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Cimex lectularius

die Bettwanze

Die Bettwanze ist ein kleines Insekt, das oft in der Bettwäsche lebt und Blut saugt, während der Mensch schläft. Sie ist etwa 5mm lang und 3mm breit, braun gefärbt und mit feinem kurzem Haar bedeckt. Kurz nach ihrer Blutmahlzeit ist sie jedoch rötlich oder dunkelrot bis violett. Vor einer Mahlzeit ist sie dünn wie Papier, nachher viel dicker, ev. sogar kugelrund, da sie etwa das Sechsfache ihres eigenen Gewichtes konsumiert. Während sie But saugt, pumpt sie Speichel in die Wunde, damit das Blut des Wirtes nicht gerinnt. Dieser Speichel bewirkt eine hochgradige Reizung der Bisswunde, was beim Menschen dann Juckreiz, Blasen, Pusteln, Quaddeln und Schlaflosigkeit verursacht. Bettwanzen bevorzugen geheizte Räume und werden durch die Wärme und den Geruch des Wirtes angezogen – ebenso angezogen werden sie durch den durchdringenden Geruch der Drüsen und Ausscheidungen ihrer Artgenossen. Wenn sie keine geeignete Nahrung finden, können sie bis zu einem Jahr fasten. Schon bei den alten Griechen und Römern wurden den Bettwanzen, eingenommen in einem Glas Wasser oder Wein, Heilkräfte zugeschrieben – Wirkungsbereiche sind Gelenke, Leber, Rektum und Haut.

Charakteristika

-Angst nach Fieberfrost

-Gefühl als ob er selbst in sich hineinkriechen könne, zerstörerische Gewalttätigkeit gegenüber der Umwelt und sich selbst, reizbar, ungeduldig, selbstsüchtig

-Ekel gegen den eigenen Schweiß

-Fieber, intermittierendes Fieber, Fiebertertiana und –quartana

-Frost mit vorausgehender Raserei (möchte alles in Stücke reißen) und nachträglichem Durst

-Mattigkeit, unwiderstehliche Schläfrigkeit

-Beschwerden der Sehnen, Schmerz in allen Gelenken, als ob die Sehnen kontrahiert oder zu kurz wären, besonders die rechte Seite

-Knie gebeugt, Schmerz im Oberschenkel beim Versuch das Knie zu strecken

-Muskelkontraktionen

-Schmerz in der Leber, Koliken, gefolgt von Blähungen und Diarrhöe

-trockener Stuhl, Obstipation, Hämorrhoiden

-Kopfschmerz wie Nadelstiche im Scheitel und rechter Stirn, Kopfschmerz durch Trinken

-stechende Schmerzen im Kiefer, brennende Schmerzen im Zahnfleisch

-trockener Hals mit Durst, trockener Husten mit Würgen, quälende Trockenheit der Nase mit Fließschnupfen

-urtikarieller Hautausschlag

– Durstlos und Bedürfnis zu trinken, oder Durst bei Apyrexie, kann aber nicht trinken, da es den Kopfschmerz unerträglich macht

-Mattigkeit und Neigung sich zu strecken, Bedürfnis sich zu strecken

-lang anhaltende muffige Nachtschweiße

Modalitäten

Schlechter morgens, Bewegung, Streckung der Knie, Trinken

Sitzen verschlechtert Schmerz im unteren Rücken

Frost besser durch äußere Wärme, besser im Bett

Platinum

Platinum

 

Platinum (Pt) ist ein cheimisches Element mit der Ordnungszahl 78, es gehört zu den Metallen und ist schwer (Atommasse ca. 195), weich, schmiedbar und korrosionsbeständig. Es ist grau-weiß, an dunkles Silber erinnernd. Auch der Name leitet sich von Silber (span. Plata) ab und bedeutet kleines Silber. Platin ist sehr wertvoll, es ist zur Zeit nach Rhodium das wertvollste Edelmetall, noch vor Gold und neunzig mal teurer als Silber. Da es viel härter und stabiler als Gold ist, wird es in der Schmuckindustrie häufig als Legierung verwendet, aber auch als reines Platin. Weiter wird es in der Medizin verwendet (Implantate, Herzschrittmacher, Dentalwerkstoffe etc.), in der Industrie (Flugzeuge, Verkleidung von Raketen, in der Glasherstellung, Elektroden, Zündkerzen..) und in der Pharmazie (einige Cytostatika enthalten Platinverbindungen).

Charakteristika

Platina ist das hochmütigste aller Arzneimittel. Es hat die Wahnidee, in seinen Adern fließe königliches Blut, es empfindet sich höhergestellt und tatsächlich auch größer als andere Menschen. Narzistisch, Egoistisch, stolz und erotisch. Verächtlich und geringschätzig.

Abneigung gegen Kinder

gewalttätige Impulse, unbeherrschbarer Drang zu töten, selbst das eigene Kind

auffällige Kleidung, extravagant, charismatisch

starker Sexualtrieb, Nymphomanie, gesteigertes Verlangen durch starke Empfindlichkeit der Sexualorgane

Allgemeinsymptome

Zusammenschnürungsgefühl, fühlt sich bandagiert, eingeengt

Gemütssymptome und körperliche Symptome wechseln sich ab

Taubheitsgefühle der Kopfhaut, des Gesichtes und Steißbeines

klebrige Absonderungen

Schmerzen kommen und gehen allmählich

Kälte einzelner Körperteile

Besserung:

Gehen im Freien, Sonne, strecken, nasses Wetter

Verschlimmerung:

Gemütsbewegung, Berührung, Koitus, fasten, abends vor dem Schlaf, leerer Magen, während Menses, sitzen, stehen, nach hinten neigen.

 

Thea chinensis

Thea chinensis

Camellia sinensis, Thea sinensis, Tee

Allgemeines

Camellia sinensis, Tee, gehört zur Familie der Theaceae, die aus ca 29 Gattungen und über 1000 Arten von Sträuchern und Bäumen in Asien und Amerika besteht, und ist ein immergrüner Baum mit einer Höhe von 15 – 18m.. Allerdings wird er heute zur leichteren Ernte auf 1m bis 1,5m zurechtgeschnitten. Er wächst am besten in sauren Böden mit hohem Niederschlag, in tropischen Gebieten wird die Qualität durch höhere Lagen (bis 2000m) verbessert. Geerntet werden die Spitzen der Blätter.

Der Tee, den wir trinken, stammt hauptsächlich aus Indien und China. Zuerst wurde er dort nur für medizinische Zwecke verwandt, bald aber auch für den Genuß. Bereits ab dem 7.Jh n. Chr. setzte ein reger Handel in den Westen ein und heutzutage ist Tee weltweit das zweitbeliebteste Getränk nach Wasser. Der Inhaltstoff Thein wirkt ähnlich stimulierend wie das Coffein des Kaffees , nur ist er weniger stark. Dem grünen Tee, der im Unterschied zum schwarzen Tee nicht fermentiert ist, werden viele gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben.

Charakteristika

Thea ist indiziert bei starken gewalttätigen Impulsen, dem Drang, Familienangehörige, geliebte Menschen oder sich selbst zu töten. Er kann Angst haben, sein eigenes Kind zu töten.

Gesteigertes oder mangelndes Selbstvertrauen

Geschwätzig, geistreich, spricht in Reimen oder auch Abneigung gegen Denken und Unterhaltung

Übererregung des Nervensystems, Schlaflosigkeit durch nervöse Erregung, Alpträume

Kopfschmerzen, pulsierende Karotiden, Herzschlag wird im Scheitel gespürt

Frostigkeit, Kälte wie in den Knochen

Herzklopfen nachts, kann nicht auf der linken Seite liegen

Trockenheit von Mund, Schleimhäuten, Haut

schlaffes Gefühl im Magen, Schwäche in der Magengrube

Schwitzen nach Teetrinken,

Verlangen Alkohol, Tee, Saures, Scharfes, Süßes

Modalitäten

agg durch Kälte, nachts, Alkohol und Tee

amel durch äußere Wärme, Hitze und heiße Bäder, durch Wein

 

Stramonium

 

 

STRAMONIUM – Datura Stramonium

Stechapfel (Solanaceae Nachtschattengewächs)

Der Stechapfel gehört zu der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceaen), wie die bekannten Pflanzen Tomate (Lycopersicum esculentum), Kartoffel (Solanum tuberosum), Aubergine (Solanum melangena), Paprika (Capsicum), Tabak (Nicotiana tabacum), Tollkirsche (Belladonna), Bilsenkraut (Hyosciamus niger), um nur die bekanntesten zu erwähnen.

Die meisten Nachtschattengewächse stammen aus Amerika oder Asien, aber sind seit langer Zeit bei uns heimisch. Die Azteken und Chinesen benutzten die Mittel als Droge.

Besonders die Samen des Stechapfels sind durch ihren Atropingehalt – (S)Hyoscyamin und Scopolamin – hochgiftig , wobei der Wirkstoffgehalt von Pflanze zu Pflanze schwankt. Schon 15 Stechapfelsamen können tödliche Komplikationen verursachen.

Atropin ist ein Gemisch aus (S) Hyosciamin und (R) Hyosciamn in Verhältinis 1:1. (R)Hyosciamin entsteht aus (S)Hyoscyamin durch Umwelteinflüsse.

Atropin beinflusst die Freisetzung von Neurotransmitter, durch Hemmung des Parasympaticus entstehen folgende Symptome:

Beschleunigte Herzfrequenz, Weitstellung der Pupillen und Bronchien, vermehrte Speichel- und Schweißbildung.

Scopamin dämpft das ZNS und ist hochgradig halluzinogen. Das gesamte NS ist gestört:

Empfinden von Zeit wird aufgelöst

Angstzustände,

Sprachstörungen

Der Kontrollemechanismus zwischen Wirklichkeit und Vorstellung entgleist.

Beim Stramonium spielt Licht und Schatten, Gut und Böse eine wichtige Rolle. Die dunkle und schattige Seite, wie Aggression, Zerstörungssucht, Boshaftigkeit und Einbildungen tritt in Erscheinung.

Verwendung in der Homöopathie ab der C30:

Häufiges Mittel bei Kindern

Indikation

akute fieberhafte Erkrankungen

Fieberkrämpfe

nächtliches angstvolles Erwachen mit Wahnvorstellungen

Unruhe, Hyperaktivität

Epilepsie

Asthma

Causa:

Unterdrückter Hautausschlag und/oder Absonderungen. Nützlich wenn Scharlach oder Windpocken ohne oder mit wenig Hautauschlag gewesen ist und seit diesem Zeitpunk sich das Kind verändert hat.

Schreck, Schock

Enttäuschung

Kopfverletzung (Geburtstrauma)

Sonne

Körperliche Symptome:

Kopfschmerzen von der Sonne

Erweiterte Pupillen

Verzerrtes Gesicht

Übelkeit, Erbrechen

Krämpfe, Konvulsionen, Spasmen, Zuckungen

Taumelnder Gang

Scharlach ohne Hautausschlag

Magenschmerz < kalte Getränke

Psychische Symptome

Angst vor Dunkelheit : kann nicht ohne Licht schlafen

Wacht nachts schreiend auf und sieht Gespenster

Redet im Halbschlaf

Beten, singen, lachen

Albernes Benehmen

Klammert

Angst im Tunnel

Angst allein zu sein

Angst vor Hunden besonders von Schwarzen

Angst vor Wasser und vor glänzenden Gegenständen

Stottern

Hält die Hände dauernd an die Genitalien

Enuresis

Modalitäten:

Schlechter: Dunkelheit, Allein, Tunnel, Anblick von glänzenden Gegenständen

(zB. Wasserspiegelung)

Besser: Licht, Gesellschaft, Wärme

Leitsymptome:

Gewalt, Aggressivität, Zerstörung

Panik, Klammern

Konvulsionen, Zuckungen, Ticks

Bettnässen

Rückzug, Autismus

Phobie, Furcht vor der Dunkelheit

Verlangen Gesellschaft (alles schlechter wenn er allein ist)