Die Predictive homeopathy (vorhersagbare Homöopathie) wurde von Dr. Prafull Vijayakar entwickelt. Dr. Vijayakar praktiziert seit über 30 Jahren in Mumbai. Nach einigen Jahren als klassischer Schulmediziner wendete er zunächst homöopathische Komplexmittel an, bis er sich der klassischen Homöopathie verschrieb.
Die Predictive homeopathy (vorhersagbare Homöopathie) wurde von Dr. Prafull Vijayakar entwickelt. Dr. Vijayakar praktiziert seit über 30 Jahren in Mumbai. Nach einigen Jahren als klassischer Schulmediziner wendete er zunächst homöopathische Komplexmittel an, bis er sich der klassischen Homöopathie verschrieb.
Ziel seiner predictive homeopathy ist es, uns praktizierenden Homöopathen ein Fallmanagement anzubieten, das selbst bei schwersten Pathologien erfolgreich sein soll. Die Grundpfeiler seiner Arbeit sind Unterdrückung von Krankheiten aufgrund embryologischer Grundsätze und die Anwendung der miasmatischen Theorie.
Nach seiner Aussage lassen sich mit mathematischer Genauigkeit Fallverläufe und Heilungen vorhersagen. Vijakar verbindet die Gesetzmäßigkeit der Heringschen Regel (Beurteilungskriterien für den Behandlungsverlauf ist, dass sich die Symptome einer chronischen Erkrankung von oben nach unten und von innen nach außen bessern sollen) mit Erkenntnissen der modernen Medizin, vor allem der Genetik und Embryologie. Er klassifiziert 7 Ebenen der Tiefe der Pathologie: Ektoderm, Endoderm, Mesoderm/Bindegewebe, Organe des Mesoderm, Endokrinum, Neuralplatte (ZNS) und genetischer Code (Zellebene); dabei soll die Heilungsrichtung gemäß der Heingschen Regel stets in Richtung Ektoderm verlaufen. So kann er zu jedem Zeitpunkt der Behandlung beurteilen, ob sich die Krankheit in die richtige Richtung entwickelt. Das bedeutet, dass der Patient in Richtung Gesundheit geht, wenn die Symptome in einem weniger wichtigen Organ wieder erscheinen, umgekehrt jedoch, kommt es zu einem Wiederauftreten in einem wichtigeren Organ, hat eine Unterdrückung stattgefunden.
Der Genetik misst Vijayakar eine große Bedeutung zu, sie ist nicht nur für äußere Merkmale, auch Charakter, Verhaltensweisen, Emotionen, Vorlieben und Abneigungen verantwortlich. Der genetische Code spiegelt sich in den Zellbestandteilen aller Zellen – „ Gefühlsmäßige Veränderungen kann es in jeder Ebene also Begleitsymptome geben. Gefühle, Einstellungen, Verhalten, Ängste, Wahnvorstellungen…. entstammen den humoralen Reaktionen des limbischen Systems….“ (Die Theorie der Unterdrückung von P.V.).
Auch Hahnemanns Miasmen stellt Dr. Vijayakar in Zusammenhang mit moderner Zellbiologie. Organische Erkrankungen werden durch Störungen auf Zellebene verursacht. Diese Störungen (von einfachen Entzündungen bis zur Zerstörung von Gewebe) setzen einen Verteidigungsprozess der Zellen in Gang. Die Art des Abwehrmechanismus ordnet er einem Miasma zu. Laut Vijakar gibt es nur 3 verschiedene Arten der Verteidigung, also kann es auch nur 3 Miasmen geben. Seine Miasmen entsprechen den klassischen der Psora, der Sykose (hier unterscheidet er noch zwischen Hypo- und Hypersykose) und der Syphilis. Auch hier beruft er sich bezüglich des Heilungsverlaufes auf die Heringsche Regel, die Symptome sollten vom destruktivsten Miasma (Syphilis) zum am wenigsten destruktiven (Psora) bewegen.
Die wesentliche Aussage des PrafullVijakar ist also, dass man nach der Gabe eine homöopathischen Mittels exakt voraussagen kann, was passieren wird, auch mithilfe moderner medizinischer Diagnostik. Falls dies nicht passieren sollte, ist das homöopathische Mittel nicht richtig gewählt.