20. Newsletter des Homöopathischen Bereitschaftsdienstes 

 

Das Königreich der Viren

Liebe Patienten, Freunde, Kollegen,

in unserem 20. Newsletter wollen wir uns mit viralen homöopathischen Mitteln beschäftigen. Aus der Familie der Coronaviren gibt es leider noch keine Homöopathika, deshalb haben wir uns auf andere Virenmittel konzentriert, wie zum Beispiel auf die Nosoden von Mumps, Aids, Tollwut und Pocken.

Wir als Homöopathen haben das Glück, dass wir je nach Symptomatik des Patienten viele potente Homöopathika zur Verfügung haben und damit unseren Patienten bei Viruserkrankungen helfen können (siehe auch unseren "Brennpunkt Homöopathika bei Grippe und Erkältungen"). Auch die Naturheilkunde hat viele Kräuter, Pflanzen und Supplemente, die man bei einer viralen Atemwegserkrankung geben kann. Zur Orientierung und angesichts der steigenden Corona-Fallzahlen verweisen wir auf unseren aktuellen Brennpunkt: "Pflanzliche Hilfen bei viralen Atemwegserkrankungen."


Bildquelle: Von User:YK Times - Scaled up from Image:Virus Replication.svg by User:YK Times, who redrew from w:Image:Virusreplication.png using Adobe Illustrator., CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3721696 bild virus in zelle

Viren sind für die Evolution des Lebens, wie wir sie heute kennen, mitverantwortlich und somit ein wichtiger Teil unseres Planeten. Mit Viren werden jedoch meist negative Dinge wie Krankheit und Tod assoziiert. Durch Viren verursachte Epidemien und Pandemien haben im Lauf der Geschichte bereits Millionen von Menschen das Leben gekostet. Beispiele dafür sind die Spanische Grippe, HIV, das Ebolavirus, die Vogelgrippe, die Schweinegrippe, SARS-CoV und jetzt SARS-CoV-2. Die Menschen haben Angst vor den kleinen, infektiösen Viruspartikeln. Man sieht sie nicht und doch verbreiten sie sich über die Luft mittels Tröpfcheninfektion, Aerosole oder über kontaminierte Oberflächen durch Schmierinfektion.

"Es nützt wenig, sich vor Viren zu fürchten. Aber es bringt sehr viel, sie zu verstehen."
(Frank Ryan, Virus X)

In der Naturheilkunde und der Homöopathie wissen wir um den Nutzen vieler Viren im menschlichen Körper. Wir wissen, dass leichte Virusinfektionen ein wichtiges Training für das Immunsystem darstellen und die Abwehr von schweren Virusinfektionen vorbeugen. Viren spielen eine Rolle bei Autoimmunerkrankungen, indem sie das Immunsystem ständig fordern und es so davon abhalten, sich gegen körpereigene Zellen zu richten. Viren, die Bakterien infizieren, kontrollieren vermutlich auch im menschlichen Körper das Gleichgewicht unter den Bakterien und haben so vielleicht indirekt eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit.


Im Wesentlichen ist ein Virus eine Nukleinsäure (RNA- oder DNA-Stränge), deren Information den Stoffwechsel einer Wirtszelle so steuern kann, dass wieder Viren entstehen. Außerhalb der Zelle werden die infektiösen Strukturen der Viren Virione genannt. Das Virion ist lediglich das Stadium der Fortpflanzung oder Verbreitung, ähnlich wie die Pollen einer Pflanze. Das eigentliche Erscheinungsbild des Virus ist die infizierte Zelle. Viren sind auf die Wirtszelle angewiesen, da sie weder einen eigenen Stoffwechsel besitzen, noch sich selbstständig vermehren können.
Viren werden nach aktuellem Stand nicht zu den Lebewesen gerechnet. Wir betonen nach aktuellem Stand, da Forschung sich immer weiter entwickelt und somit die Definition von Leben ebenfalls.
Viren werden als dem Leben nahestehend bezeichnet. Sie können Zellen von Pflanzen, Pilzen, Tieren, Menschen, sowie von Bakterien befallen.
Viele auf den Menschen übertragbare Viren leben normalerweise in Tieren und sind für diese relativ harmlos. Menschen sind sekundäre oder zufällige Wirte wie z.B. bei HIV, Ebola, Pest oder jetzt aktuell bei Covid19.
Prinzipiell ist es nicht das Ziel von Viren, ihre Wirte zu töten, da sie sich so ihre Lebensgrundlage entziehen würden. Viren, die Zeit hatten sich anzupassen, fügen ihren Wirten deshalb nur geringen Schaden zu. Andersherum bedeutet ein schwerer Infektionsverlauf mit hoher Sterblichkeit zumeist, dass der verursachende Erreger noch nicht an den betreffenden Organismus als seinen Wirt angepasst ist.
Manche angepasste Viren verbleiben lebenslang im Körper. Es kann von Zeit zu Zeit zu einer Reaktivierung kommen, auch ohne Symptome wie z.B. bei Herpes-Simplex-Viren.
Da Viren sich sehr schnell vermehren sind zufällige Mutationen, die durch einen Kopierfehler des Erbgutes passieren, nicht selten. Durch die Immunantwort des Wirtes, bei der nicht alle Mutationen überleben, können Viren sich schnell an ihre Umgebung anpassen. Dadurch werden sie für den Wirt entweder gefährlicher oder aber harmloser, sodass eine Coexistenz stattfinden kann.

Die Antwort des Immunsystems auf Viren beim Menschen ist teilweise angeboren oder erworben. Bei der erworbenen Immunität werden während einer Virusinfektion Antikörper und zytotoxische T-Zellen gebildet, die Virus-infizierte Zellen erkennen und beseitigen. Eine Immunität bleibt nach einer durchgemachten Virusinfektion bestehen. Wie lange, ist von Virus zu Virus unterschiedlich. Dieser Mechanismus wird z.B. bei Impfungen genutzt.

Antivirale Medikamente der Schulmedizin sind meist mit schweren Nebenwirkungen verbunden, da sie direkt in den Zellstoffwechsel eingreifen. Auch entwickeln Viren durch ihre extrem schnelle Vermehrung oft Resistenzen gegen die eingesetzten Virostatika.
Die Fähigkeit der Viren sich in Zellen einzuschleusen macht sich die Forschung zunutze, Viren zur Bekämpfung von Krebs, antibiotikaresistenten Keimen und Gendefekten einzusetzen. Man wird abwarten müssen, ob diese Forschungen Fluch oder Segen über die Menschheit bringen.

Arzneimittelbilder


Aids Nosode

Aids steht für Aquired Immun Deficiency Syndrom (erworbenes Immunschwäche-Syndrom), dh. für einen Krankheitskomplex, bei dem es durch eine Schwächung des Immunsystems zu vermehrten infektiösen Erkrankungen mit Pilzen, opportunistischen Keimen und anderen Erregern kommt, außerdem zu bösartigen Neubildungen und anderen schwerwiegenden ... weiterlesen... 

 

Lyssinum

Die Tollwutnosode hat eine sehr starke Wirkung auf das Nervensystem, alles Sinne sind überempfindlich, zu sehr angeregt und und die Patienten reagieren heftig auf Sinnesreize, wie glänzende Gegenstände, das Geräusch von fließendem Wasser und hellem Licht. Dieser gesteigerten Hyperaktivität des Geistes folgt später eine geistige Dumpfheit, Begriffsstutzigkeit und auch depressive Verstimmung. weiterlesen ...

 

Quelle: 663Highland

Oscillococcinum

Das Mittel Oscillococcinum (auch bekannt als Anas barbaria) wird aus einer Mischung von Herz und Leber der Wildente hergestellt. Dabei werden die frischen Organe zusammen mit Wasser, Glucose und Pankreasextrakt 40 Tage lang angesetzt und anschließend gemäß den homöopathischen Arzneimittelregeln verschüttelt und potenziert. weiterlesen ...

Ourlianum

Mumps (Paroditis epidermica) ist eine akute Virusinfektion, die typischerweise die Ohrspeicheldrüsen seitlich am Kopf bzw. am Hals stark anschwellen lässt.

Oft erkranken Kinder, häufiger aber Jugendliche und Erwachsene - auf sie entfallen in Deutschland mehr als die Hälfte aller Mumps-Erkrankungen.Meist heilt Mumps ohne Komplikationen oder Spätfolgen von allein aus. Eine Mumps Infektion hinterlässt meist eine lebenslange Immunität.weiterlesen ...

 

 Malandrinum - Vaccninum - Variolinum

Die nachfolgend beschriebenen Virusnosoden dieser Gruppe gehören zur Familie der Poxviridae. Sie korrespondieren mit den Viruserkrankungen: Mauke, Kuhpocken und Pocken. Aufgrund ihrer Ähnlichkeit bilden Sie ein Dreigespann (Triade).

Auffallend ist ihre gemeinsame Hautsymptomatik: 
eitrige, pustulöse Hautausschläge und Akne. weiterlesen ...

Viel Spaß beim Lesen!
Wir wünschen allen einen schönen Herbst. Bleiben Sie gesund!
Natürlich sind täglich von 7.00-23.00 Uhr - auch in den Ferien für Sie/Euch oder Ihre Patienten erreichbar.
Ihr Homöopathischer Bereitschaftsdienst.
http://www.homoeopathischer-notdienst.de/




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