 20. Newsletter des Homöopathischen Bereitschaftsdienstes 
Hallo liebe Patienten, Kollegen und Freunde, in unserem Newslettter von diesem Sommer haben wir wegen des brisanten Themas des Klimawandels und der bedrohlichen Minimierung des Insektenbestandes über die „sozialen Insekten“ geschrieben. Nun – auch wenn es nicht in die vorweihnachtliche Stimmung passt – vervollständigen wir das Thema und widmen diesen Winternewsletter den vorwiegend schädlichen Insekten. Schädlinge ist eine Kollektivbezeichnung für Tiere, die Kulturpflanzen zerstören und den wirtschaftlichen Erfolg schmälern. Zu den Schädlingen gehören Agrarschädlinge, wie zum Beispiel Blatt- und Schildläuse oder Maikäfer. Dann gibt es Vorratsschädlinge wie Motten und Schaben, die auf Lebensmittel und Kleidung losgehen und sogenannte Gesundheitsschädlinge, die Krankheiten übertragen und Allergien auslösen, wie der Kellerschwamm. Ob Insekten nützlich oder schädlich sind, hängt von der zumeist wirtschaftlichen Betrachtungsweise des Menschen ab. Sie gelten als nützlich, wenn sie wie die Bienen Honig liefern oder bei der Abwehr von Läusen und Schnecken hilfreich sind. Doch es ist nicht ganz so einfach. Der Mensch greift durch Pflanzengifte, Zersiedelung und Monokulturen massiv in das ökologische Gleichgewicht ein. Alle Arten hatten ihre Rolle und ihren Platz im Kreislauf und Haushalt der Natur. Durch die menschengemachte Verdrängung der Artenvielfalt können sich ehemalige „Nützlinge“ in Schädlinge umwandeln. Ein Beispiel ist der Marienkäfer, der ein beliebter Gast im landwirtschaftlichen Garten ist, da er bis zu 40 000 Läuse fressen kann. Um dies noch effektiver auszunutzen wurde ein asiatischer Marienkäfer nach Europa gebracht, der zwar auch gerne Läuse frisst, aber leider auch Obst, Gemüse und Getreide. Auch der Borkenkäfer ist trotz seines schlechten Rufes für das ökologische System des Waldes äußerst wichtig, da er in der Lage ist organisches Material zu zersetzen. Durch riesige Monokulturen konnte er sich massenweise verbreiten und zum Schädling der Bäume mutieren. Hier nun eine Auswahl von sechs interessanten Arzneimittelbildern von Insekten:
| Coccinella septumpunctata Es gibt weltweit über 5000 Arten Marienkäfer - davon rund 80 in Deutschland. Der typische Marienkäfer mit den schwarzen Punkten auf dem roten Körper ist der „Europäische Marienkäfer“ oder C-7. Um ihn ranken sich seit Jahrhunderten zahlreiche Legenden und er gilt allgemein als Glückssymbol. weiterlesen ... | | Blatta orientalis Die Kakerlaken oder Schaben sind eine sehr alte Insektengruppe, es gab sie bereits im Paläozoikum vor ca 300 Millionen Jahren, und sie haben sich seitdem kaum verändert und sind sehr zählebig. Sie überleben Strahlendosen, die 100x höher sind als die für den Menschen tödliche Strahlendosis. Sie können 1 Monat ohne Nahrung und 2 Wochen ohne Wasser auskommen. Es gibt ca 3500 Arten, die meisten leben in den Tropen, bei uns sind sie meist an künstlich gewärmten Orten wie zB in Bäckereien. Viele Arten haben Flügel, fliegen aber selten, außer wenn es sehr warm ist. Sie können jedoch sehr schnell rennen. weiterlesen ... |  | Cantharis Die Spanische Fliege wirkt besonders auf die Schleimhäute und das Gewebe im Urogenitalbereich (Harnröhre, Blase, Niere und Sexualorgane) sowie die Haut. Es ruft einen plötzlichen, entzündlichen Prozess hervor, der gekennzeichnet ist durch brennende Schmerzen. Die Beschwerden sind heftig und intensiv, was auch in der Erregung des Gemüts zum Ausdruck kommt. weiterlesen ... |  | Coccus cacti Das Arzneimittel Coccus cacti wird aus der Schildlaus Dactylopius coccus, welche auf Opuntienarten Südamerikas heimisch ist, gewonnen. Dieses Arzneimittel hat einen starken Bezug zu den Schleimhäuten des Respirationstraktes und des Urogenitaltraktes. Es kommt vornehmlich zur Anwendung bei spastischem Husten der durch Reizung im Rachen ausgelöst wird und häufig mit Würgen, Erbrechen oder typischerweise mit dem Auswurf von zähem fadenförmigem oder kugelförmigen Auswurf einhergeht. weiterlesen ... |  | Cimex lectularius Die Bettwanze ist ein kleines Insekt, das oft in der Bettwäsche lebt und Blut saugt, während der Mensch schläft. Sie ist etwa 5mm lang und 3mm breit, braun gefärbt und mit feinem kurzem Haar bedeckt. Kurz nach ihrer Blutmahlzeit ist sie jedoch rötlich oder dunkelrot bis violett. Vor einer Mahlzeit ist sie dünn wie Papier, nachher viel dicker, ev. sogar kugelrund, da sie etwa das Sechsfache ihres eigenen Gewichtes konsumiert. Während sie But saugt, pumpt sie Speichel in die Wunde, damit das Blut des Wirtes nicht gerinnt. weiterlesen ... |  | Musca domestica Stuben- oder Hausfliege aus der Familie der Echten Fliegen – Muscidae. Der Ausgangsstoff ist die ganze Fliege. Die Stubenfliege kommt in der ganzen Welt vor, immer in Assoziation mit Menschen und Tieren. Sie lebt 6 bis 42 Tage, je nach Umweltbedingungen. Durch ihre Vorliebe für Schweiß, Kot und eiternde Wunden ist sie Überträger vieler Infektionskrankheiten, wie z.B. Ruhr, Typhus, Cholera, Salmonellose. Mithilfe ihres Speichels können sie so ziemlich alle Nährstoffe zersetzen und mit einem Rüssel aufnehmen. Das Weibchen legt ca. 10 mal jährlich um die 150 Eier; hätte sie nicht so viele natürliche Feinde wie z.B. die Spinne, wäre die Anzahl der Fliegen nicht unter Kontrolle zu halten.
weiterlesen ... | Wir wünschen Ihnen allen schöne Weihnachten und ein gesundes und glückliches Neues Jahr. Natürlich sind wir auch dieses Jahr während der Feiertage und den Ferien täglich von 7.00-23.00 Uhr für Sie/Euch oder Ihre Patienten erreichbar. Ihr Homöopathischer Bereitschaftsdienst http://www.homoeopathischer-notdienst.de/ Wenn Sie unseren Newsletter nicht mehr erhalten möchten, klicken Sie bitte auf den folgenden Link und melden Ihre eMail Adresse ab: http://www.homoeopathischer-notdienst.de/nlanmeldung/ |