14. Newsletter des Homöopathischen Notdienstes 

 

Liebe Kollegen, Patienten, Freunde,

man fragt man sich in diesen bewegten Zeiten wie kann man das Fest der Liebe feiern, wenn genau in diesem Moment Tausende von Menschen auf der Flucht sind, Hass und Zwietracht gepredigt wird und Liebe immer weniger das Leitmotiv des Miteinanders ist. Soll man die Augen verschließen vor dem Elend dieser Welt und so tun, als ob einen das alles nichts angeht. Nein, man soll nicht. Man soll sich nicht einlullen lassen von leeren Phrasen und Gebräuchen, von Weihnachtsmärkten und Plätzchenduft. Sondern sein Herz und seinen Verstand  öffnen für das was Jesus sagte: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Dazu gehört auch hinzuschauen, wenn dies nicht passiert. Deswegen beschäftigt sich unser 14. Newsletter mit dem Vormarsch der Nationalisten und Populisten in der Welt und mit der Essenz des 12. Stadiums von Jan Scholten.

Wir wünschen euch allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr! Natürlich vertreten wir auch nächstes Jahr gerne alle Kollegen in Krankheits- oder Ferienzeit. Viel Spass beim lesen!


In Europa und Amerika wird eine konservative rechtspopulistische Bewegung (Trump, Le Pen, Erdogan, Putin, AFD etc.) immer stärker. Sie will sich abschotten und zurückkehren in eine Zeit, die so nicht mehr existiert. In eine Zeit, in der sich das Leben in geruhsamen sicheren nationalen Bahnen abspielte. In eine Welt, die klein und kontrollierbar scheint.

Mit ausgrenzenden, aggressiven und menschenverachtenden Tönen  mobilisieren die Populisten unserer Zeit die Zurückgelassenen, die Verlierer, die Ängstlichen oder nach Trump die vergessenen Männer und Frauen. Das unbestimmte Gefühl nicht mitzukommen, auf der Verliererseite zu stehen, fremdbestimmt zu werden von denen da oben bricht sich mit Hass und Wut Bahn. Hass auf die "Eliten", Hass auf alles Fremde, Hass auf eine bunte und multikulturelle Gesellschaft.

Es herrscht eine aufgeheizte Stimmung zu handeln, zu kämpfen, sich zu verteidigen, sich abzuschotten. "Britain first", "take our country back", "Wir sind das Volk".

Wir hatten lange Frieden in Europa. Europa wuchs zusammen und ein liberaler Geist herrschte in der westlichen Welt. Nun sieht es so aus, als ob das Pendel in die andere Richtung ausschlagen würde.

Man kann es noch nicht glauben und hofft, dass jene am Ende doch moderat sind, sich mäßigen, wenn sie einmal an der Macht sind. Und doch ahnt man, wenn man die Hass-Posts im Internet liest, wenn man die Pegida-Proteste verfolgt, wenn man Trump in seinen Äußerungen ernst nimmt, wie dünn die Schicht der Zivilisation ist und es ist auf einmal nicht mehr unvorstellbar, dass auch hier in Deutschland und in Europa sich Nachbarn wieder gegenseitig umbringen könnten.

Das 12. Stadium des Periodensystems der Elemente verdeutlicht diesen vermeintlichen Verteidigungskampf gegen alles Neue. In diesem Stadium ist man  übertrieben konservativ.  Alles soll beim Alten bleiben, alles unverändert bewahrt werden. Die Bedrohung des Erreichten führt zu Misstrauen und Angst.

Man sieht sich einer gefühlten Gefahr und  Bedrohung gegenüber und sagt nein zu allem Neuen. Man ist bereit zu kämpfen. Für einen Konservativismus und alte Konzepte, welche glorifiziert werden.
Es ist ein steter Kampf, das Erreichte zu erhalten. Man lebt in einer dauernden ruhelosen Wachsamkeit, da man überall Feinde vermutet.

 

 

Zinkum metallicum

Zink ist ein bläulich-weißes Metall und hat als chemisches Element die Ordnungszahl 30. Es ähnelt in seinen Eigenschaften eher den Erdalkalimetallen, zählt aber trotzdem zu den Übergangsmetallen. Zusammen mit Cadmium und Quecksilber bildet es die Gruppe 12.

Zink ist lebensnotwendig für alle Lebewesen und Bestandteil vieler Enzyme. Für den Zucker- Fett- und Eiweißstoffwechsel ist es ein unentbehrliches Spurenelement. Zink beteiligt sich am Aufbau der Erbsubstanz und beim Zellwachstum. Ferner sorgt es für eine Abschwächung der Immunreaktion bei überschießenden Reaktionen des Immunsystems.

Zentrales Thema:
Große Unruhe wegen dauernder Angriffe auf die eigene Sicherheit
Aspekte:
•Zerbrechen alter Formen
•Schaffenskraft
•Verwundbar
•Aufopferung
•Unterdrückung
•Unzufriedenheit
•Erregung

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Foto: Heinrich Pniok (www-pse-mdendelejew.de)

Cadmium metallicum

Hier geht es um viele oft vergebliche Anstrengungen Wertschätzung der eigenen Darstellung zu erlangen und die Unfähigkeit, die Lage zu meistern.

In einem Cadmium-Zustand fühlt man seine Talente und seine Selbstdarstellung ständig bedroht. Es bedarf ungeheuerer Kraftanstrengung das erreichte Niveau zu halten. Man weiss aber, dass es nicht mehr zu schaffen ist, da von allen Seiten dagegen gearbeitet wird.

Man fühlt sich anderen überlegen, ist hochmütig, arrogant und theatralisch. Man hat das Gefühl, ständig Spitzenleistungen erbringen zu müssen ist dabei sehr konservativ und will nichts von anderen annehmen.

Bei Misserfolgen fühlt man sich verkannt und sieht überall Feinde, kritisiert andere, ist misstrauisch und sinnt auf Rache. Wenn man bedroht wird, ist man machtlos und die Dinge können außer Kontrolle geraten.

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Bild copyright: Tomihahndorf

Dysprosium

Dysprosium ist ein chemisches Element des Periodensystems in der Gruppe der Lanthanoiden und gehört somit zu den Metallen der seltenen Erden. Es ist silbergrau und bieg- und dehnbar. Das Schwermetall ist sehr unedel, stark reaktionsfähig und hat eine hohe magnetische Komponente.

Dysprosium befindet sich nach Jan Scholtens Systematik der Elemente im Stadium 12. Dieses Stadium steht für Feind, Kampf, Angriff, Verteidigung. Es geht noch um Macht, die voll ausgereizt wird, übertrieben wird, um sich des Angriffes zu erwehren. Es herrscht Misstrauen, man fühlt sich von allen Seiten bedroht und kämpft um das was ist. Dies wiederum führt zur Opposition, zur Revolte gegen das Konservative.

Bei Dysprosium geht es wie bei allen Lanthaniden um Autonomie, Unabhängigkeit, um den eigenen Weg, um Freiheit von Konventionen und auch um Spiritualität.

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Californium

Chemisches Element der Gruppe der Actiniden mit der Ordnungszahl 98. Es ist ein künstliches radioaktives Metall und wurde 1950 aus dem Element Curium erzeugt. Das silberglänzende Schwermetall ist wie alle Actinoiden sehr reaktionsfähig, es wird von Wasserdampf, Sauerstoff und Säure angegriffen. Californium hat eine sehr starke Strahlung (ca. 1000 mal stärker als Radon).

Die Essenz dieser Gruppe ist die Polarität von enormen Energien und drohendem Zerfall. Es geht um den Zerfall von Beziehungen, um Entwurzelung und um den Verlust von Zugehörigkeit – ein Kollektiv fällt in seine Bestandteile!

Diese Polarität von hell und dunkel, von Macht und Ohnmacht, von Gewalt und Opfer, von Leben und Tod erzeugt eine innere Zerrissenheit, eine Ausweglosigkeit und einen totalen Zusammenbruch von Strukturen und so auch eine Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung. Nach Patricia Le Roux haben die Patienten einen enormen Überlebenswillen, trotz schlechtester Verfassung kämpfen sie heftig, um den Zerfall aufzuhalten.

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Die C 4-Homöopathie

Die Grundlage der C 4-Homöopathie ist eine erweiterte Verreibung. Auf der Grundlage der von Hahnemann entwickelten Potenzierungsmethode werden die arzneilichen Ausgangsstoffe nicht wie üblich bis zur C 3 verrieben, sondern bis zur C 4.
Begründer der Methode sind Edith Dörre, Witold Ehrler und Jürgen Becker, die auch die ersten C 4-Verreibungen durchgeführt haben.
In jedem homöopathischen Ausgangsstoff liegt eine ureigene Kraft, die den Menschen von innen her in seine harmonische und gesunde Ordnung führen sollen. Nach Ansicht der C 4-Homöopathen können Mittel, die bis zur C 4 verrieben werden, solche Prozesse direkter und anhaltender anstoßen. Die Verreibung kann nur in Handarbeit gemacht werden und entsteht mit innerer Beteilungung des Verreibenden (resonante C4-Verreibung). Das grundlegende und wesentliche Geheimnis liegt also in der stufenweisen Milchzuckerverreibung von Hand. Dieser Aufwand wird leider von vielen Arzneimittelherstellern der Einfachheit halber weggelassen und damit fehlt die wesentliche Grundlage der dynamischen Kraftenwicklung beim Potenzieren.

Jürgen Becker: „Bei der stufenweisen Milchzuckerverreibung von Hand – unter innerer Beteiligung des Verreibers – wir nennen dies … eine resonante Verreibung – geschieht nämlich etwas sehr Geheimnisvolles:
Das Wesen des Stoffes, von Hahnemann „Geistartigkeit“ genannt, entfaltet sich stufenweise von einer Verreibungsstufe zur nächsten – von einer Dimension des dynamischen oder feinstofflichen Lebensgeschehens zur nächsten:
Bei einer C 1-Verreibung entfaltet sich die vitalorganische Kraft des Stoffes
Bei einer C 2-Verreibung seine emotionale oder seelische Kraft
Bei einer C-3-Verreibung seine mentale oder geistige Kraft
Bei einer C-4-Verreibung seine wesenhafte oder spirituelle Kraft.

Das Procedere
Von der Arzneisubstanz (Ausgangsstoff), die mit 10 g Milchzucker vermischt ist, wird je ein Drittel für jede Verreibe- (C-) Stufe benötigt. Auf sechs Minuten Verreiben folgen jeweils vier Minuten Abschaben des Milchzuckers von der Wand der Porzellanschale.
Vor Beginn der dritten und fünften der insgesamt sechs Phasen wird jeweils ein Drittel des Milchzuckers hinzugefüht. So erhält man nach einer Stunde die C1-Potenz, die dann nach und nach bis zur C 4 verrieben wird.
Ziel ist hier nicht die Arzneiherstellung sondern der Fokus liegt auf dem inneren Prozess des Verreibers und so entsteht eine individuelle Resonanz zwischen dem Stoff und dem Verreiber.

„Der Verreibende taucht ein in eine Kraft, stellt sich der Erfahrung, die der Stoff, der verrieben wird, in sich trägt. Man kann diese Erfahrung vielleicht mit einer systemischen Aufstellung vergleichen, bei der man sich als Stellvertreter in das Feld einer anderen Person begibt. So kann man sein eigenes Leben mit dem Erfahrungsschatz einer anderen Person bereichern und aus den gemachten Erfahrungen lernen.
Insofern ist der Verreibevorgang mehr als nur die Herstellung einer Arznei.
Es ist eine Mysterienschule und Bewusstseinsarbeit.
Jeder Stoff beinhaltet einen anderen Aspekt im großen Feld der Kräfte!
So lernt man durch jede Verreibung etwas Neues dazu.
Das Erleben bei der Verreibung konzentriert sich in der ersten Stunde auf der Körperebene ( C1 ) mit körperlichen Symptomen, weitet sich in der zweiten Stunde auf emotionaler Ebene ( C2 ) aus, wir erleben den Stoff gefühlsmäßig, um in der dritten Stunde, auf mentaler Ebene ( C3 ) verarbeitet und zuletzt auf spiritueller Ebene ( C4 ) in der vierten Stunde, verstanden und als Ganzes erfasst zu werden.
Es offenbart sich das Wesen der Arznei.
Die C4- verriebenen Mittel wirken in der Regel ohne Erstverschlimmerung, berühren den Wesenskern und wirken schneller, als die „herkömmlichen“, nicht bis zur
C4-Stufe handverriebene homöopathischen Mittel“ (Anke Krüger, C 4-Homöopathin)

Herzliche Grüße
Ihr Team vom homöopathischen Notdienst.

http://www.homoeopathischer-notdienst.de/



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