Liebe Freunde, Kollegen und Patienten, heute erhalten Sie den 6. newsletter von unserem homöopathischen Notdienst. Wir hoffen, er gefällt Ihnen/Euch und wie immer freuen wir uns über Anregungen oder Kritik auf unserer homepage: www.homoeopathischer-notdienst.de In eigener Sache: Im Sommer diesen Jahres haben wir eine geschätzte Mitarbeiterin unseres Homöopathischen Notdienstes verloren. Nun, nachdem der erste Schock vorüber ist und auch eine Zeit des Innehaltens und der Nachdenklichkeit, müssen wir wieder vorwärts schauen. Deshalb brauchen wir neue Mitarbeiter/innen. Wer in oder in der Nähe von München lebt und Lust hat, bei uns mitzumachen, soll sich bitte bei uns melden. Voraussetzung ist Praxiserfahrung, Lust auf akute Behandlungen und die Liebe zur Homöopathie. Diesen newspaper haben wir bewusst nicht schweren Erkrankungen und dem Weg aus dem Leben gewidmet, sondern kontrapunktiert dem Leben, dem Risiko, dem Wagnis, der Sehnsucht, Grenzen zu überschreiten und dem Kitzel der Gefahr. No risk no fun Am 14. Oktober sahen 8 Millionen Menschen weltweit wie Felix Baumgartner sich aus 39044 Metern hinab zur Erde stürzte. Mutig, aberwitzig, extrem und tendenziell tödlich. Ob Ultratriathlon, Achttausender besteigen, Freeclimbing oder Basejumping von den höchsten Gebäuden der Welt - Extremsportler loten die Grenzen ihrer körperlichen und psychischen Belastbarkeit aus. Was Spaß macht und gefährlich ist, verschafft ihnen einen Endorphinrausch. Um sich selber zu beweisen und um an der Spitze zu stehen, nehmen Sie den Tod billigend in Kauf. Wir versuchen in diesem Newsletter das Phänomen des Extremsports homöopathisch zu betrachten. Welche Mittel haben diese Sucht nach Nervenkitzel, dieses Konkurrenzverhalten, diesen extremen Drang weiter zu gehen als Andere?
Coca Erythroxylum coca, Cocastrauch Typisch für Coca ist das Bedürfnis außerordentliche Leistungen zu erbringen und große Höhen zu erklimmen, die Blätter werden seit Urzeiten von den Bewohnern der peruanischen Anden gekaut, um Ermüdung zu verringern, Hunger, Durst und Schmerzen zu stillen und die Kräfte zu erneuern. Ende des 19.Jahrhunderts wurden Cocablätter bereits als Doping von englischen Schnellläufern verwendet. Schon seit 5000 Jahren wird es in Südamerika angebaut, zur Zeit der Inkas war der Gebrauch den Mitgliedern der königlichen Familie, Adeligen und Priestern vorbehalten. Es ist untrennbar verbunden mit dem Leben der indigenen Völker Südamerikas und ist dort eingebettet in ein reiches traditionelles und soziales Leben, vielfach gilt sie als heilige Pflanze, als Geschenk der Götter. Erst durch die Extraktion des Alkaloids Kokain aus den Cocablättern (man braucht für 1kg Cocain je nach Qualität zw. 300 – 550 kg Blätter) ab Mitte des 19.Jahrhunderts wurden dem heutigen Mibrauch als Droge und der begleitenden Kriminalität alle Türen geöffnet. Erythroxylum ist eine Gattung der Erythroxylaceae, einer Familie tropischer und subtropischer Bäume und Sträucher, mit ca 250 Arten. Der Cocastrauch ist anspruchslos, braucht Schatten, Feuchtigkeit und viel Regen und wird ca. 1,5m hoch. Bereits 1 Jahr nach dem Pflanzen können die Blätter geerntet werden, und zwar 3 bis 6x im Jahr, 20 – 30 Jahre lang. Neben den 2% Alkaloiden, hs. Kokain, enthalten die Blätter relativ viel Eiweiß, Kohlehydrate, Calcium, Eisen und Vit B1, B2 und A. Daher gelten sie bei den Einheimischen als Nahrung, nicht als Droge. Charakteristika Sehr hohe Erwartungen an sich selbst, arbeitssüchtig, will einen hohen Standard und eine hohe soziale Stellung, will das Bestmöglichste leisten, fühlt sich kraftvoll und stark, braucht die Herausforderung in große Höhen zu steigen bessert oder verschlechtert, Höhenkrankheit (DAS Arzneimittel der Bergsteiger) und Beschwerden beim Bergsteigen wie Herzklopfen, Atemnot, Kopfschmerzen, Angst und Schlaflosigkeit, Höhenangst und Furcht zu fallen, Extreme Schüchternheit, Rückzug von der Gesellschaft, einsam, fühlt sich isoliert, Geistig übererregt, ungewöhnliche Energie, wenig Schlafbedürfnis – oder extreme Schläfrigkeit, Erschöpfungszustand, wenn die überarbeiteten Nerven zerrüttet sind, Beschwerden von alten Leuten, Wenig Hunger, ev. plötzlicher Heißhunger, Dyspepsie, Sehstörungen, sieht Flecken, Fäden, Funken, Photophobie, Krabbelndes Taubheitsgefühl, wie ein Wurm unter der Haut, Ameisenlaufen, Impotenz, Libidoverlust, Abneigung gegen feste Nahrung und Fleisch, Verlangen nach Alkohol, Kaffee, Fleisch, Süßigkeiten Tabak Modalitäten Besser: große Höhe, rasche Bewegung im Freien, Dunkelheit, kurzer Schlaf, nach dem Abendessen, Kaffee bessert die Verwirrung, Bier bessert Kolik, Wein bessert Kopfschmerzen, Schwindel und Schwäche Schlechter: große Höhe, Bergaufgehen, Kälte, geistige Anstrengung, Salz Medorrhinum Gonokokken (Neisseria gonorrhoeae), Gonorrhö Nosode Medorrhinum ist bekannt für seine Extremität, seine Sucht nach Abenteuern, sei es auf der physischen Ebene, dass sich Medorrhinum Menschen den Kitzel extremer Erlebnisse holen oder ihre Genußsucht stillen müssen, sei es auf der emotionalen Ebene durch ihre Schwankungen zwischen unersättlicher Leidenschaftlichkeit und Rückzug, sei es auf der intellektuellen Ebene, indem sie sich intensiv in philosophische Ideen oder Phantasien stürzen, oder auch auf der spirituellen Ebene, wo sie ohne Kompromisse die Einheit mit dem Ganzen als mystische Erfahrung suchen oder andererseits andere mit ihrem religiösen Eifer drangsalieren. Sie sind nie in der Mitte, sondern springen zwischen den Extremen hin und her. Medorrhinum ist eine Nosode und wird aus dem gonorrhoischen Eiter aus dem Urogenitaltrakt von Tripper-Erkrankten gewonnen. Die Krankheit Gonorrhoe gibt es bereits seit der Antike. Neben Thuja und Acidum nitricum ist Medorrhinum ein Hauptmittel der Sykose (Feigwarzenkrankheit). Die Sykose ist nach Hahnemann neben der Psora und der Syphilis ein Miasma (wörtl. Verunreinigung ), eine Belastung, ein Urübel, das chronischen Krankheiten zugrundeliegt. Charakteristika Extrem leidenschaftlich, sprunghaft, Verlangen, alles zu erleben, auch das Verbotene Entgegengesetzte Extreme in einer Person, Immer in Eile, Vorahnungen, Zeit vergeht zu langsam, Alles erscheint unwirklich, wie in einem Traum, weit entfernt, Verwirrung, verliert den Faden der Unterhaltung, weint deswegen, innere Leere, Aggressiv bis zur Grausamkeit und Gewalttätigkeit oder große Sensibilität und Schüchternheit, Tierquälerei oder übertriebene Liebe zu Tieren, Angst, dass jemand hinter ihm ist, Angst im Dunkeln, vor Ungeheuern, vor dem Wahnsinn, um die Gesundheit, Klaustrophobie Nägelkauen, Extremer Sexualtrieb, Masturbation, Impotenz, Gonorrhoe oder frühe Herzerkrankung bei den Vorfahren, wiederkehrende Erkrankungen der Beckenorgane, Zystitis nach Beginn einer neuen sexuellen Beziehung, Säuglinge mit stark begrenztem Windelausschlag, Chronische Rhinitis, Sinusitis oder Otitis media< links, Räusperzwang, Asthma seit der Kindheit, ev. gemeinsam mit Ekzem, Dyspnoe besser durch Knie-Ellenbogenlage Angina pectoris, oft schon in frühen Jahren, Starke Schwellung der Fußgelenke, Empfindlichkeit, Hitze der Fußsohlen, Arthritis, Morbus Reiter (Urethritis, Konjunktivitis und Arthritis), Fischartiger Geruch der Ausscheidungen, Ulcus pepticum, Schmerzen um 2h morgens, Verlangen: Fett, Fleisch, Fisch, Eis, unreife Früchte, Orangen, kalte Getränke, Salz und Süßigkeiten, Alkohol, Abneigung: Auberginen, Schleimiges, Bohnen und Erbsen, Salz Modalitäten Besser: Bauchlage oder Knie-Ellenbogen- Lage, am Meer und durch Schwimmen im Meer, am Abend, nachts, frische Luft, Abdecken, durch Absonderungen Schlechter: Feuchtigkeit, Kälte, tagsüber, geschlossene Räume, Denken an die Krankheit, geringste Bewegung, Hitze, Sonne, Schwitzen, Gewitter Ephedra vulgaris Ähnlich wie Coca, gehört auch Ephedra zu den ganz alten Powerdrogen weltweit; man vermutet, dass es schon die Neandertaler medizinisch genutzt haben, in China ist es unter dem Namen Ma Huang seit mehr als 5000 Jahren bekannt und im heutigen Irak wurde es in uralten Gräbern gefunden. Die Leibwächter von Dschingis Khan hielten sich damit wach, nordamerikanische Indianer trinken es als Stimulanz und in Zen Klostern wird es von Mönchen konsumiert, um die Konzentration bei Meditationen zu erhöhen. Das Mittel wurde als Extrakt von Dr. B.H: Mouravow geprüft und es gibt eine neue homöopathische Prüfung aus dem Jahr 1997 von Dr. Jürgen Hansel / München. Zweijährige Pflanze aus der Gattung der Meerträubchengewächse. Vorwiegend beheimatet in Trockengebieten, auf Felsen, Stein und Sand. Die Pflanze wird bis zu ca. 50 cm. hoch und hat lange dünne, unten verholzte Stängel und in der Blütezeit trägt sie kugelige blutrote Scheinfrüchte. Der Hauptwirkstoff des Meerträubels ist Ephedrin, ein einfach gebautes Alkaloid, das cheimisch dem Amphetamin und Adrenalin sehr ähnlich ist. Es wirkt stimulierend auf den Sympathikus und erweiternd auf die Bronchien, es verengt die Blutgefäße und hat eine erregende Wirkung auf das Zentralnervensystem. Vergiftungserscheinungen Schlaflosigkeit, motorische Unruhe, Erregungszustände, Mundtrockenheit, Reizbarkeit, Erbrechen, Tachykardie, Bluthochdruck, die Augen fühlen sich herausgedrückt an, tumultartige Herzsensationen, Erweiterung der Bronchien, Verengung der Blutgefäße. Charakteristika Stimmungsschwankungen zwischen erregt, heiter, stark, high und dem Gegenteil: Apathie, Rückzug und Schweigsamkeit. Gefühl, man kann alles erreichen, wie „Rambo“, sorglos gegenüber Gefahren, soziale Enthemmung, sexuelle Stimulation und verstärkte Sexualität, großes Bedürfnis nach Kommunikation, Geschwätzigkeit, aktiv, leistungsstark, wachsam, appetithemmend, erhöhter Harndrang, erhöhter Bewegungsdrang, Schlaflosigkeit, kleptomanische Bedürfnisse, kann wie ein Partydroge wirken, Von Dr. Jürgen Hansel wird Ephedra häufig bei Erkältungen eingesetzt, indiziert vor allem bei auffällig verändertem Gemütszustand, „es ist angezeigt, bei Menschen, die sonst fröhlich, kommuikativ, extrovertiert und voller Energie sind und die während eines grippalen Infektes in tiefe Melancholie verfallen“. Sonstige wichtige Indikationen Asthma, Atemnot, erschwertes Atmen z.B. beim Emphysem, entzündete Bronchien, bei Kropf, Morbus Basedow, Kopfschmerzen, Bei stürmischen und vehementen Herzsensationen, Tachykardien. Linksseitige Migräne mit Taubheit im linken Arm. Fluoricum acidum Fluoritstein, Fluoricum acidum, Acidum hydrofluoricum, Fluorwasserstoffsäure, Flusssäure Als starke Säure hat Fluoricum acidum einen stark destruktiven Aspekt, der sich in einer Sucht nach immer mehr und mehr äußern kann, nicht 10 Zigaretten am Tag, sondern 100, nicht eine Tafel Schokolade am Tag, sondern 30. Ein normales Fitnesstraining reicht nicht aus, man muss der Stärkste sein, am besten Weltmeister. Ein schnelles Auto zum Fahren reicht nicht aus, es muss ein Ferrari oder Lamborghini sein, auch eine Beziehung alleine ist oft zuwenig, sie brauchen mehrere gleichzeitig. Sie müssen mehr und mehr anhäufen, und dennoch können sie nichts festhalten, das Geld rinnt ihnen aus den Händen. Fluor ist das leichteste Element der Halogengruppe, es ist so reaktiv, dass es in der Natur nicht frei vorkommt, sondern nur in Verbindung mit anderen Stoffen. Seit dem zweiten Weltkrieg wird es industriell hergestellt, große Mengen wurden beim Bau von Atombomben benötigt, heutzutage wird es für viele Fluorchemikalien verwendet, u.a. für Insektizide, Fungizide, Medikamente und Kunststoffe. Die Fluoridierung von Zahnpasten und Trinkwasser ist heftig umstritten. Flusssäure HF hat die Fähigkeit, Silikate aufzulösen, daher wird es als Ätzmittel für Metalle, Gläser, Halbleiteroberflächen und zur Zerstörung von Asbest eingesetzt. Charakteristika Dominant, sehr materialistisch, starker Sexualtrieb, amoralisch, freizügig, viel Energie, ungewöhnlich beschwingt, selbstzufrieden, eilig, rasches Essen und Sprechen, Abneigung und Gleichgültigkeit gegen Familienmitglieder, aber freundlich mit anderen, scheut Verantwortung und Verpflichtungen, Fehler beim Sprechen, gebraucht falsche Worte, Fehler in Bezug auf Orte, furchtlos, Furcht vor Leiden, sehr warmblütig, Verschlimmerung durch Hitze und auch durch starke Kälte, Karies, rascher Zahnverfall, verfärbte Zähne, dünner Zahnschmelz, starkes Schwitzen, abstoßender Geruch, Haarausfall, Alopezia areata, Kopfschmerz, entlang der Schädelnähte, besser durch Harnentleerung, reichlich wässriger Fließschnupfen, scharfe Ausscheidungen, erzeugen Juckreiz, Krampfadern, Verwachsungen der Nägel, heiße Füße und Hände, müssen abgedeckt werden, eventuell schweißig, Knochenkaries, Osteomyelitis, Promiskuität, Priapismus, Impotenz, Prostatahypertrophie, Rektum- oder Uterusprolaps, Verlangen nach scharfen und gewürzten Speisen, Modalitäten Besser: Kalt waschen, frische Luft, kühles Zimmer, kurzer Schlaf, rasche Bewegung, anhaltende Bewegung Schlechter: Hitze, Zudecken, warme Luft, warme Speisen, warme Getränke, nachts, Alkohol, Saures Jan Scholten Jan Scholten sieht als Arzt und Chemiker im Periodensystem der chem. Elemente einen grundlegenden Plan vom Aufbau der Natur. Seiner Meinung nach muss es eine tiefgreifende Bedeutung für die Homöopathie haben, da auch die Homöopathie tief in der Natur und ihrer Lebensessenz wurzelt. Er hat sich von der klassischen These der Homöopathie entfernt, dass Arzneimittelbilder nur aus Arzneimittelprüfungen entstehen und verifiziert werden könnten, und entwickelte den Ansatz, die Arzneimittel nach dem Plan des Periodensystems zu klassifizieren. Die Klassifikation ist für ihn Wissenschaft auf einer höheren Ebene, weil sie die Möglichkeit bietet, Vorhersagen als wichtiges Element der Wissenschaft zu treffen, und im speziellen Fall der Homöopathie auch Mittel verschreiben zu können, die noch nicht geprüft sind. Damit wird das Spektrum der Arzneimittel enorm erweitert. Eine Überprüfung durch geheilte Fälle ist natürlich obligat. Außerdem glaubt er als echter Wissenschaftler, dass es hinter der Vielzahl der Phänomene eine Ordnung und Einfachheit gibt. So entstand sein grundlegendes Buch: Homöopathie und die Elemente. In diesem Werk können die homöopathischen Mittel nach dem Periodensystem der Elemente (siehe oben die Elemententafel, insgesamt 118 chem .Elemente) eingeteilt werden, wobei jeder Querreihe (=Serie) eine bestimmte Zeitspanne und Qualität der menschlichen Entwicklung zugeordnet wird. So ordnet er der Wasserstoffserie mit den 2 Elementen H (Wasserstoff ) und He (Helium) das Sein vor der menschlichen Existenz zu, und es geht dabei um Sein oder Nichtsein. Die Kohlenstoffserie mit 8 Elementen, von Lithium bis Neon, entspricht dem kindlichen Ich mit kindlichen Ängsten (Ungeheuer, Tiere, Teufel) und Vorlieben (Märchen, Helden, Gut/Böse), starkem Körperbewußtsein, Bedürfnis nach Lust, Schutz und Besitz und Angst vor Krankheit und Tod. Die Siliciumserie ( 8 Elemente, von Natrium bis Argon) wird der Teenager- Zeit zugeordnet, in der es darum geht, sich in Familie, Nachbarschaft, Schule zu behaupten und in der Aussehen, Kleider, Kommunikation, Freundschafts- und Liebesbeziehungen eine große Rolle spielen. Die frühe Erwachsenenzeit gehört zur Eisenserie (18 Elemente, von Kalium bis Krypton) und die Themen sind Disziplin, Arbeit, Normen und Regeln. Zur Silber-Serie (18 Elemente, Rubidion bis Xenon) gehört die mittlere Altersstufe (40 - 60 ) und es geht dabei um Kreativität, Vermittlung von Ideen und Gedanken und Darstellung nach außen. In der Gold - Serie (18 Elemente, von Caesium bis Radon, reifes Alter) sind Führungskraft, Verantwortung und Macht über andere wichtig. Der Uran Serie als letzter Querreihe wird das hohe Alter zugeordnet, und es geht dabei um Rückzug und Loslassen bei zunehmender geistiger Klarheit und nachlassenden körperlichen Kräften. Die Zuordnung der Serien zu bestimmten Lebensabschnitten bedeutet nicht, dass die Mittel nur im entsprechenden Lebensabschnitt zur Anwendung kommen. So brauchen Kinder z.B. häufig Bariumverbindungen, die der Goldserie zugeordnet werden, weil sie die Verantwortung, die sie eigentlich für ihr Alter übernehmen sollten, nicht übernehmen. Allein die Art des Problems bestimmt die Serie, die zur Anwendung kommt, so kann für einen Menschen, der schwerpunktmäßig Beziehungsprobleme hat, ein Mittel der Silicium-serie passen. Welches Element der Serie konkret zur Anwendung kommt, wird noch genauer durch die 18 Stadien (Längsreihen) als Entwicklungsstufen geregelt. Während die Stadien am Beginn noch unsicher und unentschieden sind (siehe oben das Beispiel von Barium), ist Stadium 10, wo man sein Ziel erreicht, selbstbewusst und etwas rigide. Dann geht es wieder abwärts, z.B. bewahren Gold und Silber in Stadium 11 das Erreichte noch, in Stadium 12 beginnen die Streitereien, dann kommen der Rückzug (13,14), der Verlust(15 ) und am Ende (18, Edelgase) völlige Loslösung und Bezugslosigkeit. Wenn man auf diese Weise ein chemisches Element gefunden hat, das das Problem des Menschen widerspiegelt, kann man es in der als reines Element geben, aber eventuell auch als Salz, das dann noch eine weitere Differenzierung hinzufügt. Es verändert z.B. die Art des Magnesiums, je nachdem, ob man carbonicum, muriaticum, phosphoricum oder nitricum etc. nimmt. Damit ergeben sich unzählige Kombinationsmöglichkeiten. Besonders hat sich Jan Scholten mit den Lanthaniden beschäftigt, einer Gruppe von Elementen, die zwischen Silber- und Goldserie eingeordnet sind (siehe Tabelle). Er hat darüber ein eigenes Buch geschrieben, wesentliche Merkmale derLanthaniden sind Bedürfnis nach Autonomie und Freiheit, nach Selbsterkenntnis und Erforschung der inneren Welt mit ihren hellen und dunklen Seiten. Auch die pflanzlichen Mittel hat er nach natürlichen Gesichtspunkten, hs. nach botanischen Familien, klassifiziert. Er überträgt die Serien und Stadien des Periodensystems auf die Pflanzenfamilien, doch die Verhältnisse bei den Pflanzen sind komplexer als bei den Mineralien. Auf seiner Homepage www.janscholten.com/janscholten/Downloads_files/taxonomytree.jpg kann man sich die Systematik seines botanischen Baumes ansehen. Dass Scholtens System ein genialer Neuansatz der Homöopathie ist, hat sich inzwischen weltweit durch unzählige Kasuistiken und geheilte Fälle bestätigt.
Herzliche Grüße, Ihr Team vom homöopathischen Notdienst. http://www.homoeopathischer-notdienst.de/
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