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Cobaltum

Foto Copyright: Didier Descouens

Kobalt steht in der 4.Reihe des Periodensystems ( Eisenserie)  und hat das Stadium 9. Wie Eisen und Nickel, mit denen es eng verwandt ist, ist es magnetisch und lässt sich schmieden und schweißen. Auch wird es zum Färben von Glas und Keramik verwendet (Kobaltblau). Es kommt fast nie in reiner Form vor, normalerweise ist es an Arsen und Schwefel gebunden und ist in vielen Mineralien in kleiner Menge enthalten. Es ist Bestandteil von Meteoriten, und kommt in der Sonne und der Atmosphäre von Sternen vor. Der Name kommt von Kobold (ein dem Menschen nicht unbedingt gutgesinnter Naturgeist), den die Bergleute für Probleme beim Bergbau und für die Ausscheidung giftiger Dämpfe beim Schmelzen von Kobalt verantwortlich machten. In feuchtem Zustand sind Kobaltsalze rosa, in trockenem blau – diese Eigenschaft wird bei sogenannten Wettermännchen zur Wettervorhersage verwendet. Beim Menschen kommt es im Pankreas, im Thymus und in der Leber vor. Es ist der metallene Bestandteil von B12 und ist für die gesunde Blutbildung nötig. Natürliche Lieferanten sind Fleisch, Muscheln und Milch. Übermäßige Kobaltmengen können Übelkeit verursachen und zur Schädigung von Herz, Nieren und Nerven bis zum Tod führen

Charakteristika

Verlangen zu arbeiten, Verlangen nach geistiger Anstrengung, Verlangen seine Aufgaben/Prüfungen fehlerfrei vorzubereiten, Angst in letzter Minute einen Fehler zu machen

Fleiß, Lampenfieber,  Prüfungsangst (hier bevorzugt das Salz Cobaltum phosphoricum), Beschwerden durch emotionale Erregung

Selbstvorwürfe, Schuldgefühle, zu geringes Selbstwertgefühl, hält sich für einen Verbrecher

Tut alles fürs Kollektiv, Neigung die Zähne zusammenzubeißen, Selbstkontrolle, strenges Befolgen von Regeln soll Versagensangst im Zaum halten

Zuverlässigkeit, bodenständiger Realismus, Heiterkeit, lässt sich nicht klein kriegen

Fördert die Blutbildung und weckt Energie und Lebensfreude

Unstillbarer Durst, würde am liebsten den ganzen Tag lang trinken, erwacht nachts durch trockene wunde Lippen

Augenschmerzen, schlechter durch Licht, Stirnkopfschmerzen

Chron. Halsentzündung, Fremdkörpergefühl im Hals, morgens, ausräuspern von dickem weißem Schleim

Abdominalschmerzen mit Ausdehnung von der Leber bis  in die Oberschenkel, Leeregefühl um den Nabel herum, Übelkeit und Völlegefühl im Magen, Übersäuerung,  braune Flecken am Bauch

Husten mit Auswurf von hellrotem Blut aus dem Larynx, Stiche in der Brust beim Tiefatmen, seufzende Atmung

Rückenschmerzen, am Rückgrat entlang oder vom Sakrum bis in die Beine ausstrahlend, schlechter im Sitzen, besser durch Aufstehen

Saurer übelriechender Fußschweiß, zwischen den Zehen

Harndrang nach Kaffee, brauner scharfer Urin mit knoblauchartigem Geruch, Schmerzen in der Urethra im Stehen

Vorzeitige Ejakulation, Rückenschmerzen nach dem Koitus

Juckreiz der Haut am ganzen Körper beim Warmwerden im Bett

 

Modalitäten

Agg: Kaffee, Sonnenwärme

Amel: Bewegung

 

 

 

Rhodium

Rhodium ist ein chemisches Element (Rh) mit der Ordnungszahl 45. Es ist ein silbrig-weißes hartes hochschmelzendes Edelmetall und härter als Gold und Platin, ist jedoch zäh und dehnbar und lässt sich mit dem Hammer bearbeiten. Rhodium kommt im menschlichen Körper normalerweise nicht und in der Natur sehr selten vor. Da es aber eine breite Anwendung hat (in Form von Legierungen – dünn mit Rhodium beschichtetes Glas ist ein hervorragender Spiegel, es ist ein wichtiger Bestandteil von Fahrzeugkatalysatoren und Grundstoff zur Herstellung von Salpetersäure), gehört es zu den teuersten Metallen überhaupt.Kompaktes Rhodium ist aufgrund der geringen Reaktivität ungefährlich, aber als Pulver dagegen leicht entzündlich und brennbar.

Der Name Rhodium kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Rose“ (Rhodon) wegen der rötlichen Farbe seiner Salzlösungen.

Es gibt einige Hinweise auf karzinogene Wirkung.

Charakteristika

Rhodium gehört zur Silberserie und somit steht Darstellung, Kunst, Rhetorik, Ästhetik, Kreativität und Vorführung im Mittelpunkt der Dynamik dieses Mittels. Sein Stadium innerhalb der Silberserie ist die 9, das bedeutet „Generalprobe“, ganz kurz vor dem Auftritt, kurz davor zu glänzen, noch kann alles schief gehen. Es ist die Angst nach langen Vorbereitungen , nach langer Arbeit und vielen letzten Korrekturen kurz vor dem Erfolg noch zu versagen. Durch diesen Stress erreicht Rhodium letztlich sein Ziel häufig nicht und ist so der „ewig Zweite“.

Seine Bedeutung in der Pathologie ist vor allem bei Kopfschmerzen und Sehstörungen.

Patricia le Roux beschreibt es in ihrem Buch „Die Metalle in der Homöopathie“ als kleines, aber sehr nützliches Mittel für Kinder, die immer nur die Zweiten sind. Nützlich bei Kindern, die strebsam, ordentlich und methodisch sind, aber Angst haben, dass in der letzten Minute alles schief gehen wird.

Allgemeinsymptome

nervös, weinerlich, schwach

hastig, eilig, erregt, kreative Aktivität

große Angst zu versagen

Ringen um Anerkennung, Meinung der Anderen ist wichtig

Nie ganz fertig werden, der ewige Zweite, kurz vor dem Ziel

Ängste: Höhe, Enge

Kopfschmerz neuralgisch, über den Augen

Laryngitis und Stimmverlust

neuralgische Ohrenschmerzen

Reflux

steifer Nacken und rheumatische Schmerzen, oft linke Schulter

hoher Blutdruck, Herzschläge setzen aus, Gefühl, dass

das Herz runterrutscht, < durch tiefes Atmen

schmerzhafte Diarrhö

fehlende Erektionen beim Mann, genussloser Koitus bei der Frau

Probleme mit Ovarien und Hoden, Gebärmutter-Ca

Ekzem, juckende Haut ohne Ausschlag

Träume vom Fallen aus gr0ßer Höhe

Modalitäten

Verschlechterung durch:

Süßigkeiten, um 1 Uhr und 19 Uhr und von 13 bis 18 Uhr, Kälte, nasses Wetter

Besserung durch:

frische Luft

Gelsemium sempervirens

Gelsemium ist eine gelb blühende Pflanze, die im Süden heimisch und sehr giftig ist. Besonders wirksam ist die Rinde der Wurzeln. Diese Pflanze enthält das Alkaloid Gelsemin, das eine narkotische Wirkung hat und teilweise an Stelle von Opium verwendet wurde. Bei Vergiftungen mit dieser Pflanze sind Lähmungen die hervorstechenden Symptome. Hauptangriffspunkt des Arzneimittels ist das Nervensystem. Es erzeugt in erster Linie eine Schwäche und Zittern, welche sich körperlich, geistig und seelisch bemerkbar macht, wie zb. bei Lampenfieber. Die Lähmungen können verschiedene Muskeln betreffen, sind aber besonders häufig bei den Augenlidern zu beobachten. Akute Erkrankungen wie z.B. eine Grippe, gehen oft einher mit einer Schwere der Augenlider, starker Schwäche, Zittern, Frostschauer und Kopfschmerzen.

Charakteristika

  • Beschwerden durch starke Gemütsbewegungen, besonders Schreck, Erregung des Gemüts z.B. durch schlechte Nachrichten, unangenehme Überraschungen, Lampenfieber
  • Zittern durch Schwäche
  • Schwere der Augenlider kann sie kaum öffnen, fallen immer wieder zu
  • Lampenfieber z.B. bei Prüfungen oder öffentlichen Auftritten
  • Beschwerden durch Erwartungsspannung (Speziell Diarrhoe )
  • Frostschauder den Rücken herauf und herunter
  • Heftigste Kopfschmerzen vom Hinterkopf zur Stirn, über den Augen – Besserung durch Urinieren
  • Furcht das Herz könne aufhören zu schlagen, wenn man sich in Bewegung hält
  • Durstlosigkeit (vor allem während Fieber)
  • Doppeltbilder während Kopfschmerzen
  • Furcht zu fallen bei Kindern die im Bett liegen
  • Matt, apathisch, Schwierigkeiten zu Denken. Verlangen alleine zu sein

Modalitäten

Verschlechterung: Gemütsbewegungen, Furcht bes. vor Prüfungen, Frühlingswetter, Rauchen von Tabak

Besserung: Reichliches Urinieren, Nach-vorn-Beugen