Secale cornutum

Claviceps purpurea
Mutterkorn

Allgemeines

Mutterkorn ist ein parasitärer Pilz, das heißt, er greift lebende Organismen an und ernährt sich davon,  er befällt am häufigsten Roggen und Gräser (Secale heißt lateinisch Roggen). Es gibt 32 Arten von Mutterkorn, die häufigste und schädlichste Art ist Claviceps purpurea. Er dringt in die Pflanze ein und bildet ein Myzelnest anstelle der Getreidekörner. An einer Ähre können sich 1 – 6 Mutterkörner entwickeln, sie sind schwärzlich purpurn bis zu 3 cm lang und ragen aus der Pflanze hervor. Sie enthalten Ergotalkaloide, die einerseits wegen ihrer vasokonstriktiven Eigenschaften auf den Kreislauf wirken andererseits auch Halluzinationen hervorrufen. Wegen dieser psychodelischen Eigenschaften sind sie eine Quelle für die Produktion von LSD, aber sie werden auch medizinisch für die Behandlung von Migräne verwendet oder zur Blockierung von Serotoninrezeptoren.
Früher nannte man die Krankheit, die durch den Verzehr des verseuchten Getreides auftrat, Antoniusfeuer. Bei der gangranösen Form konnten die Extremitäten wegen der Vasokonstriktion schwarz und trocken werden und abbrechen, und aufgrund der starken brennenden Schmerzen glaubte manch einer, als Strafe für seine Sünden von den Flammen des heiligen Feuers verbrannt zu werden. Bei der konvulsiven Form stehen epileptiforme Krampfanfälle im Vordergrund. Es gibt Vermutungen, dass die zeitweiligen Ausbrüche von Hexenjagden vom 14. – bis zum 18. Jh. mit Lebensmittelvergiftungen aus verseuchtem Roggenbrot zusammenhingen. Roggen war damals ein Grundnahrungsmittel in Europa und Amerika. Bei den alten Griechen ist Ergot aus Mutterkorn für Einweihungsriten zu den elysischen Mysterien verwendet worden. Vielleicht hat Plato, der wie Sokrates, Aristoteles oder Cicero ein Eingeweihter war, so seine „Ideen“ gefunden.

Charakteristika

Das Ernährende wird zum tödlichen Gift, das kann sich auch im Verhältnis zur Mutter äußern

Secale ist wichtig für jede Art von Kreislaufstörung und bei hämorrhagischen Beschwerden, vor allem bei Gebärmutterblutung

Leitsymptom ist Brennen und glühende Hitze, wie Feuer, ungeheure Verschlimmerung durch Hitze und Besserung durch Kälte, frische Luft  und Abdecken, der Patient fühlt sich glühend heiß obwohl die Haut kalt ist

Große Ruhelosigkeit, anfallsartige Erregung

Destruktives Verhalten in der Familie, sarkastisch, böswillig, lehnt soziale Normen ab, Abneigung gegen Kinder

Geistig stumpf, teilnahmslos und distanziert, gleichgültig, vergesslich, verwirrt

Beschwerden durch Ablehnung, Feindseligkeit, künstliche Befruchtung, Schock, Panikstörungen

Schamlos, Furcht vor dem Zorn Gottes, vor gewaltsamem Tod, Wahnideen, sieht Teufel –  oder Götter, meint im Paradies zu sein

Oft dünn, abgemagert, trocken, faltig, alt aussehend und erschöpft

Blutungen, aus dem Uterus, der Nase, Purpura, oft dunkles Blut

Durchfall, unwillkürlicher Stuhl, blutiger Stuhl

Heißhunger, großer Durst, Bulimie

Gangrän oder beginnende Gangrän an distalen Körperstellen

Taubheit, Ameisenlaufen, brennende Schmerzen der Beine, Krämpfe beim Gehen, Hinken

Claudicatio intermittens, Raynaud Syndrom

Pustuläre Ausschläge, grüner Eiter

Verlangen nach Saurem, nach Brot,  nach kalten Getränken oder Eis,  Abneigung gegen Süßigkeiten und Schokolade

Modalitäten
Agg: Wärme, bedecken, Verlust von Körperflüssigkeiten, während der Schwangerschaft,    Menses, nach dem Essen, Kaffee, warme Getränke, Zimmer, Ofen, Bett, rechte Seite
Amel:  Kälte, Baden,  Abdecken, kalte Luft,  Glieder Ausstrecken, Wiegen, Reiben,  nach Erbrechen

Candida albicans

Hefepilz

Allgemeines

Candida albicans ist ein Hefepilz und wird oft auch als Monilia albicans bezeichnet. Monilia albicans kommt nur in Pflanzen vor, Candida albicans auch in Menschen und Tieren. Grundsätzlich ist Candida ein harmloser Saprobiont, das heißt, er lebt von den Überresten anderer Organismen, beim Menschen lebt er oft auf den Schleimhäuten von Mund, Rachen, Genitalbereich und Verdauungstrakt, er kommt bei 75% aller gesunden Menschen vor. Im hefeähnlichen Zustand ist er nicht invasiv und fermentiert Zucker, aber in der myzelialen Form kann er invasiv in Schleimhäute eindringen. Bei gestörter Mikroflora, die durch Medikamente wie Antibiotika oder Hormone, durch falsche Ernährung ( zu viel Zucker), Stress oder ein geschwächtes Immunsystem begünstigt wird, kann sich der Pilz stark vermehren und zu einer Candidose führen. Meist manifestiert sich diese nur auf den Schleimhäuten mit Rötung, Juckreiz und weißlichen abwischbaren Belägen, aber in sehr schweren Fällen mit stark geschwächter Abwehrlage können alle Organe befallen sein.

Charakteristika

Erschöpfung, Müdigkeit, alles ist zuviel, hat seine Grenzen erreicht, überfordert

Kopflos, verwirrt, verzweifelt,

Mangelnder Selbstwert, unterdrückte Wut, parasitäre Beziehungen, Ungleichgewicht zwischen Geben und Nehmen, kann sich nicht abgrenzen

Wut, Reizbarkeit, ungezielte Aggressivität

Chaotisch, desorientiert, ruhelos und hektisch, getrieben, in Eile,  ev. Ordnungszwang

Stimmungswechsel, empfindlich auf Kritik, Furcht vor Armut

Fühlt sich schutzlos, hilflos, machtlos, verlassen, von Feinden umgeben, verachtet, dumm und ungeliebt

Träume von Bomben, Explosionen, Blut, Mördern, Gewalt
Verlangen nach Zucker, Hypoglykämie, Verdauungsprobleme, Durchfall

Schlafprobleme, Nägel beißen

Hautjucken, Dermatosen, Urtikaria,  Haarausfall

Blasenentzündung

Infektanfälligkeit,  Allergien verschiedenster Art, Nahrungsmittelallergien

Modalitäten
Agg: Süßigkeiten, Mehlspeisen, Kaltwerden, Abkühlung, Wärme,  nasses warmes Wetter

Bovista lycoperdon

Bovista, Riesenbovist, Calvatia gigantea, Familie der Fungi, Lycoperdaceae, Staubschwamm
Hergestellt aus den Sporen des reifen Pilzes

Der Bovist wächst von Mai bis September vorwiegend auf Wiesen, manchmal in lichten Nadelwäldern. Wie kleine Tischtennisbälle scheinen die Pilze auf dem Untergrund zu liegen, da der Fruchtkörper keinen Stiel hat. Wenn sie frisch sind, schimmern sie weißlich, sie sind glatt und prall, später werden sie gräulich oder gelbgrau und zerschrumpelt. Wenn der Pilz reif ist, platzt er und das herauskommende olivgrüne Sporenpulver schaut aus wie Staub. Genießbar, wenn auch nicht hochwertig, ist der Pilz, wenn er noch weiss und prall ist.
Das Sporenpulver diente früher zur Wundheilung und galt als blutstillend.
Das Pulver kann bei oraler Einnahme Blutungen und Lähmungen auslösen.

Allgemeines
Entsprechend seiner Signatur – prall gefüllt, rund, dick – steht auch der Bovist für Aufgedunsenheit, Aufgetriebenheit, gedunsene Haut, Vergrößerungsgefühl, Blähungen und lauter Abgang von Winden. Das spiegelt sich im psychischen, ähnlich wie Lycopodium, in einem aufgeblasenen und angeberischen Verhalten.
Die Patienten fühlen sich eingesperrt in sich selbst, in ihrer Haut zu eng, die Energie kann nicht nach außen, sie fließt nicht, sie wollen expandieren und können nicht. Dieses enge und eingesperrte Gefühl führt dann wieder zu zwanghafter Offenheit und unendlicher Redseligkeit, ein Versuch, das innerlich gestaute zu befreien. Dominierendes Verhalten ist allerdings krankhafte Zurückgezogenheit und Frustration. Sie fühlen sich zugebunden und vom Leben abgesperrt.
Eine starke Wirkung hat Bovista auf die Haut, es heilt ekzemartige Hauausschläge und auf den Blutkreislauf. Wie bei allen Pilzen sind die Themen der Empfindungsebene Eindringen, Expandieren, Korrodieren, Zersetzen, Gefahr, Geschwüre, Penetrieren, Hineinfressen und -graben.

Charakteristika
●  berauschtes Gefühl am Morgen
●  eigenartiges Gefühl, alle Körperteile seien zu groß
●  große Reizbarkeit  und leicht beleidigt und nimmt alles übel
●  Furcht vor ansteckenden Krankheiten und Infektionen
●  Furcht vor spitzen Nadeln
●  Ungeschicklichkeit, alles fällt aus der Hand
●  Stottern bei Kindern, stammelndes Lesen
●  Gefühl der Vergrößerung, kann alle Ebenen betreffen (alle Körperteile, Seele, Geist)
●  allgemeines Gefühl der Aufgedunsenheit und Schwellungen, hinterlässt leicht Dellen
●  Mittel bei hartnäckigen Blutungen, starker Menstruation, Zwischenblutungen
●  Eierstockzysten, Gangliom, Hühneraugen, Warzen
●  wolllüstiges Gefühl in den Geschlechtsteilen, erhöhtes Sexualverlangen
●  Neigung zu Hautausschlägen, Ekzemen (trocken und feucht), Urtikaria, starker Juckreiz
●  viele Beschwerden sind von Herzklopfen begleitet, Herzzuckungen
●  Kribbeln, Missempfindungen der Füße, Zehen, Finger
●  Kreuzschmerzen, steifer Rücken und Jucken am Steißbein
●  große Schwäche der Gelenke, kraftlose Hände, Gelenködeme

Modalitäten
besser: Zusammenkrümmen, vorbeugen, warme Speisen und Essen im allgemeinen, tagsüber
schlechter: Menstruation, morgens und nachts, nach dem Abendessen, kalte Speisen, heißes Wetter, Kaffe und Wein, nach Geschlechtsverkehr

Agaricus muscarius

 


Fliegenpilz, Amanita muscaria, aus dem Reich der Fungi, Agaricaceae
Die Urtinktur wird aus dem oberirdischen Fruchtkörper hergestellt.

Der Fliegenpilz ist auf der ganzen Erde verbreitet, außer in Australien. Er kommt vom Sommer bis zum Herbst verbreitet in Nadel- und Laubwäldern vor, besonders gern steht er bei Birken und geht mit ihnen eine Symbiose ein.
Seine Hauptwirkstoff ist die Ibotensäure, die umgewandelt in Muscazon im Körper eine leicht psychotrobe Aktivität erzeugt. Außerdem finden sich geringe Mengen Muscarin, ein Pilz-Atropin. Die drogenartige Wirkung des Fliegenpilzes ist sehr von seinem Standort abhängig, In Südosteuropa mehr als im Süden. Die Vergiftungssymptome werden als Pantherina-Syndrom bezeichnet und es treten Symptome auf, die einem Alkoholrausch ähnlich sind. Wie zum Beispiel Verwirrung, motorische Unruhe, Mydirasis (Weitstellung der Pupille) und Ataxie (unregelmäßiges gehen). Die Prognose einer Fliegenpilzvergiftung ist gut, ein Tod durch Vergiftung wurde nie berichtet.
Vor der Entdeckung von chemischen Insektenmitteln, hat man kleingeschnittenen Fliegenpilz in Milch auf den Tisch gestellt, um Fliegen abzuwehren, daher auch der Name.

Allgemeines
Das Mittel hat einen deutlichen Bezug zum Nervensystem. Rucken, Zucken, Zittern und Jucken sind starke Indikationen. Das Leitsymptom  für Agaricus sind die unwillkürlichen Bewegungen, jeder einzelne Muskel, jeder Körperteil kann zucken. Es hat zerebrale Erregungsszustände, die sich in verschiedenen „Verrücktheiten“ ausdrücken: lachen, singen, pfeifen, springen und der Redefluss nimmt kein Ende. Die Kinder sind gefährdet, sogenannte „Unfaller“, sie stolpern dauernd und können Gefahren nicht einschätzen. Agaricus hat sich auch als Mittel bei körperlicher und geistiger Retardierung bewährt.
Die kleinen und auch großen  Patienten sind ruhelos, geschäftig, die Launen wechseln schnell und im allgemeinen sind sie fröhlich und optimistisch, können jedoch in einen Zustand von lähmungsartiger Schweigsamkeit fallen.
Eine hervorstechende Eigenschaft ist die Angst vor Krebs, sie beschäftigen sich sehr mit ihrem Körper und jedes Pickelchen wird genauestens beobachtet und kontrolliert. Die Krebsphobie und die Beschäftigung mit Krankheiten und ihren möglichen letalen Folgen münden in morbide Vorstellungen von Tod, Särgen, Leichen, Beerdigungen.
Agaricus ist ein gutes Arzneimittel bei ADS, ADHS, minimale cerebrale Dysfunktion (MCD), Neigung zu epileptischen Anfällen, Tics, spastische Motorik, Schielen, Faszialislähmung, Parästhesien, Phobien und Ms.

Charakteristika
●  Erregung und Ekstase
●  Schreckliche Angst vor Krebs, Angst um die Gesundheit
●  poetische Zustände in der Nacht
●  Schwindel in der Sonne
●  Zwang den Kopf hin und her zu bewegen
●  Doppeltsehen, Nystagmus, Zucken des Augenlides, mouches volantes
●  Zuckungen der Gesichtsmuskeln, Gesichtsneuralgien
●  Grimmassenartige Mundbewegungen
●  Frostbeulen
●  Kloßgefühl im Hals
●  Heuschnupfen mit Juckreiz in den Ohren und im Gaumen
●  Gefühl eines Klumpens im Magen
●  Erhöhtes sexuelles Verlangen, sexuelle Erregung mit Jucken der Genitalien
●  Extreme Kreuzschmerzen und Ischiasbeschwerden
●  Rückenschmerzen, die im Sitzen viel schlechter sind
●  Ungeschicklichkeit der Extremitäten, Zuckungen, Rucke, Tremor

Modalitäten
Schlimmer:  kalte Luft, Frost, vor Gewitter, Sonne, Alkohol, Tabak, geistige Anstrengung und Überforderung, Druck auf die Wirbelsäule, nach Geschlechtsverkehrt, während Menstruation, Berührung, morgens.
Besser:  sanfte Bewegung im Freien, langsames Gehen, nach Schlaf, nach Entleerung von Darm und Blase

 

Cola

 

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Musca domestica

Stuben- oder Hausfliege aus der Familie der Echten Fliegen – Muscidae.
Der Ausgangsstoff ist die ganze Fliege.

Die Stubenfliege kommt in der ganzen Welt vor, immer in Assoziation mit Menschen und Tieren. Sie lebt 6 bis 42 Tage, je nach Umweltbedingungen. Durch ihre Vorliebe für Schweiß, Kot und eiternde Wunden ist sie Überträger vieler Infektionskrankheiten, wie z.B. Ruhr, Typhus, Cholera, Salmonellose. Mithilfe ihres Speichels können sie so ziemlich alle Nährstoffe zersetzen und mit einem Rüssel  aufnehmen. Das Weibchen legt ca. 10 mal jährlich um die 150 Eier; hätte sie nicht so viele natürliche Feinde wie z.B. die Spinne, wäre die Anzahl der Fliegen nicht unter Kontrolle zu halten. Es gibt Ansätze die Larven der Stubenfliege als Proteinquelle für Tierfutter zu züchten.

Charakteristika
Wie die Fliege selbst hat das Mittel eine Vorliebe für faulende Substanzen, Kot und Müll, was sich in Träumen, aber auch in der Ausdrucksweise zeigt („Mist“, „Dreck“, „vergammelt“). Kinder, die dieses Arzneimittel brauchen, sind unglaublich ruhelos, und in ihrer Ruhelosigkeit sehr ungeschickt, sie stoßen sich überall an, schmeißen Sachen um und laufen ziellos durch die Gegend. Sie sind chaotisch, unordentlich und haben auch einen Hang zum Dreckigen, sie sind gern draußen, matschen gern rum und meistens kommen sie von oben bis unten schmutzig heim. Sie haben Probleme mit der Sauberkeitserziehung, einnässen und einkoten stört sie offensichtlich nicht. Die Kinder neigen zu Unfällen, das heißt ihre Wahrnehmung für Gefahren ist schlecht ausgebildet. Zusammen mit der mangelnden Konzentration, ihrem chaotischen Seelenleben und ihrer Rastlosigkeit sind die Kinder gefährdet und man muss auf sie besonders aufpassen.
Erwachsene, die die musca domestica benötigen, haben eventuell den Hang zum schmutzigen in einen übertriebenen Putzfimmel kompensiert.
Wie bei allen Tiermitteln ist die sexuelle Energie gesteigert, bei der Stubenfliege im besonderen gibt es einen starken Hang zum masturbieren und eine Vorliebe für Pornografie. Oft ist die sexuelle Identität verwirrt, sie können sich nicht richtig zwischen Homo- und Heterosexualität entscheiden.

Allgemeines
•  Verlangen nach Bewegung und Aktivität
•  Reizbarkeit und Aggressivität
•  Neigung zu Depressionen und Verunsicherung
•  Angst vor Unfall, anderen Menschen, Homosexualität, vor sexuellen  Übergriffen
•  Beklemmung in geschlossenen Räumen
•  Träume von Müll
•  Starke Rastlosigkeit
•  Konzentrationsmangel
•  Chaotisches, auffälliges Verhalten, Schulschwierigkeiten
•  Gefühl, ausgegrenzt zu werden, verlorenes Gefühl
•  Atemnot und hohl klingender Husten
•  überempfindlicher Geruchssinn, Wahrnehmungstäuschung bzgl. des Geruchssinns
•  Schweregefühl in den Knochen, manchmal abwechselnd mit Leichtigkeit
•  Herpes (sehr häufig)
•  Verstopfung
•  Verlangen nach Schokolade, Speck, Saurem, Bier

Modalitäten
schlechter: windiges, stürmisches Wetter, Kälte, Käse
besser: feuchtwarmes Klima, Wärme, Bewegung, Aktivität

 

 

 

Zincum metallicum

Zink ist ein bläulich-weißes Metall und hat als chemisches Element die Ordnungszahl 30. Es ähnelt in seinen Eigenschaften eher den Erdalkalimetallen, zählt aber trotzdem zu den Übergangsmetallen. Zusammen mit Cadmium und Quecksilber bildet es die Gruppe 12.

Die Entdeckung als eigenständiges Metall erfolgte im 17. Jahrhundert. Auf der Erde findet man es gebunden in Erzen, die sogenannten Zinksulfiderze.

Zink ist lebensnotwendig für alle Lebewesen und Bestandteil vieler Enzyme. Für den Zucker- Fett- und Eiweißstoffwechsel ist es ein unentbehrliches Spurenelement. Zink beteiligt sich am Aufbau der Erbsubstanz und beim Zellwachstum. Ferner sorgt es für eine Abschwächung der Immunreaktion bei überschießenden Reaktionen des Immunsystems.

Zinklieferanten sind u.a. rote Fleischsorten, Weizen, grüner Tee, Meeresfrüchte, Pilze sowie Walnüsse und Pekannüsse. Da Zink im Körper nicht gespeichert werden kann, muss es permanent mit der Nahrung zugeführt werden. Trockene Haut, brüchige Nägel, Haarausfall und Blutarmut können Zeichen für einen Zinkmangel sein. Ein ausreichender Zinkstatus fördert die geistige Leistungsfähigkeit sowie das visuelle Gedächtnis.

Zentrales Thema:

Große Unruhe wegen dauernder Angriffe auf die eigene Sicherheit

Aspekte:

  • Zerbrechen alter Formen
  • Schaffenskraft
  • Verwundbar
  • Aufopferung
  • Unterdrückung
  • Unzufriedenheit
  • Erregung

 

Zincum steht für einen Zustand, der Angepasstheit, der Unterdrückung von störenden Gefühlen und die darauf folgende Agression. Der Wille, anderen zu gehorchen ist sehr ausgeprägt. Scholten: Ein Zincum Zustand „entsteht häufig durch eine Erziehung, in der intellektuelle Leistungsfähigkeit stark betont wird. Sie müssen in der Schule gute Noten haben, sonst zählen sie nicht mehr. Vor allem vom Vater werden sie unter Druck gesetzt.“ Man hat das Gefühl, von Obrikgeiten (Vater, Regierende, Schule, Staat) dominiert zu werden und man muss sich an starre Regeln halten. Dies führt unweigerlich zu einer Unterdrückung von freiheitlichen, individuellen und spontanen Lebensäußerungen. Platzt dieser Knoten kann es zu explosiven, schockierenden Situationen kommen. Es entsteht eine ungeheure Reizbarkeit mit Wutausbrüchen. Sie beklagen sich über alles, nichts scheint sie zufriedenzustellen. Man denke an die verbale Gewalt der besorgten Bürger, Aufmärsche der Biedermaier vor Flüchtlingsheimen etc. Zincum Zustände entladen sich geistig und körperlich wenn der Druck zu hoch ist.

 

Allgemeines:

ungeheure Erregung des Nervensystems.

motorische Unruhe

Grimassieren

Wiederholungen

Krämpfe

Schreien

Zuckungen

Ruhelosigkeit

Ungeduld

Ängsten und

tiefe Traurigkeit

Reizüberflutetung

Schreckhaftigkeit

trocken, kühl, unnahbar

lass

können nicht loslassen, weder körperlich noch geistig-seelisch

Hypochondrie

Gedanken an den Tod und das Sterben

pessimistisch

Zähneknirschen

Schlafwandeln

Restless Legs

sind Schlafwandler

appetitlos aber vormittags Heißhunger

Leber ist geschwollen, druckempfindlich und verhärtet

Krampfadern oder schmerzhaft venösen Stauungen

Stuhlgang trocken aber voluminös, bei Aufregung wässrig

Harnabgang erfolgt ausschließlich im Sitzen, vorzugsweise mit gekreuzten Beinen

Auf Geräusche reagiert Zincum metallicum ängstlich oder gereizt

Man fühlt sich eingeschnürt, verspannt, meidet Berührungen

Extremitäten zucken unwillkürlich, kribbeln oder fühlen sich taub-gelähmt an

Hände und Füße schwitzen stark, obwohl sie kalt sind

brennende Nervenschmerzen

chronische Kopfschmerzen

Sehen verschwommen

Schielen bei Erschöpfung

Haut und Schleimhäute sind trocken, rissig, ulzerös

Menses früh und mit starkem Juckreiz im Schambereich

 

Modalitäten:
Abneigung: Fleisch, Fisch, Gekochtes, Wein

Verschlimmerung: unterdrückte Hautausschläge, unterdrückte Menses, Wein, Erschöpfung

nach dem Essen, Zucker, Milch, 17 bis 19 Uhr

 

Verbesserung: Reiben, Druck, Bewegung, warme Frischluft, Ausscheidung, einsetzende

Regelblutung

 

Allgemein:

ungeheure Erregung des Nervensystems.

motorische Unruhe

Grimassieren

Wiederholungen

Krämpfe

Schreien

Zuckungen

Ruhelosigkeit

Ungeduld

Ängsten und

tiefe Traurigkeit

Reizüberflutetung

Schreckhaftigkeit

trocken, kühl, unnahbar

lass

können nicht loslassen, weder körperlich noch geistig-seelisch

Hypochondrie

Gedanken an den Tod und das Sterben

pessimistisch

Zähneknirschen

Schlafwandeln

Restless Legs

sind Schlafwandler

appetitlos aber vormittags Heißhunger

Leber ist geschwollen, druckempfindlich und verhärtet

Krampfadern oder schmerzhaft venösen Stauungen

Stuhlgang trocken aber voluminös, bei Aufregung wässrig

Harnabgang erfolgt ausschließlich im Sitzen, vorzugsweise mit gekreuzten Beinen

Auf Geräusche reagiert Zincum metallicum ängstlich oder gereizt

Man fühlt sich eingeschnürt, verspannt, meidet Berührungen

Extremitäten zucken unwillkürlich, kribbeln oder fühlen sich taub-gelähmt an

Hände und Füße schwitzen stark, obwohl sie kalt sind

brennende Nervenschmerzen

chronische Kopfschmerzen

Sehen verschwommen

Schielen bei Erschöpfung

Haut und Schleimhäute sind trocken, rissig, ulzerös

Menses früh und mit starkem Juckreiz im Schamber

 

Charakteristika

  • Ruhelosigkeit, Überaktivität

  • Übersensibel, übererregt, vergesslich

  • Geräuschempfindlich

  • Permanentes zappeliges Gefühl in den Füßen oder unteren Extremitäten

  • Muss sich ständig bewegen

  • Gesichtszucken, Tics und Grimassen

  • Konvulsionen während der Zahnung und schwierige Zahnung

  • Krampfanfälle durch Sonnenlicht

  • Monomamie bei Kindern

  • Brennen entlang der Wirbelsäule

  • Anämie mit großer Schwäche

  • Große Krampfadern an den Beinen

  • Heißhunger von 11 – 12 Uhr

Radium metallicum

Radium ist ein blauweiß glänzendes, relativ weiches und radioaktives chemisches Element und gehört zu den Erdalkalimetallen,der 2. Hauptgruppe des Periodensystems. Dieses 6. Element der Gruppe ist ein Zwischenprodukt natürlicher Zerfallsreihen. Es entsteht durch den Atomzerfall von Uran und Thorium und hat eine Halbwertszeit von 1600 Jahren ( RA 226 ).

Radium kommt natürlicherweise in kleinen Konzentrationen im Gestein und in Böden vor und verbindet sich stark mit diesen Materialien. Aus diesem Grund sind wir immer geringfügig mit Radium und dessen radioaktiver Strahlung belastet. Der Abbau von Uran hat oft hohe Radiumkonzentrationen in Gewässern in der Nähe dieser Minen zur Folge. Durch die Verbrennung von Kohle und anderen Brennstoffen hat die Radiumkonzentration stark zugenommen. Wenn Trinkwasser aus Tiefbrunnen gewonnen wird, die sich in der Nähe von Mülldeponien befinden, kann es mit Radium belastet sein. Zur Zeit gilt es noch nicht als bewiesen, dass die Belastung mit den natürlich vorkommenden Radiumkonzentrationen Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen hat. Eine höhere Konzentration kann jedoch zu Zahnbruch, Anämie, grauem Star oder Krebs führen. Grund dafür ist die Gammastrahlung, die sich über weite Strecken verbreiten kann.

Charakteristika

Radium erkennt und sieht keine gefährlichen Situationen. Auch wenn ihnen schon mehrmals etwas passiert ist, schützt sie diese Tatsache nicht vor weiteren Unfällen. Sie erkennen keine Gefahr, da ihnen die Fähigkeit fehlt, diese zu spüren. Radium ist stur und eigensinnig und lässt sich durch nichts beeinflussen oder stoppen. Kinder können nicht gebändigt oder erzogen werden. Sie machen das, was sie wollen, und lassen sich durch nichts davon abhalten. Häufig haben diese Kinder eine schwierige Kindheit erlebt und zeigen sich unversöhnlich bezüglich der Verletzungen durch die Eltern.

Radium fürchtet sich vor Atomkrieg und Zerstörung und träumt auch davon.

Es fühlt sich zerbrechlich und träumt von Knochensplittern.

Furcht vor Gespenstern und Geistern

Verlangen nach Gesellschaft

mürrisch, reizbar, ruhelos, traurig

körperliche Wunden heilen schlecht

brennende Schmerzen, Folgen von Verbrennung und Bestrahlung

Hautausschläge; juckende, trockene Haut

Träume von zukünftigen Ereignissen ( hellsichtig) und Blut

schlechte Blutgerinnung

Leeregefühl im Magen und bösartige Geschwüre im Pylorus

Rheumatismus, schmerzender Gelenke und Muskeln, Unbeweglichkeit, Steifheit

Diabetes mellitus

Epitheliom

Leukozyten vermindert

Urin eiweißhaltig

Verlangen nach geräuchertem Fleisch und Schweinespeck

Abneigung gegen Süßigkeiten

Modalitäten

Amel: durch Bewegung und Druck, Juckreiz durch heißes Wasser

Agg: nachts

Uranium nitricum


Uranylacetat

Uranium nitricum

Die Elemente des Periodensystems ab der Ordnungszahl 89 haben die schwersten Atome und werden als auch seltene Erdenmetalle bezeichnet. Alle sind radioaktiv. Alle Elemente ab der Ordnungszahl 92 (Uranium) werden synthetisch hergestellt. Uran gehört zur Gruppe der Actonoiden.
Das äußerst toxische Metall ist sehr verformbar und löst sich in Säuren auf. Früher wurde das Uran vorwiegend zur Grünfärbung von Glas verwendet, heute, nach Entdeckung der Kernspaltung wird es vorwiegend zur Herstelllung von Kernwaffen und für Atomenergie benutzt. Es ist neben Plutonium das einzige bekannte natürlich vorkommende Nuklid, das zur Kernspaltung fähig ist.
Benannt wurde Uran nach dem Planeten Uranus.

Themen der Uranserie
Schrankenlosigkeit. Heller Verstand in geschwächtem Körper. Intuitiver Geist, jedoch Gefühl der Wertlosigkeit und übermäßige Anpassung. Falls die Anpassung nicht gelingt, Rückzug in die geistige Welt. Wie alle radioaktiven Mittel haben sie das Thema der Zerstörung, Selbstzerstörung und Selbstaufgabe.

Allgemeines
Uranium nitricum wurde von E.T. Blake geprüft nachdem ihn der Forscher Leconte darauf aufmerksam gemacht hatte, dass Hunde, die mit Urnaylnitrat vergiftet wurden, eine erhöhte Zuckermenge im Urin aufwiesen. Bei späteren Arzneimittelprüfungen wurde keine erhöhte Glukose im Urin gefunden, jedoch vermehrt Phosphate und andere Kristalle. Allerdings, das zeigte die Praxis, hat das Arzneimittel doch eine wertvolle Bedeutung für Diabetes.

Körperliche Beschwerden
Beschwerden durch Kummer
Faul, mürrisch, hochgradig reizbar
Ruhelos
Geistige Verwirrung
Starke Abmagerung mit großer Schwäche
Neigung zu Aszistes und allgemeiner Wassersucht
Geschwüre im Mund mit viel Speichelfluss
großer Durst
Nephritis, Diabetes, Degeneration der Leber
Verklebte und entzündete Augen, Gerstenkörner
Eitrige Absonderung aus der Nase mit Verkrustungen und wundfressenden Schorfen
Erbrechen wie Kaffeesatz
Bohrender Schmerz im Pylorusbereich
Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre
geblähtes Abdomen, Auftreibung, Flatulenz
Reichliches Wasserlassen, Urin richt wie Fischlake
Scharfer wundfressender Urin
Brennen in der Urethra
Bettnässen
Impotenz, kalte schlaffe Genitalien
Kann Urin nicht ohne Schmerzen zurückhalten
Schweiß riecht süßlich
Verlangen Schinken und Abneigung gegen Fleisch

Modalitäten
schlechter: links, nachts, während Mens, geistig verwirrt nach Schlaf
3 Uhr in der Nacht, während Schwangerschaft, nach Essen, nach aufstehen
Kopfschmerzen wenn nüchtern
besser: Wärme, warme Anwengungen, essen

 

Uranium nitricum

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