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Aethusa cynapium

copyright: H. Zell

Hundspetersilie, Narrenpetersilie, Gartenschierling, Familie der Umbeliferae

Aethusa cynapium ist hochgradig giftig und kann bei entsprechender Dosierung innerhalb von wenigen Stunden tödlich enden.Die Pflanze ist in Europa und Asien vor allem an Wegrändern, auf Äckern, an Bahndämmen, in Weinbergen und vor allem als Unkraut im Garten zu finden und kann bis zu 100 cm groß werden. Die Blätter sind zwei- bis dreifach gefiedert und im Unterschied zur genüsslichen Gartenpetersilie glänzen sie an der Unterseite. Die weißen Blüten bilden Dolden, die von Juni bis Oktober blühen. Zerreibt man die Blätter riecht sie leicht nach Knoblauch.

Vergiftungserscheinungen sind Brennen im Mund, Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfe, Durchfall, erweiterte Pupillen, aufsteigende Lähmung, Bewußtseinstrübung, Auftreibung des Leibes und schwarze Verfärbung.

Die Urtinktur wird aus der frisch blühenden Pflanze hergestellt.

Charakteristika

Als Homöopathikum wirkt Aethusa vorwiegend auf Zentralnervensystem, Verdauungstrakt, Kopf, Nacken, Drüsen.

Vithoulkas beschreibt Personen, die Aethusa brauchen, als isoliert und in einer eigenen Welt lebend. Sie können sich schlecht emotional ausdücken, also weder weinen noch schimpfen oder trotz starker Emotionen keine Rührung zeigen. Oft widmen sie ihr Leben den Tieren und lieben diese abgöttisch.

Die Patienten haben Angst vor dem Einschlafen aus Furcht, nicht mehr aufzuwachen, sie

haben Angst vor Operationen

Sie haben enorme Ängste und Blackouts, besonders vor Prüfungen, sie sind ruhelos, haben große Konzentrationsschwierigkeiten und Lernen fällt schwer.

Die Causa kann Milch, geistige Anstrengung oder bevorstehende Prüfung sein.

Typisch für Aethusa ist die Heftigkeit aller Beschwerden, wie beispielsweise heftige Reaktion auf Milch, heftige Krämpfe, heftige Schwäche, auch heftige deliröse Zustände mit Halluzinationen.

Allgemeines

Prüfungsangst

Konzentrationsschwierigkeiten, Lernschwäche

Selbstgespräche

Konvulsionen, Epilepsie

Schlaflosigkeit, erwacht häufig mit Atemnot

drückende Kopfschmerzen, Hinterkopfschmerz, zieht die Wirbelsäule hinunter

hippokratisches Gesicht, auch bei Kindern, es ist runzelig und sieht alt aus

Schwerste akute Brechdurchfälle mit Schwäche, besonders bei Säuglingen

Milchunverträglichkeit bei Säuglingen, alles wird erbrochen, Durchfall

Laktoseunverträglichkeit, Milchallergie

Hautausschläge und Herpes

Kälte des Körpers und kaltschweißige Haut

Durstlos

Abneigung gegen Fett und Obst

Verlangen nach Salz und Teigwaren

Modalitäten

Besserung der Beschwerden durch:

zuhause, Ruhe, Bandagieren des Kopfes, frische Luft, im Freien, in Gesellschaft

Verschlechterung durch:

Milch, heißes Wetter, Zahnung, zu viel Essen, nach Stuhlgang, nach Erbrechen, Überanstrengung, Prüfungen, von 3 bis 4 und abends

Lac humanum

Lac humanum/lac maternum

Muttermich

Während lac humanum von einer einzelnen Spenderin kommt, ist lac maternum eine Muttermilch- Mischung von neun verschiedenen Spenderinnen aus verschiedenen Lactationsstadien, einschließlich  Kolostrum.

Muttermilch ist die ideale Ernährung für Neugeborene, sie enthält viel Eiweiß, einschließlich Antikörpern, komplexe Zuckermoleküle, Fett und alle Enzyme, Spurenelemente und Vitamine, die das Baby braucht. Das Stillen fördert den körperlichen und emotionalen Kontakt zwischen Mutter und Kind. Wenn dieser Prozess nicht stattfinden konnte  (auch bei früh getrennten oder vernachlässigten Kindern)  kann lac humanum ein passendes Heilmittel sein, ebenso wie bei empfindsamen Kindern, die sich immer unverstanden und ungerecht behandelt fühlen. Es hat einen besonderen Bezug zu Haut, Schleimhaut und weiblichen Organen.

Charakteristika

Bedürfnis nach Kontrolle, nach Ordnung in der eigenen Umgebung,Unordnung verschlimmert

Gleichgültigkeit gegenüber allem, distanziert, isoliert – oder gegenteilig Bedürfnis nach Symbiose, großer Wunsch geliebt zu werden

Ängste, regressives Verhalten bei Jugendlichen, Verlassenheitsgefühle, Denkstörungen, Realitätsflucht und Drogensucht

Ekzeme, Juckreiz, Allergien der Haut,  auch schon bei Neugeborenen

Allergien der Atmungsorgane ( Pollen, Haare, Milben,…  )

Kuhmilchunverträglichkeit, Lebensmittelallergien, Allergie gegen Antibiotika

Essstörungen und Schwankungen im Körpergewicht, vermehrter Appetit

Übelkeit, Aufstoßen, Halsschmerzen, Wundschmerz im Mund

Verlangen warmes Essen, Süßigkeiten, Schokolade, Ingwer, Milch, Salz

Abneigung gegen Saures

Modalitäten

Verschlechterung durch Milch, durch Unordnung

Besserung durch Milch, Übelkeit besser durch Essen und Bewegung