Chara intermedia
Chara intermedia ist eine Süßwasseralge,die zu den Chlorophyta gehört, einer Gruppe der Grünalgen. Wie alle Algen ist sie bereits in einer sehr frühen Entwicklungsstufe unseres Planeten entstanden. Sie ist eine ganz besondere Pflanze, da sie nicht weich und freischwimmend wie andere Algen ist, sondern im Boden wurzelt und dank einer Kalkummantelung eine feste Struktur hat. Sie entkalkt das Wasser um sich herum und lagert es von außen an. Diese Tendenz zur Verkalkung und Erstarrung zeigt sich auch im Arzneimittelbild. Andererseits enthält sie senfölartige Verbindungen, die mit ihrem Schwefelanteil eine hohe reinigende und antimikrobielle Kraft haben . Deshalb bewirkt sie in den Gewässern, wo sie wächst, eine Reinigung auf biologische Weise und schenkt uns kristallklares Wasser, eine wunderbare Eigenschaft für unsere heutige Zeit – ganz im Gegensatz zu anderen Algen, die das Wasser bei höheren Temperaturen durch ihr vermehrtes Wachstum grün und trübe machen. Diese reinigende und klärende Wirkung zeigt sich auch im Arzneimittelbild, sowohl auf der psychischen, als auch auf der physischen Ebene.
Sie wird bis zu 80cm groß und besitzt quirlförmig angeordnete Äste, die von der Hauptachse abzweigen und sich ev. nochmals aufgliedern. Mit den Fortpflanzungsorganen, die auf den Ästen sitzen, erhält sie so ein armleuchterartiges Aussehen. Sie gehört einerseits zu den primären Wasserpflanzen, da sie noch völlig unter Wasser ist – entweder in kühlem Quellwasser oder in der Tiefe bis zu 60m, und gilt andererseits als Vorläufer der Höheren Pflanzen, d.h., es wird vermutet, dass sich die Blütenpflanzen im Laufe der Erdentwicklung aus Armleuchteralgen entwickelt haben. Verbreitet ist sie im Norden Europas und in den Alpengegenden, bis zur Poebene und zum Schwarzen Meer.
Arzneimittelbild
Verwirrung, Nebel, Benommenheit, Chaos und andererseits Aufräumen, Klären und Reinigen, Entsorgen und Reduzieren aufs Wesentliche
Isoliert, abgetrennt von außen, distanziert, Verlangen nach Ruhe
Zentriert, klar, konzentriert, gutes Selbstbewußtsein
Kopfschmerzen, vom Nacken aufwärts, Migräne, Schwindel
Magenschmerzen, brennend, stechend, Übelkeit, Aufstoßen, vermehrter Durst auf kaltes Wasser
Aphten, brennende Schmerzen im Mundbereich, Zahnfleischentzündung
Vermehrter Harndrang
Enge in der Brust, drückender Schmerz, Starre des Oberkörpers
Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Muskel-und Knochenschmerzen, Steifheit, wie umklammert, eingefroren, besser durch Bewegung
Häufiges Erwachen im Schlaf
Vermehrter Schweiß mit unangenehmem Geruch
Juckende Hautausschläge, Akne, unreine Haut, alte Wunden brechen auf
Wandernde Symptome
Modalitäten
Agg: morgens beim Erwachen
Amel : durch Bewegung, abends, kalte frische Luft, Wärme, Ruhe