Beiträge

Nux moschata

Muskatnuß, Muskat, Muskatblüte, Macis

Allgemeines:

Der Muskatnussbaum ist in Indonesien heimisch und wird in vielen tropischen Ländern kultiviert, seine fleischigen Früchte waren schon im Mittelalter Inhalt eines regen Handels, sie galten in Europa als fast so wertvoll wie Gold. Während sie früher auch im medizinischen Bereich eingesetzt
wurden, ist  heutezutage die Hauptverwendung in der Küche. Der Musskatbaum liefert eigentlich zwei Gewürze, einmal  den Mantel der Samen (Macis), ein ideales Gewürz für feine Bäckereien,, und zum andern den Samenkern, der weitläufig als Muskatnuss bezeichnet wird, und aus der heutigen Küche kaum mehr wegzudenken ist.
Das Gewürz Muskat ist ein pflanzliches Halluzinogen, die Einnahme von 5 – 20 g führt zu einem  Rausch, der bis zu 2 Tagen anhält, ev. unangenehme Nebenwirkungen hat und in einen tiefen Schlaf oder schweren Kater mündet.
Die Muskatnussgewächse gehören zur Familie der Myristicaceae, eine Untergruppe der Magnolianae mit der Empfindung von Verwirrung, Verlorenheit,  Desorientierung bis hin zu Abkapselung von der Außenwelt und Rückzug in eine eigene Welt

Charakteristika

Hauptkennzeichen sind Verwirrung, Vernebelung und Schläfrigkeit bis zur Narkolepsie, außerdem Trockenheit und Schwindel

Vergeßlichkeit, Schwinden der Gedanken beim Lesen, Schreiben, Sprechen

denkt, alles hat sich verändert, alles ist fremdartig, wie im Traum, verzerrte Wahrnehmung von Raum und Zeit

Ohnmachtsanfälle, < bei Herzklopfen und durch den Anblick von Blut, hysterische Ohnmacht

Kopfschmerzen, Schnupfen,

geistige und körperliche Beschwerden während der Schwangerschaft, völlige Veränderung der Persönlichkeit

Trockenheit, trockene Augen, die Zunge ist so trocken, dass sie am Gaumendach klebt, mit oder ohne Durst,

hartnäckige Verstopfung, starker Meteorismus, Nahrungsmittelallergie,

sehr frostig, kein Durst, Verlangen Kaffee, Alkohol, Gewürztes

Modalitäten:

< frische Luft, Kälte, nass werden, nasse Füße, kalte Getränke, kalte Speisen, Alkohol
> warmes Bett, starker Druck, heiße Speisen, warme Getränke, Gewürztes

 

Opium

Opium (Schlafmohn, Papaver somniferum)

Botanik

Opium ist eine einjährige Pflanze und wird bis zu 150 cm hoch. Die Stängel sind blaugrün, kahl und führen Milschsaft. Die wenigen großen Blüten sind blassviolett, weiß oder rot. In der Homöopathie wird der Milchsaft aus den Köpfen des Schlafmohns verwendet. Ritzt man unreife Kapseln an und läßt den austretenden Milchsaft eintrocknen, entsteht eine braune Masse, die der Grundstoff für weitere Zubereitung von Opium, Morphium und halbsynthetisches Heroin ist. Opium gehört zur Familie der Papaveraceaen und wächst in Europa und Asien. In Deutschland ist der Anbau genehmigungspflichtig, allein in Indien und Pakistan unterliegen Anbau und Verarbeitung keinerlei Beschränkungen.

Charakteristika

Opium greift Nerven, Geist, Gemüt und Sinne an. Das wohl bekannteste Symtpom ist Schmerzlosigkeit, wo Schmerzen zu erwarten wären.
Es besteht eine Unempfindlichkeit des Nervensystems, eine schläfrige Benommenheit, eine Trägheit und ein Mangel an vitalen Reaktionen. Phatak beschreibt es als „Negativzustand“. Der Patient kann vollkommen sein Bewußtsein verlieren, in einen apoplektischen Zustand geraten.
Es kann zu Ekstasen und Verzückungen des Gemütes kommen, der Patient phantasiert stark, er fühlt sich wie im Traum. Er leidet unter Sinnestäuschungen, denkt, daß er nicht zuhause ist.
Opium ist ein sehr wichtiges Mittel nach einem Schock oder Trauma, das nicht überwunden wird, immer wieder tritt das Bild des Schreckens vor Augen. Der Blick ist stier und glasig und die Pupillen reagieren nicht, die Lider hängen tief. Das Gesicht ist aufgedunsen, rot und schwitzig.
Der Schlaf ist tief und benommen, tiefes schnarchen und rasselnd Atmung ist typisch für dieses Mittel. Die Glieder zucken im Schlaf.
Der Puls ist voll und langsam und es bestehen heiße Schweiße am Rumpf und Kopf, nicht so an den Extremitäten.

Modalitäten

Verbesserung: Kälte, fortgesetztes Gehen, Entblößen
Verschlimmerung: Furcht, Gemütsbewegungen, Schock, Gerüche, Alkohol, Schlaf, unterdrückte Absonderungen, bzw. Ausbleiben von Absonderungen, unterdrückte Hautausschläge und Erhitzung oder direkte Sonne.

Indikationen

Atemstillstand im Schlaf, Schockzustände, Epilepsie, Krampfzustände, Fieber, Apoplex, Bewußtseinsverlust, Schwindel bei alten Menschen, Darmlähmung, Verstopfung, Sepsis.