Erkältungszeit ist Hustenzeit

Kleine Hustenmittel

Neben den üblich verdächtigen homöopathischen Arzneien bei Erkältungshusten, wie beispielsweise Phosphorus, Arsenicum album oder Pulsatilla sind manchmal auch noch „kleinere Hustenmittel“ in Betracht zu ziehen. Diese sind meist nicht Bestandteil der Taschenapotheken. Es ist dennoch sehr empfehlenswert, sich das eine oder andere Mittel zu bevorraten.

Stannum metallicum
Auslöser: Wetterwechsel, Zugluft
Erkältung mit ausgeprägten Brustbeschwerden. Auffallend ist eine große Schwäche in der Brust, selbst Reden strengt an oder löst Hustenanfälle aus, schwere Atmung. Erschütternder Husten mit bisweilen grünlichem Auswurf, hinterlässt Schmerz im Oberbauch, der sich wie zerschlagen anfühlt.

Mögliche Begleitbeschwerden: Neuralgien durch Zugluft (meist im Bereich der Augen). Stechende Trockenheit im Hals, schlimmer beim Schlucken; Kratzen im Hals verursacht Husten; viel Schleim im Hals, dick, zäh, gräulich, auch blutig, süßlicher Geschmack.

Variante: Stannum jodatum bei starkem Raucherhusten.

Senega
Auslöser: Kälte, kalte Luft, Temperaturwechsel
Trockener, schmerzhafter, Husten, durch Brennen und Kitzeln im Kehlkopf mit Rauheit im Hals und Brustbeklemmung. Betroffen sind : Nase, Kehlkopf, Luftröhre, Lungen, Brustwände und Rippenfell. Trockene Schleimhäute, aber viel zäher Schleim im Rachen, Kehlkopf und Brust, der nur teilweise abgehustet werden kann; auch bei bei Altersbronchitis. Erschütternde Hustenattacken, wie Keuchhusten, mit anschließendem Niesen.

Squilla maritima
Auslöser: Erkältung, kalte Luft.
Auch Herzhusten mit Knöchelödemen.
Begleitend: Starker Tränenfluss, als ob die Augen in Wasser schwimmen, Muss Niesen beim Husten; unwillkürlicher Abgang von Urin beim Husten; heißer Körper mit eiskalten Händen und Füßen; harter, bellender Husten; verursacht Erschütterungsschmerz im Unterleib; hustet, bis er schweißbedeckt ist; Husten durch Tiefatmen oder durch Kitzeln im Bereich des Schildknorpels oder in der Brust; schlimmer gegen 23 Uhr. Schlimmer durch kaltes Trinken und kalte Luft (Rumex).

Sticta pulmonaria
Auslöser: Erkältung beim feuchtem Wetter und bei extremem Temperaturwechsel.
Akute Bronchitis bei Allergikern, Symptomatik: Schnupfen, 2-3 Std, dann weg, dann Bronchitis oder Erkältung fängt direkt mit Bronchitis an, trockener, erstickender Husten, schlechter nachts und schlechter durch jegliche kalte Zugluft, hält deswegen Schal vor den Mund.
Auffallend: das Sekret trocknet in der Nase und ist nich rauszubekommen; unaufhörliches Niesen mit Druck oder berstendem Schmerz in der Stirn. Verstopfungsgefühl an der Nasenwurzel (Kali-bi).
Der Husten ist hart und trocken, auch bellend, krampfhaft, unaufhörlich und quälend. Er wird durch Kitzeln in der Luftröhre ausgelöst, schlimmer bei jedem Einatmen.

Osmium metallicum
Klinisch: Asthma, Bronchitis.
Der Husten hört sich an, als ob man in eine Röhre husten würde, von ganz tief unten; der Körper wird total erschüttert bei den Anfällen, heftige kurze Hustenstöße; konvulsiver Husten mit feuchten Rasselgeräuschen beim Atmen und im Kehlkopf. Es fühlt sich an, als ob eine Membran vom Kehlkopf gerissen wird; trockener harter Husten in heftigen kurzen Ausbrüchen.

Spongia
Auslöser: Erkältung durch plötzliche Luftveränderung; durch trockenen kalten Wind.
Der Husten ist trocken, er hört sich an wie eine Säge die durch ein Kiefernbrett getrieben wird.
Betroffen sind: Kehlkopf und Luftröhre, große Trockenheit und Engegefühl im Halsbereich; trockener krächzender Husten. Der Husten ist besser im Liegen.

Strychninum purum
Wenn nach einer verschleppten Erkältung oder Grippe ein spastischer Husten zurückbleibt oder wiederkehrt.

Grindelia
Milzmittel, Milzhusten (Splenomegalie kann chronischen Husten auslösen)
Patient kann nicht liegen, typische Herbstbronchitis (DD: Teucr-marum: Auswurf reichlich).
Atemnot durch Schleimansammlung in den Lungen, die Betroffenen können nur im Sitzen schlafen und berichten über eine aussetzende Atmung beim Einschlafen.

Kalium sulfuricum
Auslöser: Üble Folgen von Frost bei Überhitzung.
Wenn bei einem Infekt die Nasennebenhöhlen + Bronchien + Ohren betroffen sind. Es besteht meist eine reichliche gelbe Absonderung (ähnlich zu Pulsatilla). Katarrh von Kehlkopf, Bronchien, Nase mit gelben Absonderungen; warmblütige Patienten.

Verbascum
Katarrhe und Erkältungen mit periodischem Gesichtsschmerz; spasmodische Beschwerden, Neuralgien, nervöser und bronchialer Husten; die Neuralgie greift Jochbeim, Schläfen-Oberkiefergelenk und Ohr an, besonders die linke Seite, mit Tränenfluss, Schnuhpfen und dem Gefühl, als ob die Teile mit Zangen gekniffen werden. Die Stimme ist tief und rau, sie klingt wie eine Trompete; Ohrenschmerzen, Taubheitsgefühl im linken Ohr; Taubheit, wie wenn man Wasser ins Ohr bekommt.

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Homöopathische Behandlung von Kindern mit ADS/ADHS

Projektarbeit

Im Rahmen der Weiterbildung „Homöopathie und Naturheilverfahren“ der Bayerischen Landesapothekerkammer

zum Thema

Homöopathische Behandlung von Kindern mit ADS/ADHS

Lola Fritton

31.08.2014

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung…………………………………………………………………………………..3

  2. Klassische Homöopathie bei ADHS……………………………………………….3

2.1 Musca domestica……………………………………………………………………4

2.2 Tuberculinum…………………………………………………………………………5

2.3 Sulfur…………………………………………………………………………………….6

    1. Homöopathisches Komplexmittel Zappelin®……………………………………7

    2. Studie: Homöopathische Behandlung von hyperaktiven Kindern………..7

    3. Ausblick………………………………………………………………………………………8

    4. Literaturverzeichnis………………………………………………………………………9

.

1. Einleitung

Wenige Erkrankungen werden in den unterschiedlichen Medien so kontrovers diskutiert wie die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Ein Subtyp ist nach deutschen Leitlinien die Aufmerksamkeits-Defizit-Störung (ADS), eine unaufmerksame, nicht hyperaktive Form[1]. Allgemein versteht man unter Konzentrationsstörung oder Konzentrationsschwäche „die verminderte Fähigkeit, seine gesamte Aufmerksamkeit über eine längere Zeitspanne auf einen Sachverhalt, eine Aufgabe oder eine Person zu fokussieren“[1]. Mit einer Prävalenz von 9,2% für Jungen und 2,9% für Mädchen gehört die Erkrankung zu den häufigsten psychischen Auffälligkeiten im Kindesalter[1]. Meist setzt die Symptomatik schon vor dem sechsten Lebensjahr ein, auffällig wird sie jedoch oft erst im ersten Schuljahr, wenn die betroffenen Kinder sich nicht ruhig verhalten oder dem Unterricht nicht folgen können. Es gibt drei Hauptsymptome, anhand der die Erkrankung diagnostiziert wird: Aufmerksamkeitsdefizit, Hyperaktivität und Impulsivität[2]. Es gibt keine Schweregrade der Erkrankung, sondern nur ein Ja oder Nein. Die Behandlung erfolgt dann nach erfolgter Diagnose weitgehend symptomatisch unter Einsatz von Stimulanzien wie Methylphenidat und Dexamphetamin mit begleitender Verhaltenstherapie. Das Verständnis der Ätiologie und der Pathogenese ist sehr begrenzt, wahrscheinlich sind die Ursachen multifaktoriell, wobei erbliche Prädisposition und Umwelteinfluss gleichermaßen eine wichtige Rolle spielen. Nur durch disziplinierte wissenschaftliche Anstrengungen auf verschiedenen Gebieten wird es möglich werden, die Diagnostik und Therapie weiterzuentwickeln. Neben modernen naturwissenschaftlichen zellbiologischen und molekularen Methoden ist es auch von großer Bedeutung, die seelischen und familiären Aspekte zu betrachten. Integrative Therapierichtungen und darunter komplementäre Methoden wie die Homöopathie können hier eine wichtige Rolle spielen und sind dringend erforderlich. Dass beeindruckende Behandlungserfolge mit der Homöopathie möglich und auch nachweisbar sind, wird aus der im Kapitel 4 beschriebenen Studie ersichtlich.

2. Klassische Homöopathie bei ADHS

Kinder drücken ihren Zustand mehr durch das aus, was sie tun, als durch das, was sie sagen. Deshalb ist es wichtig, ihr Handeln, ihr Spielen, ihre Gestik und Mimik, ihren emotionalen Zustand und ihr soziales Umfeld, gerade bei chronischen Krankheiten, zu betrachten. Elterliche Schilderungen ergänzen diese Wahrnehmung und bedürfen besonderer Aufmerksamkeit. Bei der Anamnese sollten deshalb nicht nur Symptome selbst erfasst werden, sondern auch die familiären Lebensumstände, die bisherige Entwicklung, sowie bisherige Erkrankungen und deren Behandlung. Voraussetzung für eine homöopathische Behandlung ist deshalb, dass der Arzt und die betroffene Familie genügend Geduld und eine gute Beobachtungsgabe aufbringen und der behandelnde Arzt oder Homöopath über genügend therapeutische Erfahrung verfügt. Im Folgenden sollen drei wichtige Mittel zur Behandlung der ADHS/ADS mit typischen Symptomen und Modalitäten vorgestellt werden.

2.1 Musca domestica

Stuben- oder Hausfliege aus der Familie der Echten Fliegen – Muscidae. 
Der Ausgangsstoff ist die ganze Fliege.

Die Stubenfliege kommt in der ganzen Welt vor, immer in Assoziation mit Menschen und Tieren. Sie lebt 10 bis 40 Tage, je nach Umweltbedingungen. Durch ihre Vorliebe für Schweiß, Kot und eiternde Wunden ist sie Überträger vieler Infektionskrankheiten, wie z.B. Ruhr, Typhus, Cholera, Salmonellose. Mithilfe ihres Speichels können sie so ziemlich alle Nährstoffe zersetzen und mit einem Rüssel aufnehmen. Das Weibchen kann in ihrem kurzen Leben mehrere hundert Eier legen; hätte sie nicht so viele natürliche Feinde wie z.B. die Spinne, wäre die Anzahl der Fliegen nicht unter Kontrolle zu halten. [3]

Musca domestica Kinder sind unruhige Seelen und eine innere Rastlosigkeit treibt sie von einem Platz zum anderen. Sie können sehr ungeduldig sein und ihr Gegenüber unablässig bedrängen. Ermahnungen halten sie nur kurz von ihren Vorhaben ab, dann versuchen sie erneut und unbeirrt, sie in die Tat umzusetzen. In ihrer Ruhelosigkeit sind sie teilweise sehr ungeschickt, Gedanken schwirren wahllos durch den Kopf. Sie stoßen überall an, schmeißen Sachen um und laufen ziellos durch die Gegend. Das Chaos im Kopf äußert sich nicht selten in Schulschwierigkeiten, beim Schreiben lassen sie Worte oder ganze Sätze aus. Wie die Fliege selbst hat das Mittel eine Vorliebe für faulende Substanzen, Kot und Müll, was sich in Träumen, aber auch in der Ausdrucksweise zeigt („Mist“, „Dreck“, „vergammelt“). Sie sind unordentlich und haben auch einen Hang zum Dreckigen, sie sind gern draußen, matschen gerne rum und meistens kommen sie von oben bis unten schmutzig heim. Sie haben Probleme mit der Sauberkeitserziehung, Einnässen und Einkoten stört sie offensichtlich nicht. Die Kinder neigen zu Unfällen, das heißt ihre Wahrnehmung für Gefahren ist schlecht ausgebildet. Zusammen mit der mangelnden Konzentration, ihrem chaotischen Seelenleben und ihrer Rastlosigkeit sind die Kinder gefährdet und man muss auf sie besonders aufpassen.
 Erwachsene, die Musca domestica benötigen, haben eventuell den Hang zum Schmutzigen in einen übertriebenen Putzfimmel kompensiert. Die Unruhe der Musca-Kinder äußert sich körperlich am stärksten in den Gliedern, vor allem in den Armen. Musca domestica ist getrieben von einem Verlangen nach Bewegung und hat ein Bedürfnis, sich im Freien zu betätigen. Geschlossene Räume können bei ihnen zu Beklemmung, klaustrophobischen Anwandlungen oder Atemnot fuhren. Wie bei allen Tiermitteln ist die sexuelle Energie gesteigert, bei der Stubenfliege im Besonderen gibt es einen starken Hang zum Masturbieren und eine Vorliebe für Pornografie. [4]

Allgemeines


Verlangen nach Bewegung und Aktivität


Reizbarkeit und Aggressivität


Neigung zu Depressionen und Verunsicherung


Angst vor Unfall, anderen Menschen, Homosexualität, vor sexuellen Übergriffen


Beklemmung in geschlossenen Räumen

Träume von Müll


Starke Rastlosigkeit


Konzentrationsmangel

Chaotisches, auffälliges Verhalten, Schulschwierigkeiten


Gefühl, ausgegrenzt zu werden, verlorenes Gefühl

Atemnot und hohl klingender Husten

überempfindlicher Geruchssinn, Wahrnehmungstäuschung bzgl. des Geruchssinns

Schweregefühl in den Knochen, manchmal abwechselnd mit Leichtigkeit

Herpes (sehr häufig)

Verstopfung

Verlangen nach Schokolade, Speck, Saurem, Bier [4]

Modalitäten


schlechter: windiges, stürmisches Wetter, Kälte, Käse


besser: feuchtwarmes Klima, Wärme, Bewegung, Aktivität [4]

2.2 Tuberculinum

Nosode aus Mycobacterium tuberculosis

Der Tuberculinum-Patient ist innerlich unzufrieden und dabei unfähig, die Ursache für diese Unzufriedenheit zu erklären. Diese Frustration drückt sich dann leicht in Bösartigkeit aus. Er versucht mit allen Mitteln, sein Leben aufregender zu gestalten, sei es durch Reisen, Drogen oder häufige Veränderungen im Beruf oder in Beziehungen.

Tuberculinum ist ein wichtiges Kindermittel für rezidivierende infektiöse Krankheiten und bei klassischer Hyperaktivität ist es ein unverzichtbares Mittel. Das Kind ist unfähig, lange an einem Ort zu verweilen, es ist laut, launisch und verlangt sehr viel Aufmerksamkeit. Außerdem kann das Kind sehr wütend, ja sogar gewalttätig werden und neigt dazu, andere zu schlagen. Es besteht körperlich eine starke Neigung zu allergischen Erkrankungen und Atemwegsproblemen. [5],[6], [11]

Allgemeines

Große Müdigkeit, Schwäche

braucht Veränderung und Aufregung

Verlangen zu reisen

Häufige Erkältungen, Grippe

Nachtschweiß

Heißhunger mit Abmagerung

Allergie gegen Milch, Katzen

Nächtliches Zähneknirschen

Verlangen nach Geräuchertem, Erfrischendem, kalte Milch, Alkohol

Entzündungen mit Eiter [5]

Modalitäten

schlechter: Kälte, feuchtes Wetter, körperliche Anstrengung, vor Gewitter

besser: im Freien, im Wind, Ofenwärme, Bewegung [5]

2.3 Sulfur

Sulfur ist eines der am häufigsten verwendeten homöopathischen Mittel und es ist schwierig, die essentiellen Punkte in Kürze darzustellen. Betrachtet man das chemische Element Sulfur, ist es ein Stoff, der sich leicht bei niedrigen Temperaturen entzündet. Die Kinder, bei denen dieses Arzneimittel angezeigt ist, sind von ihrem Naturell her sehr „heißblütig“ und voller Energie und Tatendrang. Sie sind neugierig, robust, willensstark und extrovertiert, dabei stehen sie gerne im Mittelpunkt und können wütend reagieren, wenn sie nicht genügend Aufmerksamkeit bekommen. Selbstüberschätzung und Egoismus sind zwei weitere Charakteristika, obwohl sie dabei oft ein starkes Bedürfnis nach Bestätigung haben. Sie wissen jedoch, was sie wollen und nehmen kaum Rücksicht auf die Bedürfnisse ihrer Mitmenschen. In Gruppen sind sie oft der Anführer-Typ, im positiven Fall sind sie beliebt, im negativen Fall können sie aggressiv und böse reagieren und Verhaltensstörungen entwickeln. Auf der anderen Seite sind Sulfur-Kinder überaus wissbegierig und haben einen großen Sinn für mechanische Zusammenhänge und können in ihrem Wissensdurst zu kleinen „Spezialisten“ werden, in allen Gebieten, die sie interessieren, wie Computer oder auch Philosophie. In anderen Bereiche sind sie dafür aber extrem gleichgültig, was sich zum Beispiel in ihrem äußeren Erscheinungsbild zeigt. Sie sind eher unordentlich, die Kleider haben Flecken vom Essen, das Haar ist fettig und ungekämmt, das Hemd ist falsch zugeknöpft oder hängt aus der Hose. Auch äußerlich erkennbar sind Sulfur-Kinder an ihrer starken Neigung zu Hautausschlägen, die gerötet sind und stark jucken und brennen. Die Kinder sind generell sehr warmblütig und zuviel Hitze verschlechtert ihren Zustand. Bei Schulkindern ist vor allem gegen 11 Uhr morgens ein gewisser Konzentrationsmangel begleitet von Lethargie zu beobachten. [5], [7], [11]

Allgemeines

brennende Schmerzen

rote Körperöffnungen, rote Lippen

übelriechende Absonderungen, Durchfall oft morgens, treibt aus dem Bett

Beschwerden linksseitig

großer Hunger vor allem auf süß und fett

Abneigung gegen Eier

durstig auf kalte Getränke

Abneigung gegen Baden und Waschen

brennende Augen

Abneigung gegen Körpergerüche anderer Menschen [5]

Modalitäten

schlechter: Wärme, Bewegung, Luftzug, Stehen, Berührung, 11 Uhr, Winter

besser: frische Luft, langsame Bewegung, Absonderungen [5]

3. Homöopathisches Komplexmittel Zappelin®

Zappelin ist ein Komplexmittel, das bei nervösen Erkrankungen angewendet wird und aus einer Kombination von vier homöopathischen Mitteln besteht. Laut Firmenangaben wird es auch beim sogenannten Zappelphilipp-Syndrom eingesetzt[8]. Bei diesem Syndrom handelt es sich um eine abgeschwächte Form des ADHS und hier gibt es laut Hersteller Erfolge. Es setzt sich zusammen aus folgenden homöopathischen Einzelmitteln mit ihren Hauptsymptomen, die das Gemüt betreffen:

Chamomilla Dil. D12 2,5 mg – Zorn, große Reizbarkeit

Kalium phosphoricum Dil. D6 2,5 mg – geistige Erschöpfung

Staphisagria D12 2,5 mg – Beschwerden als Folge unterdrückter Wut oder Demütigung

Valeriana Dil. D6 2,5 mg – Erregtheit, Ruhelosigkeit

Es handelt sich bei dem Präparat um eine Standard-Rezeptur; zu bemängeln ist hierbei, dass die große Stärke der Homöopathie, die Mittelwahl exakt auf die einzigartige Persönlichkeit des Kindes abzustimmen, nicht greifen kann. Zudem muss immer mit dem Auftreten von Prüfsymptomen gerechnet werden. Dann wird womöglich die Dosierung gesteigert und die Symptome verschlimmern sich.

Problematisch sind auch die Angaben des Herstellers, nach denen es sich um eine absolut sanfte Selbstregulation des Körpers handelt und das Mittel auch in der Selbstmedikation ab einem Jahr gegeben werden kann[8]. Die Behandlung gehört eindeutig in die Hände eines erfahrenen Arztes oder Homöopathen, der die Behandlung dauerhaft begleitet.

4. Studie: Homöopathische Behandlung von hyperaktiven Kindern

In den Jahren 2001 bis 2005 wurde an der Universität Bern in der Abteilung für Kinderneurologie und Neuropsychologie und dem Institut für mathematische Statistik eine randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie mit homöopathischer Behandlung von 62 Kindern mit ADS durchgeführt. Das Studiendesign umfasste eine offene Screeningphase, in der nach Bönninghausen und Hahnemann das bestpassende homöopathische Mittel bestimmt wurde, danach eine doppelblinde Crossover-Studie und schließlich eine offene Langzeitbehandlung von durchschnittlich 19 Monaten. Durch die bei ADS besonders schwierige Mittelfindung ist die Verblindung erst nach der Screeningphase mit Mittelfindung möglich.

In der Crossover-Studie wurden zwei Gruppen von Kindern im Alter von 6 und 16 Jahren, bei denen ADS nach neurologischer und neuropsychologischer Untersuchung diagnostiziert worden war, parallel untersucht. Die eine erhielt Verum für sechs Wochen gefolgt von Placebo, die andere Gruppe zuerst Placebo und dann Verum, beide Gruppen anschließend wiederum unverblindet Verum für sechs Wochen. Danach folgte die offene Langzeitbehandlung.

Die homöopathische Behandlung erfolgte in Q-Potenzen in täglicher Verabreichung, wobei jede andere Behandlung sofort oder ausschleichend abgesetzt wurde. Als primärer Messwert diente ein sogenannter Conners Global Index (CGI), in dem die Eltern und/oder Lehrer 10 AD(H)S-Schlüsselsymptome mit einer Werteskala von 0 = nicht vorhanden bis 3 = sehr stark vorhanden bewerten mussten.

Conners Global Index: Schlüsselsymptome

Unruhig oder übermäßig aktiv

Stört andere Kinder

Erregbar, impulsiv

Bringt angefangene Dinge nicht zu Ende, kurze Aufmerksamkeitsspanne

Ständig zappelig

Unaufmerksam, leicht abgelenkt

Erwartungen müssen umgehend erfüllt werden, leicht frustriert

Weint leicht und häufig

Schneller und ausgeprägter Stimmungswechsel

Wutausbrüche, explosives, unvorhersagbares Verhalten

Der CGI und ein weiterer Fragebogen für Verhaltensänderungen wurden zu Beginn der Screeningphase und vor und nach jeder Crossover-Phase evaluiert. Bereits nach der Screeningphase konnten hochsignifikante Besserungen in der Fähigkeit visuelle Details zu erkennen, in der geteilten Aufmerksamkeit und der Impulsiviät festgestellt werden. Eine Untersuchung von neuropsychologischen Parametern während der Crossover-Phase ergab zusätzlich einige bemerkenswerte Unterschiede des Verhaltens und der Wahrnehmungsleistungen zwischen Verum und Placebo. Der CGI nahm unter Verum um durchschnittlich 1,67 Punkte ab. Dieser eher geringe Wert liegt zum einen an einem starken Carryover-Effekt aus der Screeningphase, das heißt, dass sich die therapeutische Wirkung der Homöopathie in die Placebophase hinein fortsetzte und zum anderen daran, dass Eltern und Kinder unter Verum wohl zu Anfang eher Placebo erwarteten. Im Verlauf der Langzeitbeobachtung sank der CGI jedoch wieder hochsignifikant von 19 auf 7 bei der abschließenden Untersuchung 19 Monate nach Therapiebeginn.

Limitierend bei diesem Studiendesign sind sicher der Zeitbedarf bis eine substantielle Besserung eintritt und die Abhängigkeit von der Beobachtungsgabe der Eltern. Außerdem wäre eine Studie mit vergleichbaren Patienten unter Homöopathie, Stimulanzien und Placebo wertvoll. [9], [10]

5. Ausblick

Wünschenswert wäre es, die Homöopathie als Behandlungsmethode in der Therapie des ADHS zu etablieren. Besonders wichtig wäre hierbei eine verstärkte Zusammenarbeit von Homöopathen, Kinderärzten und Kinderpsychiatern. Viele Eltern haben die Sorge, dass mit einer medikamentösen Behandlung in Form von Stimulanzien ihre Kinder daran gewöhnt werden, psychische Belastungen und Probleme mit Tabletten zu „lösen“. Die Symptome werden von den Stimulanzien zumeist aber nur kurzzeitig beeinflusst und stellen sich nach dem Absetzen wieder ein. Die langfristige Wirkung ist bei diesen Mitteln unklar und die Liste der Nebenwirkungen lang. Bei der homöopathischen Behandlung werden nicht allein die ADHS-Symptome behandelt, sondern das Kind mit all seinen Beschwerden und welch positive Wirkung diese ganzheitliche Betrachtung und Behandlung haben kann, wurde in der Berner Studie eindrücklich gezeigt. Weitere alternative oder ergänzende Behandlungsmöglichkeiten, wie Ergotherapie, Ernährungsumstellung, Sport und ein regelmäßiger Tagesablauf gehören zu jeder Therapie und mit Hilfe der Homöopathie können hier langfristige Besserungen eintreten.

6. Literaturverzeichnis

[1] Bilharz C: Pass doch mal auf! Konzentrationsstörungen bei Kindern. In Deutsche Apotheker Zeitung 32/2014: S. 54-58

[2] Görtz-Dorten A, Döpfner M: Diagnostik der ADHS. In Pharmakon 1/2014: S. 37-42

[3] http://www.biologie-schule.de/fliege-steckbrief.php (Download am 18.08.2014)

[4] http://system-sat.de/musca_domestica.htm (Download am 15.07.2014)

[5] Morrison, R: Handbuch der homöopathischen Leitsymptome und Bestätigungssymptome. 1. Auflage. Groß Wittensee: Kai Kröger Verlag für homöopathische Literatur; 1995

[6] http://system-sat.de/tuberculinums_allgemein.htm (Download am 15.08.2014)

[7] Homöopathisches Repetitorium. Auflage Juni 2007. Deutsche Homöopathie Union Karlsruhe

[8] http://www.zappelin.de (Download am 15.08.2014)

[9] Frei, H, Everts, R, von Ammon, K, Thurneysen A. (2006): Homöopathische Behandlung von hyperaktiven Kindern: Ergebnisse einer randomisierten, placebo-kontrollierten Doppelblindstudie mit Crossover. In Zeitschrift für klassische Homöopathie 50/2006

[10] Frei, H: Die homöopathische Behandlung von Kindern mit ADS/ADHS. Stuttgart: Haug Verlag; 2005.

[11] Boericke, W: Handbuch der homöopathischen Arzneimittellehre. Kandern: Narayana Verlag; 2007

Hiermit bestätige ich, Lola Fritton, dass ich diese Projektarbeit selbst angefertigt und alle benutzten Quellen angegeben habe.

München, den 31.08.2014

Homöopathie bei chronischer Schwäche bei oder nach Viruserkrankungen

Homöopathie bei chronischer Schwäche bei oder nach Viruserkrankungen

Die chronische Schwäche kann durch eine früher durchgemachte Grippe ausgelöst werden (auch andere Infektionskrankheiten wie beispielsweise die Mononucleose/Pfeiffersches Drüsenfieber sind dafür verantwortlich zu machen. Eine gute ausführliche Anamnese, wie sie in der homöopathischen Praxis üblich ist, bringt oft die Klärung der Ursache. Ferner muss auch abgeklärt werden, ob der Patient, der eine Nachkrankheit hat, im Vorfeld eine Grippeimpfung erhalten hat. So passierte es beispielsweise vor rund 10 Jahren, dass ein Grippeimpfstoff in Form eines Nasensprays verabreicht wurde. Die Nebenwirkungen waren fatal: viele Gesichtslähmungen, einseitige Lähmungen der Extremitäten, Gehirntumore und Diabetes juvenilis. Sie sehen, auch Grippeimpfungen können für chronische Krankheitszustände verantwortlich sein. Bei der Behandlung chronischer Schwächezustände kommen folgende Arzneien in Betracht:

  • Abrotanum (Eberraute)

Große Schwäche und Entkräftung nach einer Influenza, hektisches Fieber mit Frösteln nach Influenza, sehr schwächend. Auch bei Kindern, die nach einer Grippe an Auszehrung leiden, angezeigt. Abrotanum hat außerdem einen Bezug zum Nierensystem.

  • Acidum sarcolacticum (Rechtsdrehende Milchsäure)

Wenn die Grippe von heftigen Schmerzen in allen Muskeln begleitet war, Herzmuskelschwäche nach Influenza, chronische Schwäche mit Neurasthenie (müde, depressiv) DD: Cadmium metallicum (Hauptmittel). Auch bei chronischer Schwäche mit Muskelschmerzen nach irgendeiner infektiösen Erkrankung (akute Anwendung bei Muskelkater in Frankreich).

  • Avena sativa (echter Hafer)

Nervlich ausgelaugt und erschöpft, jegliche geistige Arbeit ist unmöglich. Die Zufuhr von Hafer über die Nahrung reicht oft nicht zur Stärkung aus. Wenn die Genesung aber zu langsam voranschreitet, dann sind Potenzen von D3-C200 oder LM-Potenzen angezeigt. Niedrigere Potenzen bis viermal täglich (z.B. D4), höhere Potenzen seltener. Auch bei Schlaflosigkeit nach Influenza.

  • Cadmium metallicum

Hauptmittel bei Schwäche und psychosomatischer Erschöpfung nach Grippe oder nach Impfung. Es zeigen sich Entkräftung, Durchfall, starkes Frieren, üble Gerüche, nicht so ruhelos wie Arsenicum album aber ähnliche Symptome. Depressive Psychose mit Furcht vor Krebs. Gleichgültigkeit. Konzentration fällt schwer, jede geistige Anstrengung verschlechtert die Symptomatik.

Als Folge von Grippe, Aluminiumvergiftung (Impfstoffe, Kochtöpfe, Trinkwasseranreicherung mit Aluminiumfluorid), Chemotherapien, Strahlenbelastung, Chinin, Malariaprophylaxe, Aspirin, Antibiotikum, Antacidum. Temperaturempfinden: Schaudern ohne Fieber, mit Gänsehaut. Konstitution: präkanzerös.

  • Cadmium jodatum

Großer Bezug zu den Drüsen, Morbus Hodgkin nach Grippe.

  • Carbolicum acidum

Cooper halt es für ein Spezifikum bei Influenza (D3 akut) mit nachfolgender Schwäche (C30 chronisch). Tiefgreifende Erschöpfung, Kollaps und gebadet in kaltem Schweiß.

Ständig wechselnde Symptome (Tuberkulinum), widersprüchliche und abwechselnde Zustände, Immunschwäche, periodisches Fieber, geschwollene Drüsen, chronische heftige Schlaflosigkeit, chronische Ermüdung (Burn-out-Syndrom), Folgen von Mononucleose (Pfeiffersches Drüsenfieber) oder wiederholt aufgetretende Mononucleose, oder deren Auftreten im Erwachsenenalter. Viele Krebserkrankungen in der Familienanamnese. Nie wieder gesund seit z.B. einer Lungenentzündung. Vielfältige Allergien, es handelt sich um leidenschaftliche Personen, die sich gerne übernehmen, es jedem Recht machen wollen, sehr mitfühlend, Verlangen zu tanzen, zu reisen, nach Musik. Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. Furcht vor dem, was passieren könnte, vor Prüfungen, vor dem Versagen, Furcht an Krebs zu erkranken. Foubister schreibt: „für Menschen, die lange Zeit mit heftiger Furcht gelebt haben mit einer Vorgeschichte von emotionaler Unterdrückung. Tiefe Schuldgefühle. Kaffeeflecken auf der Haut, viele Pigmentflecken und Muttermale.

  • Kalium phosphoricum

Körperliche und geistige Erschöpfung, geistige Ermüdung, jegliche geistige Anstrengung verschlechtert, nervöse Schlaflosigkeit, große Nervosität.

  • Lobelia purpurascens (Purpurlobelie)

Schläfrigkeit, schwindelig machender Kopfschmerz zwischen den Augenbrauen; kann die Augen nicht offen halten; weiße Zunge – Gefühl als wäre sie gelähmt, dieses Gefühl besteht gleichermaßen auch an Herz und Lunge; starke Erschöpfung aller Lebenskräfte; tödliches Kältegefühl ohne Zittern; nützlich bei der mit Beeinträchtigung der Funktionen von Nervensystem und Geist einhergehenden nervösen Erschöpfung bei Grippe.

  • Cypripedium (Frauenschuh/Nervenwurzel)

Nervöse Schwäche, allerdings nicht als Folge von Überforderung, sondern auf Grund nervöser Erregung. Der Genesende ist einfach in zu großer Aufregung, die ihn daran hindert, sich auf irgendetwas zu konzentrieren oder nachts zu schlafen.

  • Mercurius bijodatus cum Kalium jodatum

Folgen von Influenza, alle Muskeln sind schmerzhaft, Gesichtslähmung nach Kälteeinwirkung, chronische Sinusitis bei syphilitischen Kindern, Nasenpolypen, Morbus Hodgkin.

  • Muriaticum acidum

Fälle nach einer durchgemachten schweren Erkrankung (z.B. Grippe) in ein frühkindliches Entwicklungsstadium mit geistiger Schwäche, wie bei einem Kind, nicht einmal fähig die einfachsten Sachen zu tun, kann weder stehen, sitzen, gehen, noch alleine essen und muss gepflegt werden. Extremste körperliche und geistige Schwäche.

  • Phosphoricum acidum

Beschwerden als Folge eines geschwächten Immunsystems nach einer akuten Krankheit, aber auch nach Kummer, Schwäche nach Kummer, Schwäche nach Verlust von Körperflüssigkeiten (Durchfall, Erbrechen usw.). Erst geistige Schwäche, nachfolgend körperliche Schwäche. Schwäche in den Extremitäten, als ob die Knochen geschabt werden. Reißende Schmerzen in den Gelenken. Neigung zu Kopfschmerzen. Schläfrigkeit tagsüber, schlaflos nachts. Ein Mittel für die Rekonvaleszenz, chronische Ermüdung seit einer schwächenden akuten Krankheit. Schwere Glieder, herabfallende Augenlider.

  • Scutellaria (Sumpfheimkraut, eine Arznei von Burnett)

Diese Arznei wird in Nordamerika als Hausmittel angewandt, wie Baldrian in Europa. Die Betroffenen sind ausgelaugt durch die Krankheit, sie können schlecht denken und schlafen. Die täglichen Anforderungen sind zu groß. Sie haben oft Kopfschmerzen während der täglichen Arbeit. Auch bei Schlafstörungen und als Folge davon biliöse Kopfschmerzen. Bei nervöser Schwäche nach Grippe bis hin zum Nervenzusammenbruch mit Weinen, Schreien usw. Organisches ist nicht zu finden. Depressionen nach Grippe mit ständigen Ängsten, dass z.B. ein Unglück passiert, dadurch Schlaflosigkeit. Neurasthenie nach Grippe.

  • X-Ray

Chronische Ermüdung, Schwäche, Anämie, Krankheitsgefühl, nach vielen Unterdrückungen (Hautauschläge, Fieber…), Vorgeschichte von Bestrahlungen, Strahlentherapie, Röntgen.

Link zum E-Book unserer lieben Kollegin Renate Krause: Grippe und Nachkrankheiten- eine homöopathische Studie zur Grippe und deren Nachkrankheiten

Pflanzliche Hilfen bei viralen Atemwegserkrankungen

PFLANZLICHE HILFEN BEI VIRALEN ATEMWEGSERKRANKUNGEN

(Quelle: Pflanzliche Virenkiller von Stephen Harrod Buhner)

Pflanzen, die die Viren davon abhalten, in die Wirtszelle einzudringen, sogenannte Neuramidasehemmer:
Holunder, Süßholz, Rosenwurz, Ingwer

Pflanzen, die den Virus hindern, durch den M2-Ionenkanal der Zelle zu schlüpfen, sogenannte M2-Inhibitor:
Lomatium

Pflanzen, die die Freisetzung viraler RNA in der Zelle hemmen:
Baikal- Helmkraut

Pflanzen, die den Schweregrad einer Influenza Infektion abschwächen, indem sie die Anzahl der T-Zellen erhöhen:
Süßholz
Holunder
Säckelblume
als Spurenelement auch Zink

Pflanzen, die die Lymphstrukturen der Lunge stärken:
Säckelblume
Asclepias asperula
Asclepias tuberosa

Pflazen bei Milz und Lymphknotenvergrösserung zur Lymphdrainage:
Säckelblume

Pflanzen zur Hemmung der zytokinbedingten Entzündungen:
Grüntee
Angelika sinensis
Nikotin
Kudzu
Polygala tenuifolia Wurzel
Baikal-Helmkraut
Holunder
Süßholz
Houttuynia
Wasserdost
Cordyceps

Pflanzen, die Monozyten stimulieren und zur Reifung dentritischer Zellen anregen:
Holunder
Süßholz

Rezepte bei Influenza Infektionen:

1. Antivirale Tinkturzubereitung: Alle Planzen zu gleichen Teilen
Diese Kräuter töten das Virus ab und verhindern das Eindringen in den Körper

Waid (antiviral, antiinflammatorisch, antiphlogistisch, fungizid, hämostatisch, fiebersenkend, zytostatisch, immunstimulierend)
Baikal-Helmkraut (entzündungshemmend, milzschützend, fiebersenkend und auswurffördernd)
Süßholz (schleimhautschützend, antientzündlich, auswurffördernd),
Houttuynia (antiviral, immunstärkend, abschwellend, entzündungshemmend)
Lomantium (befördert den Abbau von viralen Spaltprodukten sowie toten Virenhüllen)

Zusätzlich noch:
Säckelblume (fiebersenkend, gegen Milzschwellung)
Yerba Santa (geschmacksverbessernd, entzündungshemmend, schleimlösend)
Elefantenbaum (antientzündlich, verflüssigt Schleimansammlungen)
Osha (antiviral, schleimlösend, erhöht Sauerstoffaufnahme, schmerzstillend)
Asclepias asperula (verbessert Zilienfunktion, Bronchodilatator, Exporans, fiebersenkend, lymphflussanregend)
Dosierung bei mittelschwerer Influenza: 60 Tr. pro Std
schwerer Influenza: 1-2 TL pro Std.

2. Ingwersaft Tee
Pressen Sie 1 Kg frische Ingwerwurzel und mischen diese mit Limettensaft Honig und Cayenne Pfeffer. 4-6 Tassen täglich trinken.
Ingwer ist ein potentes Antivirenmittel, er wirkt schleimlösend und- verdünnend, schützt die Schleimhautmembranen und ist fiebersenkend

3. Immunkomplextinktur: alle Pflanzen zu gleichen Teilen
Alle diese Pflanzen sind gegen Influenza Viren wirksam und verbessern die Widerstandskraft gegen Stress.

Tragant (antiviral, moduliert überschiessende Immunreaktionen, senkt Zytokin- Konzentration, fördert gesunde Immunantwort)
Cordyceps (antiviral, moduliert überschiessende Immunreaktionen, senken Zytokin- Konzentration, fördert gesunde Immunantwort)
Rosenwurzel (erhöht Stressresilienz)

Dosierung bei mittelschwerer Influenza: 1/2 TL 3mal tägl
schwerer Influenza: 1-2 TL 6mal tägl

4. Supplemente:
Zink und Selen können vor Influenza-Stämmen schützen.
Dosierung: Selen- 200 Mikrogramm pro Tag
Zink- 25- 40 Milligramm pro Tag
Vitamin D kann akute Atemwegsinfektionen verhindern
Dosierung: Je nach Vitamin D Spiegel im Blut. Es bietet sich an, Vitamin D zusammen mit Vitamin K in einer öligen Aufbereitung einzunehmen.

5. ätherische Öle zur Inhalation:
antiviral, hustendämpfend, schleimverdünnend, verbessern das Abhusten, belüften die Bronchien
Thymian, Eukalyptus, Rosamarin, Salbei

Pflanzen und ihre Wirksamkeit bei SARS und SARS-Covid-2

Hinweis: die Rezepte sind eine Orientierung zur Unterstützung des Körpers bei viralen Erkrankungen, sie ersetzen keineswegs eine schulmedizinische Behandlung bei schweren Fällen von SARS Infektionen!!

SARS und SARS-Covid-2 sind eng verwandt, nur dass Covid 19 noch ansteckender ist. Sie ähneln bezüglich der Beschwerden dem akuten Influenza Virus. Es sind Coronaviren, die vom Tier auf den Menschen übersprangen. Coronaviren fallen durch eine hohe Frequenz von RNA Kombinationen auf und produzieren ständig neue Varianten.
Corona Viren docken an ACE2-Rezeptoren von Lungen-, Milz-, und Lymphepithelzellen (Covid 19 auch an die Darmzellen) an.

–> Süßholz, Baikal- Helmenkraut, Holunder, Luteolin, Rosskastanie, Polygonum spp, Rhabarber, Holunder, Zimt, japanischer Staudenknöterich
blockieren diese Rezeptorbindung.

Besetzen die CoronaViren die Rezeptorzellen, erhöht sich die Gefäßdurchlässigkeit und es kommt zu Ödemen.
–> Kudzu, Salvia miltiorrhiza, Rotwurzel-Salbei, Weissdorn und Gingko regulieren die Ödembildung und beugen Lungenschäden vor.

Um die Infiltration der Lungen durch Immunzellen zu regulieren bietet sich
–> japanischer Staudenknöterich, Rotwurzel-Salbei, chinesische Engelwurz, Tragant, Polygala, Baikal-Helmenkraut, Cordyceps, Kudzu und Wasserdost an.

Bei schwerem Sauerstoffmangel in den Zellen (Hypoxie) bilden sich massenweise freie Radikale und es kommt zu Organschäden. Um die Zellen vor Hypoxie zu schützen, bietet sich
–> Rosenwurz an.

SARS zerstört in der Lunge die Zilienzellen, die dafür sorgen, dass der Schleim aus den Lungen transportiert wird. Zilienschützende Kräuter sind:
–> Cordyceps, Olivenöl und -blätter, Berberin Pflanzen und Zweizahn.

Auch kommt es zu einer Autoimmunreaktion des Immunsystems gegen die eigenen Zellen, die das Geschehen noch verschlimmert. Zur Abschwächung der Immunantwort gibt man
–> Rosenwurz, Tragant, Cordyceps und japanischer Staudenknöterich

Um Milz- und Lymphschäden vorzubeugen gibt man
–> Säckelblume, amerikanische Kermesbeere und Baikal Helmenkraut

Um die T-Zellen Produktion anzuregen gibt man
–> Cordyceps, Süssholz, Säckelblume, Holunder, und Zink

Naturtherapie und Rezepte bei SARS und SARS-Covid-2 Infektionen:

Tinkturenmischung mit jeweils 250 ml: Kann bei der Klösterlapotheke in München gemischt werden.

2 Teile Forsythie Frucht (Forsythia suspensa)
1 Teil Japanisches Geisblatt (Lonicera japonica)
1 Teil Baikal- Helmenkraut (Scutellaria baicalensis)

Dosierung 1 TL, 3mal täglich

1. Basistinktur: 3 Teile Baikal- Helmenkraut (Scutellaria baicalensis)
2 Teile japanischer Staudenknöterich (Polygonum cuspidatum)
2 Teile Kudzu Tinktur (Pueraria)- falls nicht erhältlich mit Rosenwurz ersetzen
1 Teil Süßholz Tinktur (Glycyrrhiza gabra)
1 Teil Holunderdekokt- Tinktur (Sambuccus)

2. Immuntinktur: 3 Teile chinesischer Raupenpilz (Cordyceps sinensis)- falls nicht erhältlich mit Baikal Helmenkraut ersetzen
2 Teile chinesische Engelwurz Tinktur (Angelika sinensis)
1 Teil Rosenwurz Tinktur (Rhodiola rosea)
1 Teil Tragant- Tinktur (Astragalus membranaceus)

3. Zell-/Milz-/Lymphschutz/Zytokin- Tinktur: 3 Teile Rotwurzel Salbei Tinktur (Salvia miltiorrhiza)
2 Teile Säckelblumen Tinktur (Ceanothus americanus)
1 Teil Zweizahn-Tinktur (Bidens pilosa)
Dosierung: Alle Tinkturen 3 TL pro Tag, im Akutfall 6 TL pro Tag

Buchempfehlung: Pflanzliche Urtinkturen von Renate Krause

Corona- Fake news oder offizielle Information

Corona:Fake-News oder offizielle Information? Wer blickt noch durch?

Seit Wochen überschlagen sich die Informationen. Was gerade noch aktuell war, ist Minuten später schon nicht mehr wahr. Die einen sprechen von der größten Krise seit dem 2. Weltkrieg, die anderen sehen in allem eine Verschwörung.

Damit Sie in dem Informations-Dschungel ein bisschen besser durchblicken können, haben wir die offiziellen Informationsseiten zu Corona für Sie aufgelistet:

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Homöopathie für Geflüchtete

Fotoausstellung „Wegbegleiter“

 

Unsere Kolleginnen Roya Kornfeld (Übersetzerin für farsi) und Jutta Fritton bieten seit drei

Jahren wöchentlich eine Sprechstunden für Geflüchtete in der Bayernkaserne an. 

Sie haben jetzt an der Fotoausstellung „Wegbegleiter“ ihre Arbeit mit ihren geflüchteten

Schützlingen dokumentiert. Sehenswert.

 

Homöopathie für Geflüchtete

Gewalt, Unterdrückung, Armut, Krieg und Verfolgung vertreiben mehr Kinder, Frauen und Männer als je zuvor aus ihren Heimatorten. Wenn die geflüchteten Menschen Europa erreichen, haben sie meist nicht nur die Schrecken in ihrem Heimatland überlebt, sondern auch eine traumatische Flucht hinter sich. Sie leiden fast alle unter Schlaflosigkeit, psychosomatischen Schmerzzuständen, vielen akuten Erkrankungen und verschiedensten seelischen Belastungen.

Homöopathie kann die Betroffenen darin unterstützen, die oft gravierenden Folgen dieser traumatischen Erlebnisse zu überwinden.
Dafür setzt sich die Organisation „Homöopathie für Flüchtlinge in Deutschland“ 

Ein Junge, der zusehen musste, wie sein Bruder ermordet wurde, eine Mutter, die ihre Kinder im Mittelmeer verloren hat, eine Frau, die zusammen mit ihrer Tochter im Gefängnis saß und gefoltert wurde, viele junge Männer, die sich allein auf den Weg nach Europa gemacht haben und nun hier allein getrennt von der Familie versuchen zu leben. Depressionen, Panikattacken, Schlaflosigkeit, Heimweh, Traumata, Ängste sind die häufigsten Folgen, auch zahlreiche körperliche Erkrankungen wie Schwäche und Schmerzen der Beine durch die monatelange Flucht, entzündete Folterwunden, plötzlich einsetzende stressbedingte Erkrankungen wie Diabetes, Herzleiden und vieles mehr.

So war das im Oktober 2015. Neben den Refuedocs, der Hebammensprechstunde, den Psychiatern von Refugio haben wir eine homöopathische Sprechstunde in der Bayernkaserne eingerichtet. Zweimal die Woche haben wir unendlich viele Patienten betreut und behandelt und man konnte erleben, wie heilsam die Homöopathie auch bei psychisch belastenden Erlebnissen sein kann und wie sie hilft, einen positiven Blick in die Zukunft zu richten

Inzwischen sind drei Jahre vergangen und wir betreuen nun langfristig vor allem afghanische Familien mit ihren Kindern und junge Männer, die auch vorwiegend aus Afghanistan kommen. Schukrya zum Beispiel, die uns trotz Schmerzen, immer wenn wir kommen, ein wunderbares afghanisches Essen bereitet und Falida, auch von Schmerzen gequält, bringt uns köstlichen arabischen Mokka.

Bei der Behandlung der jungen Männer geht es jetzt mehr um Fußballverletzungen, grippale Infekte und sehr häufig um Kopf- und Magenschmerzen. Alle sind allein hier und leiden unter der Trennung von der Familie und der ungewissen Zukunft. Ali und Ishaq sind schon im zweiten Berufschuljahr, Fahiz macht eine Lehre als Landschaftsgärtner, Mazud als Friseur und Jeibou lernt Büromanagement.

Vor etwa zwei Jahren hat ein australisches Team im Auftrag der Regierung eine Metaanalyse zur Homöopathie gemacht, die  primär eine positive Wirkung der Methode  ergab. Diese wurde aber nicht publiziert. Stattdessen haben sie die Daten so manipuliert, dass schliesslich ein negatives Resultat herauskam, und dieses haben sie mit Fanfaren herausposaunt, was der Homöopathie weltweit massiv geschadet hat.

Aber die Manipulationen sind ans Tageslicht gekommen, und nun läuft ein Ombuds-Verfahren, das voraussichtlich zu einer Klage gegen die Autoren führen wird wegen Wissenschaftsbetrug.

Nun möchten wir, das Europäische Komitee für Homöopathie, Unterschriften sammeln, damit auch die erste, positive Version der Studie publiziert wird, was die ganze Kampagne der Gegner für alle sichtbar als Betrug entlarven würde.

Und deshalb wäre ich sehr froh, wenn Ihr alle, und auch Eure Partnerinnen und Partner, Eure Unterschiften auf diese Petition setzen könntet. – Bitte leitet diese Info auch weiter an Eure Freunde und Bekannten. Es müssen Millionen von Unterschriften werden!

https://releasethefirstreport.com/join-the-campaign

Es braucht nur etwa eine Minute Zeit, und Ihr tut etwas sehr Gutes!

(Heiner Frey)

 

Kinder und Homöopathie

Kinder und Homöopathie

Was ist Homöopathie?

Nicht das Arzneimittel selbst heilt den Menschen, sondern durch das Arzneimittel werden die Selbstheilungskräfte des einzelnen Menschen so angeregt, dass sie dann die Heilung herbeiführen können.

Wenn ein Mensch krank wird, ist es nicht so, dass die „Umwelt“den Organismus schädigt, sondern es gelingt dem Organismus nicht mehr, die krankmachende Einflüsse auszugleichen.

Der individuelle Versuch des Organismus, die Lebenskraft wieder ins Gleichgewicht zu bringen (=Symptome) kann man als ein individuelles Abwehrgefüge sehen.

Gerade bei chronischen Erkrankungen ist die Lebenskraft so sehr geschwächt, dass die Abwehr-Symptome die der Körper produziert zu schwach sind um die Krankheit zu überwinden, deswegen bleiben sie bestehen und werden chronisch. Dies ist nichts anderes als ein stetiger Versuch des Körpers Krankheit zu überwinden.

Nun sucht der Homöopath ein Heilmittel, welches einem Gesunden gegeben ähnliche Symptome hervorruft wie sie typisch für die kranke Person sind. Durch dieses ähnliche Heilmittel werden die Symptome des Patienten kurzzeitig verstärkt dass sie genug Kraft haben, die Krankheit zu überwinden. Wesentlich sind hierbei die potenzierten Arzneimittel, denn je mehr eine Substanz verschüttelt und verdünnt wird, desto spezifischer wird ihre Heilwirkung.

Wie wirkt die Homöopathie?

Die Homöopathie wirkt nicht wie die gängigen pharmakologischen Arzneimittel „gegen“ eine Erkrankung oder Symptome, sondern Homöopathie wirkt auf die Selbstheilungskräfte nach dem Resonanz-Prinzip. Das heißt, sind sich der Zustand des Patienten und das Heilmittel ähnlich, können sie miteinander interagieren, der Körper ist dann empfänglich für diesen Heilimpuls.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass die klassische Homöopathie erst ein genaues Gesamtbild der Symptome verlangt, bevor sie ein Mittel wählt. Bleibt das Symptombild nämlich unvollständig, dann beschränkt sich die heilende Wirkung des Stoffes auf eine Teilfrequenz.

Nicht immer, aber doch häufiger, kommt es nach der Einnahme eines stimmigen Mittels zu einer vorübergehenden Intensivierung der Beschwerden, der sogenannten Erstverschlimmerung. Diese ist im Sinne der Homöopathie ein gutes Zeichen, weil sie deutlich zeigt, dass das Mittel seine Wirkung entfaltet und genau die Bereiche der vorhandenen Erkrankung anspricht, die der Heilung bedürfen.

Wo kann die Homöopathie helfen?

Prinzipiell kann die Homöopathie bei allen körperlichen, emotionalen oder psychischen Beschwerden eingesetzt werden.

Gerade Kinder reagieren meist sehr gut auf Homöopathische Mittel, da sie wenige unterdrückende Therapien hinter sich haben, das Abwehrgefüge und die Lebenskraft noch gut funktionieren. Auch bei chronischen und immer wiederkehrenden Erkrankungen der Kinder wie Kopfschmerzen, Mittelohrentzündungen oder auch bei Ängsten reicht meist ein oder zwei Mittelgaben um Körper Geist und Seele wieder in Balance zu bringen.

Grenzen der Homöopathie

Eigentlich sind alle Erkrankungen und Beschwerden homöopathisch heilbar, die den Selbstheilungskräften zugänglich sind. Das heißt, Homöopathie wirkt bei chronischen wie auch bei akuten Erkrankungen.
Grenzen finden sich sicher bei akuten Notfällen in Unfallsituationen, gewaltsamen Einflüssen, bei extrem schwacher Lebenskraft, Blockierung durch bestimmte pharmazeutische Präparate und bei bleibender Schädigung eines oder mehrerer Organe.

Wann ist Homöopathie notwendig?

Normalerweise braucht man bei Kindern nur sehr wenig Homöopathie.

Kinder sind oft krank und das ist auch gut so. Kinder entwickeln im Moment der Geburt ihr Immunsystem. Mit Viren und Bakterien in Kontakt zu kommen ist also für ein Baby überlebenswichtig. Dieses Immuntraining verläuft meistens ohne das die Kinder krank werden. Aber auch wenn sie akut krank werden, haben sie meistens eine gute Lebenskraft und somit alles was man braucht um eine akute Krankheit aus eigener Kraft zu überwinden.

Bei den meisten akuten Krankheiten kommt man ganz ohne Medizin aus. Geborgenheit geben, da sein, kuscheln reicht meistens aus.

Nur wenn man das Gefühl hat, das Kind kommt aus eigener Kraft nicht mit der Krankheit zurecht ist die Homöopathie nötig und hilfreich.

Zb. bei Trockenem anhaltenden Husten, extremer Schwäche, zu lang anhaltendem Durchfall, großen Schmerzen, Nasenverstopfung, chronischen Erkrankungen und auch psychischen Auffälligkeiten.

Heutzutage werden bei jedem Wehwehchen sofort die Globuli gezückt. Fällt das Kind hin: Arnika

bei Fieber: Bella donna, beim Zahnen: Chamomilla etc.

Welches Signal geben wir unseren Kindern, wenn wir ihnen bei jeder Kleinigkeit Globuli geben?

Du brauchst immer Medizin, du schaffst das nicht alleine.

Vielmehr müssen wir unsere Kinder stärken und ihnen vermitteln: Du hast eine gute Lebenskraft, dein Körper hat alles was er braucht um wieder gesund zu werden.

So kann man mit Kindern beobachten, wie eine Wunde oder ein blauer Fleck von ganz alleine verschwindet. Ohne Homöopathie. Oder ihnen erklären, dass der Körper mit Fieber, Husten oder Erbrechen versucht, die Viren oder Bakterien aus dem Körper zu schmeißen.

Bei 70 Prozent der akuten Fälle ist keine Homöopathie angezeigt. Wir müssen unterscheiden, was ist ein normaler Krankheitsverlauf, eine normale Entwicklung bei Kindern und wann müssen wir eingreifen.

Wie entscheiden wir, ob das Kind noch alleine mit der Krankheit zurecht kommt?

Man muss schauen, wie es dem Kind in der Krankheit geht. Wenn es zwar krank, aber eine gute Energie hat sollte man nicht eingreifen. Wenn es Fieber hat, der Rotz kommt raus, der Husten ist produktiv, dann hat es die Krankheit ganz gut im Griff und man wartet ab. Oft sind es auch die Eltern, die sich hilflos fühlen und das Bedürfnis haben, dem Kind zu helfen und deswegen zu oft homöopathische Medizin geben. Hier ist es jedoch ratsam auf bewährte Hausmittel zurückzugreifen. Manchmal ist es auch angezeigt eher schulmedizinische Arzneien zu verschreiben, z.b. bei starken Schmerzen bei einer Mittelohrentzündung oder lang anhaltendem Fieber.

Hat die Homöopathie auch Nebenwirkungen?

Jede Medizin die eine Wirkung hat, hat auch Nebenwirkungen.

Wenn man bei einer akuten Erkrankung zu viele homöopathische Mittel gibt, verfälscht man das Krankheitsbild und es wird immer schwerer, das richtige Mittel zu finden. Wenn man einem Kind zu lange das falsche Mittel gibt, kann es sein, dass es eine Mittelbildprüfung durchmacht. Das heißt, es entwickelt Symptome, welches dem Mittel eigen sind, die aber nichts mit dem Kind zu tun haben. Setzt man das Mittel ab, verschwinden die Symptome meist wieder.

Wann akut behandeln und wann eine chronische Behandlung starten?

Wenn man merkt, dass das Kind z.B. immer wieder Ohrenentzündungen hat, ist es immer das beste einen Homöopathen zu kontaktieren um eine gescheite Erstanamnese durchzuführen um ein Mittel zu finden, welches das Gesundheitsniveau nachhaltig anhebt und die Lebenskraft auf lange Sicht stärkt.

Bei allen immer wiederkehrenden Erkrankungen, chronischen Zuständen, Entwicklungsauffälligkeiten oder psychischen Auffälligkeiten ist eine chronische Behandlung ratsam.

Welche homöopathischen Mittel braucht man bei akuten Erkrankungen am häufigsten?

Wie gut kennt man die homöopathischen Mittel, die man seinen Kindern gibt wirklich? Es ist wichtig, sich mit den Mitteln in seiner Hausapotheke auseinanderzusetzen, damit man verantwortungsbewusst handelt. Auch mit den Grundprinzipien der Homöopathie sollte man sich vertraut machen. Welche Potenz wähle ich? Wie oft wiederhole ich ein Mittel etc…

Wichtige homöopathische Mittel:

Bella donna

Aconit

Mercurius solub

Kalium sulfuricum

Sulfur

Pulsatilla

Spongia

Staphisagria

Phytolacca

Eupatorium perfoliatum

Bryonia

Rhus tox

Hepar sulfuris

Chamomilla

Silicea

Antimonium tartaricum

Veratrum album

Arsenicum album

Natrium muriaticum

Arnica

Ledum

Euphrasia

Hypericum

Ferrum phos

Lachesis

Nux vomica

Causticum

Lycopodium

Thuja

Phosphorus

Ipecacuana

Auf der Flucht- Trauma Schock Angst

 

Auf der Flucht

Schock Trauma Angst

Für Flucht, Vertreibung, Katastrophen, traumatische Kriegserlebnisse stehen uns viele homöopathische Mittel zur Verfügung, wie beispielsweise Aconitum, Ignatia, Natrium muriaticum, Opium oder unbekanntere wie Kaki, Buddleia davidii, Falco peregrino, die gelbe Mangrove. Das wichtigste Mittel für den Zustand unserer Welt ist Tuberculinum.

Weltweit sind fast 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Sie fliehen vor Krieg, Menschenrechtsverletzungen, Armut, Naturkatastrophen, ethnischer und religiöser Verfolgung.

Flüchtlingsströme überall in Europa, an Bahnhöfen, Straßen, Grenzübergängen oder sie treiben auf unsicheren Pirogen auf dem Mittelmeer.

Vor allem Syrer verlassen ihr Land auf der Flucht vor der grausamen IS und dem unmenschlichen Assad-Regime mit seinen Fassbomben, die meistens Zivilisten töten.

Der Grund für das massenweise Verlassen des Landes liegt in der Auswegslosigkeit der Situation und der verlorenen Hoffnung auf einen baldigen Frieden. Dazu kommt der bevorstehende Winter, der die Flüchtlingsrouten enorm erschwert.

Auch aus den Balkanstaaten fliehen Menschen, vor allem Roma, deren Menschenrechte grausam verletzt werden. Das sind Menschen, die im Naziregime massenweise in Konzentrationslagern ermordet wurden und nun weist man sie mit der Begründung zurück, sie kämen aus sicheren Drittländern. Das ist zynisch und darf nicht sein.

Auch die so despektierlich „Wirtschaftsflüchtlinge“ genannten Schwarzafrikaner aus Eritrea, Somalia oder dem Kongo verlassen ihr Land in der Hoffnung ein besseres Leben zu finden. Geschuldet ist die afrikanische Dauermisere Armut, Hunger, Folgen der Globalisierung und einer Politik, die die Schere zwischen arm und reich ständig vergrößert.

Kein Mensch verlässt freiwillig seine Heimat!

Tuberkulinum

Opium

Falco peregrino

Mangrove

Aconitum

Ignatia

Zappelphillip

Vom Zappelphilipp

Aufmerksamkeitsdefizit mit Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS genannt, ist ein neues Schlagwort in aller Munde. Ungefähr 10 Prozent aller Kinder und Jugendlichen sind davon betroffen, damit ist dieses Syndrom die häufigste aller „psychischen„ Erkrankungen in der Kindheit. Davon ist vor allem die männliche Seite betroffen, drei Mal so viele Jungen wie Mädchen. Es gibt drei Hauptsymptomatiken, an denen man diese Krankheit erkennen kann:

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