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Colchicum

c: Friedrich Böhringer/wikipedia

Herbstzeitlose, Nackte Jungfer, Herkunft; Colchicaceae (Zeitlosengewächse)

Pharmakologisches / Arzneilich genutzte Teile / Vorkommen

Die Herbst-Zeitlose ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Die Pflanze überdauert die ungünstigen Jahreszeiten, da sie unterirdisch liet. Während des Winters wird die ursprüngliche Sprossknolle abgebaut und darüber eine neue angelegt.
Verwendet wird die Tinktur der im Frühling ausgegrabenen Zwiebel.
Das Hauptverbreitungsgebiet reicht von Südengland und der Iberischen Halbinsel bis nach Russland. Die Herbst-Zeitlose wächst vor allem auf feuchten, nährstoffreichen Wiesen und an Böschungen, hier bevorzugt an sonnigen oder halbschattigen Standorten, an denen es relativ warm ist und die nicht ungeschützt dem Wind ausgesetzt sind.

Toxikologie
Es kommt immer wieder zu Vergiftungsfällen durch Verwechslung mit dem Bärlauch. Alle Teile der Herbst-Zeitlosen enthalten das giftige Alkaloid Colchicin, ein Kapillar- und Mitosegift. Der höchste Gehalt findet sich in der Blüte mit bis zu 1,8%. Vergiftungserscheinungen treten meist erst mit zwei bis sechs Stunden Verzögerung ein. Die Symptome äußern sich zunächst in einem Brennen im Mund. Es folgen Schluckbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen mit oft blutigen Durchfällen. Je nach Dosis kann es vor allem bei Kindern bis zum Tod durch Atemlähmung oder Kreislaufversagen kommen, häufig beobachtet man auch Nierenschädigungen. In der Literatur wird eine Sterblichkeit von 90 Prozent angegeben.


Neben dieser toxischen Wirkung findet Colchicin aber auch Anwendung in der Medizin und bei der Pflanzenzucht. In der richtigen Dosis kann man Colchicin zur Behandlung von Gelenkschmerzen bei Gicht verwenden, wobei hier mittlerweile aufgrund der starken toxischen Wirkung bei falscher Dosierung meist andere Medikamente eingesetzt werden. Demecolcin wird u.a. in der Krebstherapie eingesetzt.

 

Organaffinität/Seitenbeziehungen

Muskeln, Fasergewebe, Knochen, Synovialis der Gelenke, besonders kleine Gelenke

 

Miasmatische Zuordnung/en

Zählt nach Bönninghausen zur 3. Klasse derjenigen Mittel, welche eine mittlere Wirkungsdauer besitzen.

 

Klinische Indikationen

Albuminurie, Appendizitis, Arthritis, Asthma, Ascites, Augenerkrankungen, Brightsche Krankheit, Cholera asiatica, Cholera, Darmkatarrh, Dehydration, Delirium, Diabetes, Diarrhoe, Dysenterie, Dyspnoe, Erbrechen, Erschöpfung, Flatulenz, schmerzhafte Füße, Gedächtnisschwäche, Gelenkschmerzen, Gerstenkörner, überempfindlicher Geruchssinn, Gicht, Harnsaure Diathese, Herzbeschwerden, Husten, Hydrothorax, Ileus, Intermittierendes Fieber, Iritis, Katarakt, Kolik, Kolitis, Kopfschmerz, Krämpfe, Lumbago, Morgenübelkeit, Muskelschmerzen, üble Folgen von Nachtwachen, Nackensteife, Nasenbluten, Nephritis, Niesen, Perikarditis, Pleurodynie, Proktalgie, Prostatitis, Rektumprolaps, Rheuma, Rückenschmerzen, Schnupfen, Schwäche, unterdrückter Schweiß, Schwindel, Tortikollis, Typhlitis, Typhus, Übelkeit, Urtikaria, Wassersucht, empfindliche Zunge

 

Causae

Folgen von Kummer, Nachtwachen, übermäßigem Studieren, Nasswerden, Wetterumschwung zu feuchtem Wetter, unterdrückter Schweiß, Beschwerden durch Überhitzung.

 

Leitsymptome

  • Gicht und harnsaure Diathese
  • Gelenkrheumatismus, besonders kleine Gelenke, rheumatisch, gichtige Entzündungen an Gelenken, Sehnen, Periost
  • Betroffene Teile sind rot, heiß, geschwollen (seröse Ödeme) und sehr empfindlich
  • Beschwerden mit großer Übelkeit bei dem Gedanken, Anblick oder Geruch von Speisen, besonders gekochten Speisen, Übelkeit  bis zur Ohnmacht
  • Eisige Kälte von Magen und Abdomen mit Kolik
  • Starke Erschöpfung, Kollapsneigung
  • Folgt von Nachtwachen, intensivem Studieren, unterdrückter Schweiß
  • Verschlimmerung von abends bis morgens und bei Bewegung, Besserung in Wärme und Ruhe

 

Gemütssymptome

Extrem reizbar durch Schmerzen, durch äußere Eindrücke wie Licht, Lärm, Berührung, schlechtes Benehmen anderer, niedergeschlagen, reizbar und empfindlich, sein Leiden erscheint ihm unerträglich, benebelter Verstand antwortet jedoch richtig,

Beschwerden durch Kummer oder Unrecht anderer

Benebelter Verstand, Zerstreutheit und Vergesslichkeit

 

Körperliche Symptome

Kopf und Schwindel

Kopfschmerz vorwiegend in Stirn und Schläfen, aber auch in Nacken und Hinterkopf < nachmittags und abends, Kribbeln in der Stirn, drückende Kopfschmerzen > nach dem Abendessen, Wärme, ruhig liegen, drückender Schmerz im Hinterkopf < geistige Anstrengung, sehr heftiger Kopfschmerz kommt

abends und dauert bis morgens,

Schwindel beim Hinsetzen nach dem Gehen, beim Aufstehen.

 

Augen:

Augen eingesunken, starrend, hohl, gestaute Netzhautgefäße, ungleiche Pupillen, linke verengt, rechte erweitert, scharfer Tränenfluss < im Freien, Eiterung der Meibomschen Drüse mit Schwellung des Lides, rheumatisch-gichtige Konjunktivitis und Iritis, Schmerz wie ein wühlendes Ziehen tief in der Augenhöhle.

 

Nase:

Krankhaft empfindlicher Geruchssinn, hartnäckiger Schnupfen, Sekret dünn, zäh niemals wässrig, Kribbeln in der Nase mit Wärmegefühl.

 

Ohren:
Jucken, Kribbeln in den Ohren, verstopfte Ohren & Dröhnen, stechende, schießende Schmerzen unter dem rechten Tragus

 

Gesicht:

Traurige Gesichtszüge, Kribbeln und ödematöse Schwellung, rote, heiße, schweißige Wangen, Kribbeln im Gesicht wie nach Erfrierung, krampfartiger Schmerz im rechten Kiefergelenk

 

Verdauungsorgane

Mund:

Trockener Mund, brennende Zunge, Zahnfleisch und Zahnschmerzen.


Magen:

Brennen oder eisiges Kältegefühl im Magen mit Kolik, der Geruch von gekochten Speisen verursacht Übelkeit bis zur Ohnmacht, Übelkeit mit anhaltender Speichelsekretion, Erbrechen von wässrigem Schleim, Speisen und Galle, < jede Bewegung, jede Bewegung erregt erneuert das Erbrechen, Magenbeschwerden vor und während eines Rheumaanfalls, gichtige Magenschmerzen, Herbstdysenterie, großer Durst auf kohlensäurehaltige Getränke, Alkohol, Kaffee, Morgenübelkeit gegen Geruch von Speisen.

 

Abdomen:

Starke Auftreibung und Anspannung des Abdomens, Darmkollern, kolikartige Schmerzen < Essen, > Zusammenkrümmen, eisige Kälte des Abdomens bei Kolik, Abdomen ist heißer als der übrige Körper, extrem berührungsempfindlich.

 

Rektum:

Herbstdiarrhoe, wässrig, schleimig, weiß flockig, sehr erschöpfend mit Neigung zu Ohnmacht oder Kollaps, schmerzhafter Stuhldrang mit geringer Ausleerung, Gefühl beim Stuhlgang, als würde der Anus aufgerissen, quälende, spasmodische Schmerzen halten nach der Stuhlentleerung an.

 

Urogenital

Urin dunkel, spärlich oder Anurie, blutig, braun, schwarz wie Tinte (Wassersucht nach Scharlach), Proteinurie, Harnzylinder,

Jucken der Genitalien, Menses zu früh, spärlich, kaltes Gefühl im Oberschenkel nach Menses, Schwellungsgefühl in Vulva und Klitoris, fiebrige Ruhelosigkeit in den letzten Schwangerschaftsmonaten, Morgenübelkeit gegen Geruch von Speisen, Wochenbettfieber

 

Atemorgane und Brust

Schweratmigkeit, Engbrüstigkeit, Brust wie eingeklemmt > durch Vorbeugen, stechende Schmerzen beim Einatmen

 

Herz:

Herzerkrankung bei Rheuma und Gicht, Herzklopfen mit Brustbeklemmung, Druck und Angst in der Herzgegend, Völlegefühl nachts kann nicht links liegen, kardiale Dyspnoe, Puls oft unregelmäßig,  fadenförmig, nicht fühlbar, Endo- und Perikarditis mit Perikarderguss.

 

Rücken und Extremitäten

Schmerzen im Lumbal und Lumbosakralbereich, rheumatische Schmerzen in Hals und Rücken, Rückenschmerz > Ruhe und Druck, sehr berührungsempfindlich, Tortikollis, dumpfer Schmerz quer über die Lenden bei Bewegung,

Rheumatische Schmerzen in Schlüsselbein, Schultern, Armen, Rücken, und Hals verhindern das Bewegen des Kopfes, im Ellbogengelenk, Unterarm, Handgelenk und Fingergelenke, heftiger Schmerz den linken Arm hinunter, Reißen in den Gliedern bei warmem und Stechen bei kaltem Wetter, Schwäche, wie Lähmungsgefühl in allen Gliedern,  Kribbeln in Finger- und Zehenspitzen, befallene Körperteile sind rot, heiß und geschwollen, Frühlingsrheumatismus (und Herbstdysenterie).

 

Haut und Schweiß

Trockene Haut, juckende Urtikaria mit leichter Rötung um die Gelenke, fleckiges Exanthem im Gesicht, rosa Flecken auf Rücken, Brust Abdomen, Kribbeln wie nach Erfrierung, ödematöse Schwellung,

Folgen von unterdrücktem Schweiß.

 

Unverträglichkeiten, Abneigungen, Verlangen

Verlangen nach verschiedenen Speisen, aber sobald er sie sieht, oder noch schlimmer, sie riecht entsteht Ekel davor und Übelkeit, Übelkeit durch den Geruch von fettem Fleisch, Eiern, Fisch, < Eier, Verlangen Rohkost (Staufer), Geschmacklosigkeit von Speisen,

Durst auf kohlesäurehaltige und alkoholische Getränke

 

Schlaf

Schläfrigkeit tagsüber, Einschlafen beim Lesen, Schlaflosigkeit durch Ruhelosigkeit der Glieder, Schlaflosigkeit durch Schmerzen, Hochfahren, Zucken im Schlaf

 

Wichtige Lokalsymptome und Erstreckungen

Kleine Gelenke

 

Allgemeines

Gichtige Konstitution, venöse Konstitution, leukophlegmatisches, melancholisches Temperament, harnsaure Diathese,

Gichtiger Diabetes, die Harnsäure kommt wieder, wenn der Zucker verschwindet.

Starke, rasche Erschöpfung bei akuten Erkrankungen, Schwäche nach Schlafmangel

Innere Kälte,

Kollapsneigung,

Unerträgliche Schmerzen,

Langsame körperliche und geistige Funktionen,

Folgen von Nachtarbeit,

Folgen von Nass- und Kaltwerden,

Kraftlosigkeit betroffener Teile, extreme Entspannung der Muskulatur (Kopf fällt auf die Brust, Arme fallen zur Seite),

Abneigung Bewegung.

 

Modalitäten

AGG: abends – morgens, nachts, Berührung, Bewegung, Kälte im Herbst, Feuchtigkeit, Nasswerden, Wechsel zu feuchtem Wetter, Geruch von gekochten Speisen, geistige Anstrengung, liegen links

Amel: Wärme, Ruhe, nach vorne Beugen,

 

Arzneibeziehungen/DD zu ähnlichen Arzneien

Bry: Gicht, Rheumatismus, seröser Erguss, die Verschlechterung durch Bewegung ist bei Colch. so ausgeprägt wie bei Bryonia

Colch. Nützlich bei Wassersucht, wenn Apis und Arsen versagt haben

Colch. hat den Kräfteverfall von Arsen aber nicht die Ruhelosigkeit

Chin, cocc, lach: < Nahrungsgeruch

 

Literaturquellen
Allen, Blackwood, Boericke, Boger, Bönninghausen, Clarke, Cowperthwaite, Hahnemann, Hering, Kent, Laborde, Lewin, Lippe, Murphy, Pulford, Rehman, Stauffer, Vermeulen

 

 

Tabacum

Foto: c: 3268 Zauber/wikipedia

Tabacum

 

Dieses Mittel sollte man bei allen Beschwerden in Betracht ziehen, die durch Tabakmißbrauch hervorgerufen werden. Auch bei der Raucherentwöhnung kann dieses Mittel eine gute Stütze sein, um Entzugerscheinungen zu lindern.

 

Dieses homöopathische Mittel ist angezeigt bei Patienten, die an heftiger Übelkeit, Schwindel oder Durchblutungsstörrungen leiden.

 

Key-notes:

 

Übelkeit in Verbindung mit kaltem Schweiß, leichenhafter Blässe

Schwindel und Durchblutungsstörrungen mit Kälte und Kollaps

 

Körperliche Symtome:

Übelkeit, Seekrankheit, morgendliche Übekeit während der Schwangerschaft, kalter Schweiss, Blässe, Ohnmachtsneigung. Übelkeit macht handlungsunfähig

Schwindel mit starkem kalten Schweiss agg Bewegung, Augenöffnen, Aufstehen, aufwärts sehen. Steigert sich zu Bewusstlosigkeit, amel: frische Luft, Erbrechen

Kopf: Migräne mit starker elender Übelkeit schlechter durch Licht und Lärm, steigert sich mit Sonnenaufgang und lässt mit Sonnenuntergang nach, periodisch ein oder zwei Tage

Magen-Darm Trackt: schreckliches flaues Schwächegefühl im Magen, herabsinkendes Gefühl im Magen, Seekrankheit, ständige Übelkeit schlechter durch Tabakgeruch und besser durch frische Luft, Kältegefühl im magen und Übelkeit, Erbrechen bei geringster Bewegung, Koterbrechen, Schwangerschaftsübelkeit besser durch Bauch abdecken und schlechter morgens

Kreislauf: Durchblutungsstörrungen mit kalten Extremitäten und Kollaps, Frost mit kaltem Schweiss und eiskalter Haut

Gemütssymptome:

Während der körperlichen Symptome erscheinen die Patienten apathisch, emotional distanziert

fühlt sich extrem elend, niedergeschlagen, gleichgültig

plötzliche Angst nachts

Modalitäten:

Verschlechterung: Bewegung, warme Räume, auf einem Schiff oder fahren im Auto

Besserung: im Freien, frische Luft, Kälte, Abdomen abdecken, in der Dämmerung, weinen, Erbrechen

 

Muriaticum Acidum

C: ThougthCo/Nusha Ashjaee

Mur-ac.  wird auch Acidum hydrochloricum, Chlorwasserstoffsäure oder Salzsäure genannt und ist eine wässrige Lösung von gasförmigem Chlorwasserstoff, sie ist klar, farblos bis gelblich mit scharfem Geruch und stark ätzend, löslich in Wasser und Alkohol, aber unlöslich in Kohlenwasserstoffen.  Die Affinität von Chlor und Wasserstoff ist so stark, dass Chlor den Wasserstoff aus seinen Verbindungen, zB aus Wasser lösen kann und dabei Sauerstoff freisetzt. Salzsäure kommt in der Natur in Vulkangasen und verdünnt in Kraterseen vor, außerdem im Magensaft von Menschen und Wirbeltieren (0,1 bis 0,5 %ig). Sie ist eine wichtige Grundchemikalie in der chemischen Industrie und wird bei der Produktion von vielen Alltagsgegenständen (Kunststoffe, Farbstoffe, Pharmazeutika, Reinigungs- und Düngemittel) und in der  in der Metall- und Lebensmittelverarbeitung  verwendet. Als Lebensmittelzusatzstoff hat sie die Bezeichnung E507. Wegen ihrer Ätzkraft ist sie ein tödliches Gift beim Einatmen oder Verschlucken

 

Grundsätzliches

Homöopathisch muss man vor allem dann an Muriaticum acidum denken, wenn eine hochgradige Schwäche während oder nach einer langwierigen fieberhaften Erkrankung vorliegt. Der Grund dieser Schwäche kann auch eine unglückliche Lebenssituation sein, in der man sich bis zur Erschöpfung verausgabt um zu überleben, obwohl man völlig überfordert ist. Man opfert sich für andere und trägt die Last der Welt alleine auf den Schultern, aber innerlich, eventuell auch unbewusst, hätte man gerne viel Aufmerksamkeit von den anderen, besonders von der Mutter.

Nach Scholten besteht Muriaticum acidum aus der Säurekomponente mit dem Wunsch nach Einheit und Symbiose und der Chlor-Komponente mit dem Leiden an einer problematischen Mutter-Kind Beziehung oder einer zerbrochenen Liebesbeziehung, aber auch dem Verlangen nach Aufmerksamkeit, Einzelgängertum und antisozialem Verhalten. Nach Dr. Didier Grandgeorge ist es oft nach dem Tod der Mutter indiziert.

 

Charakteristika

Reserviert, traurig, schweigsam, missmutig, gereizt, stilles Leiden oder Murmeln, Murren, lautes Stöhnen

Schnell erschöpft, aber ernsthaft und fleißig

Umsorgt andere

Unzufrieden mit sich selbst, es ist nie genug

Extreme Schwäche, rutscht im Bett abwärts, der Unterkiefer fällt herab, sobald er sich hinsetzt, fallen die Augen zu, er schläft 18-20 Stunden am Tag, Muskelschwäche, Kollapszustände

Anhaltendes Fieber, akut und chronisch, mit Schwäche und Diarrhöe, Schmerzen verursachen Ruhelosigkeit

Schwächegefühl im Magen von 10h bis abends, der Magen verträgt und verdaut keine Speisen, Magengeschwüre, saurer Reflux, brennende Schmerzen

Die Schwäche kann auch an isolierten Stellen auftreten, vor allem in den Sphinktern von Blase oder Rektum, mit hervortretenden Hämorrhoiden oder Rektumprolaps beim Stuhlgang,  unfreiwilliger Stuhlgang beim Urinieren oder beim Windabgang, schwierige Stühle durch Inaktivität des Darmes, muss lange warten bis der Urin fließt oder muss so stark pressen, dass der Anus hervortritt

Bläuliche Farbe von Körperteilen wie Zunge oder Hämorrhoiden

Brennen und Wundheitsgefühl, dünne scharfe faulige Absonderungen

Schwindel mit Übelkeit und Leberbeschwerden

Aphtöse Stomatitis, Herpes labialis, trockene blutende rissige geschwürige Schleimhäute

Starker Schweiss beim Umdrehen im Bett von der linken auf die rechte Seite

Abneigung gegen Fleisch und Bier, Verlangen nach Alkohol

 

Modalitäten

Schlimmer durch Berührung , nasses Wetter, Gehen, Sitzen, Baden, kalte Getränke, durch die menschliche Stimme, vor Mitternacht, nach dem Schlaf, beim Schwitzen, während der Menses, während der Harnentleerung, Diarrhöe schlechter nach dem Essen

Besser durch Bewegung, Wärme, Linksseitenlage, Entblößen bei Fieber, Trinken

 

 

 

 

 

 

 

Carbo vegetabilis

Hergestellt aus Holzkohle, Kohle von Rotbuchen- oder Birkenholz. Dieses Mittel hat in erster Linie einen Bezug zum Magen-Darmtrakt, zum Herzen, den Lungen und der Blutzirkulation, wirkt auf den venösen Kreislauf (besonders die Kapillaren). Es ist hilfreich bei Schwäche-, und Kollapszuständen. Die Beschwerden gehen oft einher mit Verdauungsstörungen und Blähungsbildung.

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