Mut und Widerstand Vorwort
Liebe Kollegen, Patienten, Freunde, mit diesem Newsletter wollen wir an die mutigen Regimegegner im Faschismus erinnern und ein wenig darüber nachdenken, warum gibt es die Mutigen, was unterscheidet sie von der Masse der Mitläufer, was sind die Ursachen, sich nicht unterzuordnen und sogar den Tod in Kauf zu nehmen für seine Überzeugung. Dazu haben wir vier homöopathische Mittel ausgewählt, die zu dem Thema Widerstand, Freiheit, Mut, soziale Verantwortung und Kampf für eine bessere Welt passen. MUT und WIDERSTAND 70 Jahre Kriegsende – am 8. Mai 1945 endete das menschenverachtende System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Die erschütternde Bilanz: 60 Millionen Tote, 6 Millionen ermordete Juden, unzählige ermordete Sinti, Roma, Homosexuelle, Menschen mit Behinderungen und politisch Andersdenkende. Die Massenpsychologie des Faschismus Es gibt verschiedene Erklärungsmodelle zur Entstehung des Faschismus: soziale, ökonomische und psychologische. Die Frankfurter Schule (Adorno, Horkheimer) entwickelt die Theorie des autoritären Charakters als sozialpsychologische Grundlage und Wilhelm Reich beschreibt in “Massenpsychologie des Faschismus“ den fundamentalen Zusammenhang zwischen Triebunter- Der Mensch verhält sich zuallererst gruppenkonform. Er macht das, was die Gruppe will und wenn von der Gruppe verlangt wird, zu töten, so macht er das auch. Es gab zum Beispiel ein Judenerschießungskommando, das Polizeibataillon 101, 500 Mann stark, der Kommandeur, ein Herr Trapp, ermunterte seine Leute, wenn sie nicht wollten, müssten sie nicht schießen, es bliebe ohne Konsequenz. Nur 12 machten von dem Angebot Gebrauch! Dass Menschen wie Schafe denen folgen, die das Sagen haben, ist für das eigene Überleben notwendig. Gestorben sind die KZ-Insassen und fein überlebt haben die Täter. Die Frage ist also, warum gibt es Menschen, die sich wehren, was unterscheidet sie von den Mitläufern, den Ängstlichen? Wer war im Widerstand, aus welcher Gesellschaftsschicht, was war der innere Antrieb, gegen das Nazi-Regime zu kämpfen und damit den Tod in Kauf zu nehmen? Zum Beispiel Georg Elser (*4.1.1903 †9.4.45 im KZ Dachau) Zum Beispiel Dietrich Bonhöffer (*4.2.1906 †9.4.45 KZ Flossenbürg) Im Gegensatz zu Georg Elser kam Dietrich Bonhöffer aus dem intellektuellen Großbürgertum, der Vater Psychiater, die Mutter Lehrerin. Seine Erziehung wird als christlich, aber auch freiheitsliebend beschrieben. Bonhöffer studierte Theologie und war profilierter Vertreter der Bekennenden Kirche. Zum Beispiel Franz Jägerstätter (*20.5.1907 †9.8.1943 Zuchthaus Brandenburg) Der österreichische Landwirt Franz Jägerstätter war der ledige Sohn einer Bauernmagd, seine Eltern waren zu arm, um zu heiraten und so wurde er von seiner Großmutter aufgezogen. Er führte ein sehr christliches Leben und las täglich die Bibel. Drei Menschen, drei Schicksale im Nationalsozialismus. Drei Männer, die mit ihrem Widerstand gegen das Regime ihren Tod in Kauf nahmen. Opposition gegen das Dritte Reich gab es in vielen Formen, von der individuellen alltäglichen Verweigerung bis zum militärisch-politschen Widerstand. Die Unterdrückung, die Verfolgung, der Zwang, die Brutalität des Systems war allmächtig, schon der kleinste Widerstand, wie nicht schnell genug den Arm zum Hitlergruß hochzureißen, wurde verfolgt. Ein Minimum an Menschlichkeit war Zeichen einer oppositionellen Gesinnung.
Methode: Genuine Homöopathie Unter genuiner Homöopathie versteht man die Rückbesinnung auf die ursprüngliche Lehre Samuel Hahnemanns, wie sie von ihm und seinen engsten Schülern ( u.a. Bönninghausen, Jahr, Hering, Boger, Lippe ) praktiziert wurde. Es werden nur die 125 Arzneimittel der RAML (Reine Arzneimittellehre von Samuel Hahnemann mit den gesammelten Arzneimittelprüfungen) verwendet und keine später dazugekommenen Mittel. Der Begriff genuine Homöopathie wurde von Dr. Will Klunker (1923 – 2002) geprägt und von seinem Schüler Anton Rohrer definiert ( G. Bleul: Homöopathische Fallanalyse, Kapitel: Genuine Homöopathie – Symptomenlexikon nach Hahnemann). Nach Hahnemann gibt es eine Heilungsgewissheit, wenn man die sichere Wirkung einer Arznei kennt. Diese zeigt sich ausschließlich in den Arzneimittelprüfungssymptomen und nicht in den klinischen Heilsymptomen. In den heutigen Repertorien stammen aber die meisten Nachträge aus klinischen Erfahrungen und dadurch wird die Wirkungsgewissheit erheblich beeinträchtigt. Nur aus den Arzneimittelprüfungssymptomen können die Charakteristika der Arznei bestimmt und herausgefiltert werden; diese bestehen aus einzelnen Bausteinen, aus Zeichen und Zeichenkombinationen. Das Charakteristische ist immer Bestandteil von mehreren Prüfungssymptomen, Hahnemann hat es nie aus einem einzelnen Prüfungssymptom gewählt. So ist für Bryonia das Stechen bei Berührung charakteristisch, in den Prüfungen kam es vor in der Brust, der Hand, dem Knie und den Gelenken, d.h in mehreren einzelnen Leitsymptomen. Hahnemann hat nicht versucht, ein vollständiges Krankheitssymptom beim Patienten (z. B Stechen im Knie bei Berührung) mit dem vollständigen Prüfungsprotokoll einer Arznei abzudecken. Denn eine Arznei erzeugt niemals ganze und vollständige Symptome (sonst hätten alle Prüfer die gleichen Symptome und alle Prüfungsprotokolle würden gleich aussehen). Er hat die charakteristische unverwechselbare Wirkung einer Arznei herausgefiltert, die aus der Kombination verschiedener Bausteine oder Zeichen beruht. Den Versuch, das vollständige Symptom mit einem einzelnen vollständig passenden Arzneimittel abzudecken, bezeichnete er als bloße Symptomendeckerei. Das Symptom wird in seine Bestandsteile, Bausteine oder Zeichen zerlegt: „Stechen im Knie bei Berührung“ besteht aus drei Zeichenkombinationen:
Die Zeichenkombinationen müssen einen logischen Sinn ergeben und logisch auf den Fall passen. Unlogische Kombinationen (wie z. B Übelkeit links) kann man weg- lassen. Die Zeichenkombinationen sind im Symptomenlexikon zusammengestellt. Ein Repertorium ist nicht das passende Werkzeug dafür, vieles kann nicht wirklich erfasst werden (z.B kann man im Repertorium das alleinige „Stechen bei Berührung“ nicht finden, man kann es nur bei einzelnen Organen finden z.B im Kopf oder im Knie), die umfangreichen Daten der Materia medica können nicht aufgezeigt werden, deshalb gibt es in unseren neuen PC – Programmen die Möglichkeit der Querverweise zur Materia medica. Selbst Hahnemann sprach schon davon, dass ein Repertorium nur leichte Winke geben kann, aber kein vollständiges Werkzeug ist. Bereits Hahnemann selbst hat sich handschriftlich ein Symptomenlexikon zusammengestellt und damit gearbeitet, aber es wurde nie vollendet und veröffentlicht. 2004 hat es der Heilpraktiker Uwe Plate mithilfe der heutigen modernen Elektronik geschafft, ein digitales Symptomenlexikon zu erschaffen, mit dem man die Zeichenkombinationen und ihre Charakteristika erfassen kann. Der Vorteil dieser Methode ist, dass man für bestimmte Beschwerden nicht mühsam ein gleichlautendes Prüfungssymptom finden muss (was übrigens manchmal gar nicht möglich ist), sondern dass man über die Zeichenkombinationen und die Darstellungsweise im Computerprogramm schnell sieht, welche Mittel infrage kommen. Über zusätzliche Zeichenkombinationen kommt man systematisch und mit großer Verordnungssicherheit zum Simile. Nach den Vertretern der Methode ist es die einzige Möglichkeit, das Similegesetz unverfälscht anzuwenden und die Fehlerquellen sowohl der normalen Repertorien als auch der eigenen Subjektivität auszuschließen. Da die Verschreibungen auf den Prüfungssymptomen der Arzneimittel beruhen, haben Spekulationen und philosophische oder psychologische Überlegungen keinen Raum. Herzliche Grüße, http://www.homoeopathischer-notdienst.de/ Wenn Sie unseren Newsletter nicht mehr erhalten möchten, klicken Sie bitte auf den folgenden Link und melden Ihre eMail Adresse ab: http://www.homoeopathischer-notdienst.de/nlanmeldung/ |