Mandragora – die Alraune
Allgemeine Informationen:
Die Alraunen (Mandragora) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Von den drei Arten kommt eine in Europa vor.
Die Gemeine Alraune (Mandragora officinarum) wird vor allem durch ihre Kulturgeschichte oftmals als Ritual- und Zauberpflanze angesehen. Die Wurzel hat eine menschenähnliche Gestalt. Man glaubte, dass dieses „Erdmännchen“ beim ausgraben einen gellenden Schrei ausstieß, der alle die ihn hörten sofort versteinern ließ.
Die Alkaloide in der der Alraune sind stark giftig. Die typischen Vergiftungserscheinungen sind starke Pupillenerweiterung, gerötete, trockene und heiße Haut sowie Pulsbeschleunigung. Bei starker Vergiftung erfolgt Bewußtlosigkeit und narkoseähnlicher Schlaf. Durch Atemlähmung kann es zum Tod des Patienten kommen.
Die Alraune zählt zu den ältesten Heilpflanzen. Schon seit den alten Ägyptern wurde sie als Schlaf- , Schmerz- und Narkosemittel genutzt.
Die Alraune in der Homöopathie
Für die homöopathische Anwendung werden die Wurzel und die frischen Blätter verarbeitet.
Wie bei allen Nachtschattengewächsen besteht ein innerlicher enormer Druck auf der psychischen und körperlichen Ebene. Oft besteht eine Vernachlässigung in frühester Kindheit, welche zu Depressionen und Angstzuständen führt. Diesem Druck wird aber bei Mandragora nicht nachgegeben, sondern es wird versucht ihn im Inneren zu halten. Das kann zu apathischen geistigen Zuständen und Taubheitsgefühlen am ganzen Körper führen, kombiniert mit Erregungszuständen.
Menschen, die das Mittel Mandragora brauchen unterdrücken ihre Gefühle und fressen alles in sich hinein. Es fällt Ihnen schwer, negative aber auch positive Gefühle zu zeigen aus Angst, sich auf eine emotionale Beziehung einzulassen. Aus Angst vor Zurückweisung sie sind sexuell gehemmt. Sie spüren ihren inneren Druck , lassen diesen unterdrückten Gefühlen aber keinen freien Lauf. Sie könnten dabei verletzt werden oder schlimmer noch, andere verletzen.
Sie fühlen sich wie Ausgestoßene, nicht dazugehörig in einer zerstörten Welt. Dementsprechend hoffnungslos sind sie.
Natürlich verschlechter Trost. Wenn Sie alleine sind weinen sie viel.
Mandragoras Traurigkeit wird besser sobald er uriniert.
Um sich abzulenken und zu beruhigen haben Sie eine große Affinität zu allen Suchtmitteln und oraler Befriedigung. Wie essen, trinken, rauchen, Drogen.
Ängste: vor dem Bösen; vor Geisteskrankheit, vor der Dunkelheit, vor dem Teufel, vor Krieg.
Das Nervensystem ist sehr empfindlich. Gerüche und Geräusche werden als sehr störend empfunden. Es kommt zu Taubheitsgefühlen und Spastiken. Die Glieder sind bleischwer und kalt.
Er kann das Gefühl haben, er ist von etwas besessen. Er hat Sinnestäuschungen, denkt Dinge sind größer als sie sind.
Schlaf: Träume vom Krieg, von Ruinen, von Kämpfen, angegriffen zu werden, von Mord. Schlaflos. Tiefer Schlaf aber unerquicklich. Schlaf und Essen bessert alle Symptome.
Sie flüchten sich in den Schlaf, haben ein unbändiges Verlangen nach Schlaf, sind aber trotzdem Ruhelos und nervös.
Schwindel: plötzliche Anfälle, Ohnmachtsgefühl, M. Meniere.
Kopf: Blutandrang, Kopfschmerzen von Alkohol und Tabak, sehr empfindlich auf Sinneseindrücke , Pupillenerweiterung, Kopfschmerz mit kalten Extremitäten, Hitze mit Kopfschmerz, gastrischer Kopfschmerz, kalter Schweiß auf Stirn
Schweregefühl/Völlegefühl
<: Kopf nach vorne beugen, bei Bewegung/Bücken; harter Druck/wenn nüchtern/Rauchen/durch Aufenthalt in der Sonne;
>: nach Essen/kalte Anwendungen;
Augen: Schweregefühl, müde, Photophobie
Mund: Herpes labialis und allergische Ausschläge um den Mund. Trockenheit im Mund mit Gefühllosigkeit, brennende Zunge, weißlich gelber Belag
Innerer Hals: Würgen, anfallsartiger Husten
Brust: stechende nächtliche Herz Schmerzen, die in den linken Arm ziehen, Zusammenschnürung wie ein eiserner Reifen,
Magen: Übelkeit und Aufstoßen, Völlegefühl nach dem essen. Nüchterner Magenschmerz
Abdomen: Schmerzen drückend, Völlegefühl> nach hinten beugen und essen
Beschwerden des Zwölffingerdarms und der Galle. Stechende Schmerzen, die bis in die Schulter ziehen, chronische Hepatitis
Rektum: extreme Vertopfung oder Durchfall
Urogenital: Blasenschwäche mit vermehrtem Harndrang und nächtlichem Einnässen
Rücken: Ischialgie, rechte Seite.
Glieder: Muskelbeschwerden, Ruhelosigkeit
Empfindung: Brennen, Kongestion, Völle.
Lokalisation: rechts.
Wetter: verfroren, <: Kälte/Feuchtigkeit/vor einem Sturm;
Physisch: < zu Beginn der Bewegung; >: nach hinten beugen/fortgesetzte Bewegung/Harnabgang;
Nervensystem: Anästhesie, Taubheit, Spastik.
Schweiß: reichlich, < nachts.
Allgemein:
schlechter: 3 – 5 h.; nachts,
besser: Essen, Schlaf
Verlangt: Salziges, Pfeffer, Salami, Knoblauch, Kaffee; nach merkwürdigen Dingen;
Essen: < kalte Getränke, Süßes, Fett, Alkohol, Zigarettenrauch