie Brennen, Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Kältegefühl, Kopfschmerzen, Muskelzuckungen, Wadenkrämpfe, Zittern, Sprächstörung, zum Schluss Tod durch Atemlähmung.

Indikation:

Heftigkeit der Symptome auf allem Ebenen

Infektion

Gastroenteritis

Kreislaufkollaps

Hitzekollaps

Krämpfe

Causa:

Vergiftung: Lebensmittel, Alkohol, Tabak, Opium

Infektion

Schock, Operationsschock

Hitze

Enttäuschung, enttäuschte Liebe

Verlust des gesellschaftlichen Status

Gekränkte Ehre

Körperliche Symptome:

Würgreiz, Erbrechen – trotzdem Hunger

Schwallartige Diarrhoe

Koliken, Bauch ist berührungsempfindlich

Durst auf kaltes Wasser und auf saueres Obst

Kreislaufkollaps, Frost mit kaltem Schweiß und Blaufärbung der Haut

Extreme Schwäche durch Erschöpfung

Psychische Symptome:

Unruhe, Melancholie, Stupor

Wut, Kleider zerreisen

Halluzinationen,

Religiöser und sexueller Wahn

Angst vor bevorstehendem Unglück

Geschwätzigkeit, laszives Reden, Unverschämtheit, Kritiksucht

Lügt, sagt nie die Wahrheit

Identitätskrise, Hochmut

Bedürfnis im Mittelpunkt zu stehen

Verschwenderisch mit Geld

Modalitäten:

Besser: essen von unreifen sauren Früchte, Eis, Speiseeis, kaltes Wasser (was bald erbrochen wird), gehen, Wärme

Schlechter: nachts, nasses Wetter, kaltes Wetter, Vernachlässigung,

Leitsymptome:

Kälte des ganzen Körpers mit kaltem Schweiß

Kollapsneigung, starker Kräfteverfall

Ausscheidungen vermehrt: Erbrechen, Diarrhoe, Schweiß, Speichel

Durst auf kalte Getränke

Ruhelosigkeit

Zerreisen Kleider

Sexuelle und religiöse Manie

Geschwätzigkeit, Besserwisserei

Hochmütigkeit, Einbildung “hochgestellte Person“

 

Calcium phosphoricum

Calcerea phosphoricum

Die Substanz Kalziumphosphat ist in höheren Konzentrationen besonders vermehrt in den Knochen und Zähnen vorhanden. Es hat einen starken Bezug zur Ernährung des Knochens, zu  Drüsen und Lymphknoten.

Wachstum, Knochenaufbau sind Prozesse die in erster Linie in der Kindheit stattfinden, weshalb Calcera phosphorica, ein sehr wichtiges Arzneimittel in der Behandlung von Säuglingen und Kindern ist.  Es kommt daher bei Wachstumsstörungen,  langsamer Heilung nach einem Knochenbruch, Deformationen der Wirbelsäule,  bei der Zahnung, mangelnder Assimilation von Nahrung oder Entwicklungsverzögerung, zur Anwendung.  Vom äußeren Erscheinungsbild, sind diese Kinder eher zart, dünn,  großgewachsen und wachsen schnell und wirken eher kränklich. Wir finden häufig eine Schwäche auf der körperlichen wie auf der geistigen Ebene (geistige Arbeit ist anstrengend), weshalb es auch ein wichtiges Mittel bei Kopfschmerzen bei Schulkindern ist.

Charakteristische Symptome:

 Unzufriedenheit, Mißmutig. Es ist schwer es ihnen recht zu machen
 Verlangen nach Veränderung, Verlangen zur reisen, in der Hoffnung irgendwo ihr Glück zu finden. Wenn zu Hause sind unglücklich und wollen raus, wenn draußen sind, sind sie unglücklich und wollen nach wieder nach Hause zurück.
  Häufig haben sie Langeweile, ein unglückliches Gefühl  sowie eine negative Lebenseinstellung
 Säuglinge sind oft reizbar, weinerlich und verlangen viel Aufmerksamkeit
 Schüler sind oft sehr sensibel und den Schulanforderungen nicht gewachsen, weshalb sie Schulängste entwickeln oder körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Magenschmerzen.  Diese Beschwerden treten meist gegen Ende des Schultages auf.
 Verzögerte oder schwierige Zahnung, frühzeitiger Karies
 Wachstumsschmerzen die besonders nachts schlimmer werden
 Verzögertes Laufen lernen, verzögerte Entwicklung der Kinder
 Langsame Heilung von Knochenbrüchen
 Deformation der Wirbelsäule
 Schweiß der Kopfhaut im Schlaf
 Abgemagerte Kinder, Kinder gedeihen nicht
 Verlangen nach geräuchertem, nach Speck, Salami, Fleisch

Modalitäten:

 Schlimmer: Zugluft, Kälte, Wetterwechsel, Schneeschmelze, Zahnung, geistige Anstrengung
 Besser: Sommer, warmes trockenes Wetter, im liegen

 

Arsenicum album

Arsenicum album

Arsen ist ein hochgiftiges Halbmetall, das z.B. bei verschiedenen Legierungen, in der Elektronik, als Schädlingsbekämpfungsmittel oder in der Pharmazie zur Anwendung kommt.

In der Geschichte ranken sich viele Mythen um Arsen, mit dem wohl Herzoge, Könige und Päpste vergiftet und aus dem Weg geräumt wurden. Jedenfalls konnte man bis ins 19. Jahrhundert eine Vergiftung oder Tod mit Arsen nicht nachweisen. In der Homöopathie ist es ein großartige Heilmittel, vor allem dann wenn wir ein Symptom-Kombination von Angst, Ruhelosigkeit, Schwäche und Erschöpfung vorfinden. Die Patienten haben starken Durst auf häufige und kleine Schlucke. Als Akutmittel kommt es häufig bei Allergien, Erkältungen, Magen-  und Darmerkrankungen mit Erbrechen und Durchfall sowie Nahrungsmittelvergiftungen, zur Anwendung.

Charakteristische Symptome und Anwendung in der Homöopathie ab D12:

• Ängstliche Ruhelosigkeit bis zu Panikattacken, bes. nachts, Mitternacht
• Äußerst anspruchsvoll, sehr ordentlich und gewissenhaft, will alles unter Kontrolle haben
• Großer Durst auf häufige kleine Schlucke
• Große Schwäche mit Ruhelosigkeit
• Furcht allein zu sein, vor dem Tod und vor Krankheiten
• Kälte des Körpers mit Hitze des Kopfes
• Erbrechen mit Durchfall gleichzeitig (Magen-Darm-Grippe) mit Ruhelosigkeit und Kältegefühl
• Schwellung unter den Augen
• Brennende, spärliche und ätzende Ausscheidungen (z.B. Schnupfen, Augensekret)
• Periodische Beschwerden (z.B. bei Kopfschmerzen)
• Juckende Haut auch ohne Hautausschlag, kratzt bis es blutet
Modalitäten:
• Schlimmer: nach Mitternacht, 0:00 Uhr bis 3:00 Uhr, flach liegen, kalte Getränke, Kälte jeder Art
• Besser: Wärme jeder Art, heiße Anwendungen

 

Mercurius solubilis

Ursprung

Das chem. Element Mercurius ist das einzige Metall, dass bei Raumtemperatur flüssig ist. Die Abkürzung Hg Hydrargyrum bedeutet flüssiges Silber. Aufgrund seiner hohen Oberflächenspannung benetzt es die Unterlage nicht, sondern bildet einzelne, abgeplattete Tröpfchen. Es läßt sich sehr schwer fassen. Wenn es auseinanderfällt, fließt es in Bruchteilen von Sekunden wieder eng zusammen und läßt sich nicht mehr teilen. Gleichzeitig durchdringt es alle Grenzen, vielleicht daher der Name des Götterboten Merkur (röm. Mythologie), der alle Grenzen überschreiten konnte und sowohl in der Götter- als auch in der Menschen- und Unterwelt verkehrte.

So wie das chem. Element läßt sich die Mercurius Persönlichkeit schwer in Grenzen fassen. Wie das Thermometer (früher mit Quecksilber gefüllt) auf die kleinste Schwankung reagiert, so empfindlich reagiert Mercurius auf alle Reize, kann aber nicht angemessen darauf reagieren. Alle Organe des Körpers können auf Merc. reagieren, aber besonders betroffen ist das lymphatische System. Mit allen Membranen, Drüsen, inneren Organen und Knochen.

Charakteristika

  • überempfindlich, emotional instabil, rastlos, introvertiert, Ängste, hat das Gefühl, daß jeder sein Feind ist
  • destruktive Impulse, die aber meist kontrolliert werden
  • übermäßige Speichelbildung, macht das Kopfkissen naß im Schlaf
  • Metallgeschmack im Mund, stinkender Mundgeruch
  • Aphten, geschwollenes, blutendes Zahnfleisch, große schlaffe Zunge mit Zahneindrücken, eitrige Tonsillitis, akute und chron. Otitis
  • reichlich öliger Schweiß bei jeder Beschwerde, wodurch die Beschwerden noch schlimmer werden, verbunden mit großer Schwäche, Erschöpfung, Zittern
  • Nachtschweiß, reichlich, stinkend, klebrig
  • Schmerzen nachts schlimmer
  • Dysenterie mit grünlichem Stuhl, Kolik und Ohnmacht
  • große Schwäche und Zittern, Tremor der Hände, Parkinson
  • geistige Verlangsamung, antwortet langsam, Stottern, Gedächtnisschwäche
  • Verlangen Brot und Butter, Abneigung Süßigkeiten

Modalitäten

Schlechter durch Kälte und Wärme, Bewegung, Anstrengung, Liegen rechts, Bettwärme
Besser Ruhe

Ipecacuanha

Ipecacuanha (Brechwurzel)

Die Brechwurzel wirkt besonders auf die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes, auf die Luft- und Atemwege und Nerven. Im Vordergrund der Beschwerden stehen meist starke Übelkeit und Erbrechen. Übelkeit und Erbrechen sind die Hauptkennzeichen dieser Arznei, die man auch bei Erkrankungen anderer Organsysteme vorfindet. Weiterhin finden wir bei diesem Mittel eine starke Blutungsneigung. So kann es z.B. zu heftigen Blutungen aus der Nase, der Scheide oder aus anderen Körperöffnungen kommen. Besonders die Kombination von Übelkeit, Erbrechen und Blutungsneigung sind ein fast sicherer Hinweis für diese Arznei.

Charakteristika

  • Starke, ständige Übelkeit
  • Übelkeit und Erbrechen. Auch durch Erbrechen wird die Übelkeit nicht gebessert
  • Starker Speichelfluss
  • Übelkeit ist so stark, dass Patient handlungsunfähig ist
  • Starke Übelkeit, dabei ist die Zunge sauber oder nur leicht belegt
  • Asthmatische Bronchitis, Keuchhusten, Husten bei Kinder. Husten ist so heftig, dass es zu einem starken Würgereiz oder zum Erbrechen von weißem Schleim oder Mageninhalt kommt.
  • Krampfartiger Husten, mit Steifheit. Das Kindes ist ganz blass oder blau im Gesicht und hat starke Atemnot.
  • Erstickungsgefühl durch oder beim Husten
  • Blutungen aus allen Körperöffnungen (Mund, Nase, Gebärmutter, After)
  • Hellrote Blutungen
  • Schwäche nach Menstruation durch starke Blutungen
  • Beschwerden durch Essen vom fetten Speisen, Torten, Schweinefleisch und Süßigkeiten
  • Stuhlentleerungen sind grasgrün, teerartig, wie schaumige Melasse

Modalitäten

Verschlechterung: Wärme (warm feuchtes Wetter, warme Räume), Überessen (schwerem, fetten Essen), periodische Verschlechterung, kalte Nächte nach warmen Tagen

Besserung: frische Luft

Gelsemium sempervirens

Gelsemium ist eine gelb blühende Pflanze, die im Süden heimisch und sehr giftig ist. Besonders wirksam ist die Rinde der Wurzeln. Diese Pflanze enthält das Alkaloid Gelsemin, das eine narkotische Wirkung hat und teilweise an Stelle von Opium verwendet wurde. Bei Vergiftungen mit dieser Pflanze sind Lähmungen die hervorstechenden Symptome. Hauptangriffspunkt des Arzneimittels ist das Nervensystem. Es erzeugt in erster Linie eine Schwäche und Zittern, welche sich körperlich, geistig und seelisch bemerkbar macht, wie zb. bei Lampenfieber. Die Lähmungen können verschiedene Muskeln betreffen, sind aber besonders häufig bei den Augenlidern zu beobachten. Akute Erkrankungen wie z.B. eine Grippe, gehen oft einher mit einer Schwere der Augenlider, starker Schwäche, Zittern, Frostschauer und Kopfschmerzen.

Charakteristika

  • Beschwerden durch starke Gemütsbewegungen, besonders Schreck, Erregung des Gemüts z.B. durch schlechte Nachrichten, unangenehme Überraschungen, Lampenfieber
  • Zittern durch Schwäche
  • Schwere der Augenlider kann sie kaum öffnen, fallen immer wieder zu
  • Lampenfieber z.B. bei Prüfungen oder öffentlichen Auftritten
  • Beschwerden durch Erwartungsspannung (Speziell Diarrhoe )
  • Frostschauder den Rücken herauf und herunter
  • Heftigste Kopfschmerzen vom Hinterkopf zur Stirn, über den Augen – Besserung durch Urinieren
  • Furcht das Herz könne aufhören zu schlagen, wenn man sich in Bewegung hält
  • Durstlosigkeit (vor allem während Fieber)
  • Doppeltbilder während Kopfschmerzen
  • Furcht zu fallen bei Kindern die im Bett liegen
  • Matt, apathisch, Schwierigkeiten zu Denken. Verlangen alleine zu sein

Modalitäten

Verschlechterung: Gemütsbewegungen, Furcht bes. vor Prüfungen, Frühlingswetter, Rauchen von Tabak

Besserung: Reichliches Urinieren, Nach-vorn-Beugen

 

Cocculus

Cocculus (Kockelskörner)

Ursprung

Anamirta cocculus ist ein Schlingstrauch mit herzförmigen hellgrünen Blättern und rispigem Blütenstand,der giftige Früchte, die Kockelskörner, trägt. Schon ab dem 16.Jahrhundert wurden die Körner als Droge verwendet, gegen die Seekrankheit und Schwindel, gegen Läuse und zur Entkrampfung, aber in England auch als Zusatz zum Bier wegen des bitteren Geschmackes ( wobei sie oft Vergiftungen mit Konvulsionen in den Extremitäten hervorriefen).

Cocc. ist ein Arzneimittel, das hauptsächlich das Zentralnervensystem angreift. Oft liegt Schwindel in irgendeiner Form vor, aber auch bei voranschreitenden neurologischen Erkrankungen kann es indiziert sein. Das schwache Nervensystem wird durch Schlafmangel und Sorgen um die Gesundheit einer geliebten Person so belastet, daß der Mensch zusammenbricht und an Kopfschmerzen, Schwindel und Schwäche leidet.

Charakteristika

sensibel, mitfühlend, ängstlich und nervös
„Bücherwürmer“, empfindsame und romantische Mädchen
kann Widerspruch nicht ertragen, leicht beleidigt

reizbare Schwäche durch Schlafmangel, durch geistige Erregung und Nachtwachen

große Angst um die Gesundheit und die Gesundheit der Familie

Schwindel, schlechter durch Bewegung der Augen, schlechter beim Betrachten von Gegenständen, die sich bewegen

Reisekrankheit, Übelkeit und Erbrechen beim Fahren im Auto, Boot oder Zug

Übelkeit, beim Gedanken an Nahrung oder Riechen von Nahrung

Kopfschmerzen, Schwäche der Nackenmuskulatur mit Schwere, zu schwach, den Kopf hochzuhalten, zu stehen oder zu sprechen, vor allem während der Mens

Empfindung von Hohlheit oder Leere in Kopf, Brust, Bauch

Taubheitsgefühle in Händen und Füßen, Lähmungen, zuerst in den unteren Extremitäten, Tremor der Hände

Verlangen nach Bier oder Senf

Modalitäten

AGG durch passive Fortbewegung im Auto, Schiff, Eisenbahn, Flugzeug, Nachtwachen, beim Aufrichten aus der horizontalen Lage
AMEL Sitzen und ruhiges Liegen

Antimonium tartaricum

Antimonium tartaricum (Tartarus emeticus; Brechweinstein)

Ursprung

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