Blatta orientalis

Indische Kakerlake oder Küchenschabe

Die Kakerlaken oder Schaben sind eine sehr alte Insektengruppe, es gab sie bereits im Paläozoikum vor ca 300 Millionen Jahren, und sie haben sich seitdem kaum verändert und sind sehr zählebig. Sie überleben Strahlendosen, die 100x höher sind als die für den Menschen tödliche Strahlendosis. Sie können 1 Monat ohne Nahrung und 2 Wochen ohne Wasser auskommen. Es gibt ca 3500 Arten, die meisten leben in den Tropen, bei uns sind sie meist an künstlich gewärmten Orten wie zB in Bäckereien. Viele Arten haben Flügel, fliegen aber selten, außer wenn es sehr warm ist. Sie können jedoch sehr schnell rennen.

Blatta orientalis ist flügellos, dunkelbraun und bis zu 24mm lang. Sie enthält ähnliche Allergene wie Schalentiere, ihre Körperteile und ihr Kot können Asthma auslösen. Sie bringt Nahrungsmittel zum Faulen und verbreitet durch ein Sekret aus Drüsen am Bauch und am Rücken einen widerlichen Geruch.

Homöopathisch wurde das Mittel 1995 von Dr.Munjal Thakar in Mumbai geprüft. Den Hauptwirkungsbereich hat es in den Atemwegen. Früher wurde es in den Endstadien von Tuberkuloseepidemien verwendet. Der Arzt musste sein Ohr dicht an den Mund des Patienten halten, um die Atmung noch zu hören, und die Lunge war zu geschwächt um den dicken gelben Schleim auszuwerfen. Im akuten Anfall wirken niedrige Potenzen besser, die höheren werden eher in den chron. Stadien gegeben (Clarke)

Charakteristika

-Gleichgültigkeit, Taubheit, Empfindungslosigkeit gegenüber Freunden und Familienmitgliedern

-Reizbarkeit mit dem Wunsch alleine zu sein

-Angst um die Gesundheit

-ehrgeizig in Arbeit und Beruf, Verlangen nach Respekt und Anerkennung

-Gefühl böse und schmutzig zu sein, sie täuschen, betrügen und tricksen um ihre berufliche Stellung zu verbessern

-erschwerte asthmatische Atmung, Asthma mit viel Schleim und Rasselgeräuschen,

-reichlich grünlicher, gelber eitriger und zäher Auswurf

-krampfartiger, erschöpfender Husten, in kurzen Interwallen mit geringem Auswurf

-Bronchitis mit Atemnot, chron. Bronchitis, Furcht vor dem Ersticken, Mangel an Lebenswillen mit großer Mattigkeit und klammem kaltem Schweiß

-Erstickungsgefühl durch starke Schleimansammlung

-Allergie gegen Schimmelpilze

-Hitzegefühl am ganzen Körper, als ob Hitze aus Ohren, Augen, Nase, Scheitel, Handflächen und Fußsohlen ausstrahlt (Dr.Ray)

-korpulent, kann leicht mit Calc.carb verwechselt werden

-Kiefersperre

-unbestimmte Schmerzen am rechten Rücken

-Schwäche der Kniekehlen

-allgemeine Schwellung des Körpers, Wassereinlagerungen im Gewebe

-Blasenentzündung

-Schläfrigkeit tagsüber, Schlaflosigkeit nachts

-sie vertragen Sonnenlicht schlecht

Modalitäten

Agg durch Feuchtigkeit, Kälte, Regenwetter, besonders durch den Modergeruch des Herbstes, durch Staub

Agg in geschlossenen Räumen, durch Anstrengung, bei Voll-und Neumond

Amel durch Hochlagerung beim Husten, durch nach vorn gebeugten Kopf, durch Auswurf, durch Kniebruststellung

Amel im Freien

Apis Regina

copyright: Jofef Rosner

die Bienenkönigin

soziale Insekten wie Bienen, Ameisen, Wespen oder Termiten haben immer eine Königin, die lange lebt, sie ist sehr fruchtbar und ist das einzige geschlechtsreife Weibchen in einem Stock, Sie gründet das Volk und bringt neue Generationen hervor. Ihre vornehmste Arbeit ist das Legen von Eiern. Die Arbeiterinnen im Stock sind Weibchen, die sich nicht fortpflanzen können, sie bringen der Königin die Nahrung, bringen die Eier zur Eiablage und sorgen für Sauberkeit. Ohne die Arbeiterinnen gäbe es kein Weiterleben für den Bienenstock. Die Königin entwickelt sich in einer speziellen Wabe, die nur für sie da und etwas abseits ist, sie wird häufiger gefüttert und ihr Nahrung ist das berühmte „Gelee Royale“, eine Mischung aus Pollen, Honig und Nektar.

Frisch geschlüpfte Königinnen werden Jungfrauköniginnen genannt, unter Umständen führen sie einen erbitterten Kampf gegen andere geschlüpfte Jungfrauen und auch gegen die Königin, bis sie die einzige ist, die überlebt. Diese führt nun ihr Volk an.

Nach dem Sieg über ihre Rivalinnen begibt sie sich auf den „Hochzeitsflug“, dabei paart sie sich mit bis zu 20 Drohnen (diese existieren einzig zur Paarung, danach sterben sie). Nun ist sie eine begattete Königin und kann Eier produzieren und ablegen, bis zu 2000 Eier an einem Tag.

Die Bienenkönigin unterscheidet sich auch äußerlich von Drohnen und Arbeiterinnen. Sie ist etwas größer, ihre Beine besitzen keine Vorrichtung zum Sammeln von Pollen, sie hat einen speziellen Stachel, der nur gegen andere rivalisierende Königinnen eingesetzt wird.

Die Königinnen sondern ein spezielles Drüsensekret ab, das sogenannte „Dominanzpheromon“, das ihre Vormachstellung garantiert.

Allgemeines

für die Homöopathie ergibt sich schon aus der Phänomenologie der Bienenkönigin ein interessantes Arzneimittelbild. Da ist vor allem die Fruchtbarkeit, die enorme Kapazität an Eiern, die sie legen kann, eine gewisse Promiskuität, sie lässt sich von bis zu 20 verschiedenen Drohnen begatten. Sie hat eine absolute Vormachtstellung, sie ist die Königin, die keine anderen neben sich duldet, dafür hat sie einen Stachel, um die Rivalinnen auszuschalten. Sie lässt sich von ihren Untergebenen, den Arbeiterinnen bedienen und mit feinstem Futter versorgen. Auf der anderen Seite hält sie das Volk zusammen, sie ist eine Matriarchin, eine Matrone, die Mutter von allen, die ihr Volk zusammenhält und für Nachwuchs sorgt. Wie die meisten der Insekten ist sie reizbar, zappelig und nervös, immer in Bewegung, multitasking und empfindlich auf äußere Einflüsse. Das Tierreich steht außerdem für Eifersucht, Aggressivität und Konkurrenzverhalten.

Die unten stehenden Symptome sind größenteils aus der „Synoptische Referenz – Homöopathische Arzneien aus dem Tierreich“ von Frans Vermeulen entnommen. Sonst war nichts zu finden, weder in der Literatur noch im Internet. Die Firma Wala bietet ein Kombipräparat an „Aurum/Apis Regina“, zwei Chefs in einem Mittel mit folgenden Indikationen;

Wirken stimmungsaufhellend und beruhigend

Stärken die Nerven und lindern Erschöpfung

Helfen auch bei Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren

Wirken seelisch bedingten Organstörungen entgegen, die sich z. B. in Kopfschmerzen, Magenbeschwerden, Schwindelgefühlen oder Kreuzschmerzen äußern können

Empfehlenswert bei Gedächtnis- und Konzentrationsschwächen

Es besteht eine Affinität zu Rücken und Gliedmaßen, Sinneseindrücke, weibliche Geschlechsorgane und auch zum Magen.

Symptome

Gemüt:

Angst um die Gesundheit

sehr geschäftig und Besserung durch Beschäftigung

Abneigung gegen Dunkelheit

Verlangen nach Ordnung und auch nach Veränderung

Eifersucht, Zorn, Verlangen zu töten

Konzentrationsstörungen, zu hektisch, immer in Eile

Ungeschickt, Abstände werden falsch eingeschätzt

Herrscherin, Wegbereiterin

Gefühl von Gefahr, aufwachen mit Schrecken

Körperliche Symptome

ausgeprägter Geruchsinn, scharfes Seh- und Hörvermögen

die Akkommodation ist beim sehen fehlerhaft, die Augen sind lichtempfindlich

die Zumge schmerzt wie verbrannt, vergrößertes Gefühl

Steifheit morgens, besser durch Bewegung

Hitze und Brennen in Händen und Füßen, Stauungsgefühl und Pulsieren der Hände

feine scharfe wie mit einem Messer stechende Schmerzen

leichtes und etwas schwindeliges Gefühl, die Gegenstände bewegen sich, hinlegen>

Extreme Übelkeit, schnelle Bewegung >

sehr starke und klumpige Menstruation

Schmerzen in den Ovarien, < im rechten

Träume

Angriffe von wilden Tieren, Ermordet werden, Feinde, Grausamkeit, Kidnapper, Menschen und Menschenmengen, Parties

Essen und Trinken

Verlangen: bittere Getränke, bittere Schokolade, Kaffee, kalte Getränke, Saures und Süßes

Modalitäten:

Besser durch: warme Speisen, gehen, beim essen, trockenes Wetter, kaltes Wetter

Schlechter durch: erhitzt werden, Ermüdung

Vespa vulgaris

copyright: Magne Flaten

die gemeine Wespe ist eine Wespenart aus der Gattung der Kurzkopfwespen und ist eine echte Wespe (Vespinae). Sie unterscheiden sich in Königinnen, Arbeiterinnen und Drohnen. Wie bei den Bienen leben die Tiere in symbiotischen Kolonien, die Königinnen sind einzig zum Eierlegen bestimmt, die Arbeiterinnen versorgen sie mit Nahrung. Ihr gesamter Staat (also die Koloniengröße) erreicht etwa 500 bis 5000 Arbeiterinnen. Der Staat ist arbeitsteilig organisiert, die einzelnen Wespen sind – je nachdem ob sie Arbeiterinnen, Drohnen oder Königinnen sind – mit Nestbau, Zellensäuberung, Larvenfütterung, Versorgung der Königin, Brutpflege (Aufgabe der Königin), Begattung (Drohnen) mit Nahrungsbeschaffung beschäftigt.

Im Spätherbst stirbt die alte Königin und ihr Wespenstaat löst sich auf, auch die Arbeiterinnen sterben und nur die begatteten Wespen (die Jungköniginnen) überleben in morschem Holz, auf Rinden und im Moos und gründen nach ihrem Winterschlaf einen neuen Wespenstaat.

Die Wespe gehört zu den sozialen Insekten, sie besitzt eine Taille und ihr Rumpf ist gelb-schwarz gestreift, Arbeiterinnnen messen ca. 12 bis 17 mm während die Königin etwa 20 mm lang ist. Im Gegensatz zu den behaarten Bienen hat die Wespe und auch die Hornisse einen glatten glänzenden Körper. Anders als die vegetarischen Bienen fressen die Wespen auch Fleisch; für die Fütterung ihrer Brut sammeln sie Insekten, Fliegen, Raupen und Ameisen. Wespen sind angriffslustig, bei geringer Provokation stechen sie zu und spritzen ein Stechgift mit ihrem dafür bestimmten Stachel.

Der Stich

„die lebende Wespe erzeugt mit ihrem Stich brennende Schmerzen, als würde die gestochene Stelle mit glühenden Nadeln durchbohrt. Krämpfe, die in allen Muskeln gespürt werden können; verliert die Besinnung beim Gehen, kommt erst einige Häuserblock später zu sich, antwortet nicht (…), schaut ins Leere, kann sich nicht an den Anfall erinnern“ (William Rowbotham – Beschreibung eines Stiches der gemeinen Wespe).

Vespa vulgaris in der Homöopathie

Allgemeines

Das homöopathische Arzneimittelbild der Vespa vulgaris (nicht zu verwechseln mit der Hornisse – der vespa crabro) hat eine Affinität zur Neurologie, zum Herz-Kreislaufsystem und zur Sexualität. Anzunehmen aber nicht geprüft ist durch das Leben in Kolonien ein soziales Verhalten, das bestimmten Regeln unterliegt, je nach ihrem sozialen Stand (Arbeiterin, Drohne, Königin). Allgemein ist den Tiermitteln aggressives und rivalisierendes Verhalten (Stich bei geringster Provokation) und den Insekten speziell die Ruhelosigkeit und Nervosität.

Symptome

sie lieben bunte Farben und glitzernde Dinge

Gefühl des Verstecktseins, der Tarnung, des Unsichtbarseins

empfindlich auf Gerüche und Geräusche

harte und produktive Arbeiter

Aggression, Eifersucht

Nervös, kribbeliges Gefühl an Händen und Füßen

rote Hände und Füße und Brust

extrem heiße Hände und Füße

Prickeln am Kopf, Hinterkopf und Nacken

Laryngismus stridulus

geschwollene Zunge und entzündete Mandeln

Hitze und Enge in der Brust

Atmung und Schlucken behindert

erhöhte Herzfrequenz

Verdauungsstörung

Schmerzen in den Ovarien und Geschwüre im Uterus

Hitzewallungen

Ohnmacht

Ödeme äußerlich

Verschlimmerung:

Ofenwärme, geschlossene Räume (Ohnmacht und Erbrechen), scharf Gewürztes

Verbesserung:

kaltes Waschen von Händen und Gesicht

Verlangen:

Milchprodukte, Käse, Salz, Süßigkeiten

es gibt sehr wenige Informationen über das homöopathische Arzneimittelbild der Vespa vulgaris, die meisten Beschreibungen finden wir über die Vespa crabro (Hornisse), die auch vorwiegend in der Homöopathie verwendet wird.

Die Symptome der Vespa vulgaris haben wir größenteils der „Synoptischen Referenz“ von Frans Vermeulen und der Homöopathie-Plattform „www.system-sat“ entnommen.

Cantharis

Die Spanische Fliege wirkt besonders auf die Schleimhäute und das Gewebe im Urogenitalbereich (Harnröhre, Blase, Niere und Sexualorgane) sowie die Haut. Es ruft einen plötzlichen, entzündlichen Prozess hervor, der gekennzeichnet ist durch brennende Schmerzen. Die Beschwerden sind heftig und intensiv, was auch in der Erregung des Gemüts zum Ausdruck kommt.

Charakteristika

Oft angezeigt bei Blasenentzündung, Harnröhrenentzündung oder Nierenbeckenentzündung mit heftigen Beschwerden beim Wasserlassen

Blasenentzündungen mit enormen brennenden Schmerz vor, nach und insbesondere beim Urinieren. Urin kommt nur tröpfchenweise mit brennenden, schneidenden, schießenden Schmerzen. Harndrang. Die brennenden Schmerzen und der unwiderstehliche Harndrang sind die Merkmale bei diesen entzündlichen Prozessen.

Urin oft mit Blutbeimengungen

Brennen in jedem Körperteil

Verbrühungen und Verbrennungen der Haut, die zu Blasenbildung führen. Lindert den starken Schmerz, der nach einer Verbrennung auftritt. Fördert die Abheilung von Verbrennungen.

Zustand mit enormen Schmerzen und Erregung

Sexualtrieb ist übermäßig gesteigert. Erektion. Ständiges sexuelles Verlangen. Findet teilweise keine sexuelle Befriedigung auch nicht nach Selbstbefriedigung oder Geschlechtsverkehr.

Erektionen oder sexuelle Erregung mit blutigen Absonderungen aus der Harnröhre

Ruhelosigkeit, Unzufriedenheit, wild bis zu fast manischem Erregungszustand

Bei Sonnenbrand, mit heftigen brennenden Schmerzen, im Zustand vor Blasenbildung

Brennender Durst, aber Abneigung gegen Getränke

Modalitäten

Verschlechterung:   urinieren (vor, während und danach), Annäherung, Berührung Geräusch von Wasser, kaltes Wasser, helle, glitzernde Gegenstände

Besserung:   Wärme, Ruhe, Reiben

Limenitis bredowii

Limenitis Bredowii Californica- Kalifornien Schwester

Schmetterlinge allg.

Schmetterlinge machen in ihrer Entwicklung wahrscheinlich die erstaunlichste Metarmorphose durch. Von einer unscheinbaren Raupe zu einem der schönsten und grazilsten Insekten unseres Planeten. In der Homöopathie stehen die Insekten für die Freude an der Verwandlung, aber auch für eine Unsicherheit bezüglich ihrer Identität. Schaut man sich die LGBT (Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender) Szene an, mit ihren lebensbejahenden Umzügen, ihrer Lust an der Verwandlung aber auch die tiefe Verunsicherung vor dem Coming out , so kann man viele Aspekte der Schmetterlinge hier wieder finden.

Bei Schmetterlings Patienten ist die weibliche Seite überbetont. Weiblich und männlich gehen ineinander über. Männer träumen, sie seien Frauen oder sie gebären Kinder. Schöne Dinge wie Kleidung, Düfte, Kunst oder Schmuck werden geliebt und ohne Reue konsumiert. Kindliches Vergnügen und tiefe Gefühle gehen bei Schmetterlingen Hand in Hand. Beziehungen zu anderen stehen für sie im Mittelpunkt. Sie haben viel Mitgefühl, sind sehr fragil, sensibel und schutzbedürftig. Das Leben besteht für sie aus Träumereien und spielerischen Veränderungen. Sie gehen mit jedem Trend und haben das Talent stets up to date zu sein. Ihnen wird schnell langweilig und ihre Stimmungen können sich schnell ändern. Das Gefühl herrscht über den Verstand und sie orientieren sich an ihren Mitmenschen. Daher sehnen sie sich nach dem Schutz ihrer Familie oder der Freunde, nach jemanden der stärker ist als sie, sie führt und leitet. Sie fühlen sich schnell einsam und im Stich gelassen.

Limentis bredowii

ist ein homöopathisches Mittel, welches man wahrscheinlich nicht aufgrund der körperlichen Symptome verschreibt, sondern eher anhand der Persönlichkeit oder Situationen die dieses Mittel erfordern. Deswegen konzentriere ich mich im folgenden auf die Gemütssymptome.

Limentis bredowii Menschen fühlen sich wie ein Kind oder haben die Sehnsucht wieder klein zu sein. Sie fühlen sich zerbrechlich und ungeschützt und sehnen sich nach jemanden der sie führt und beschützt. Kinder sehnen sich nach der Mutter, suchen sich etwas, dass nach der Mutter riecht um sich ihr nah zu fühlen.

Sie sind sehr gefühlsbetont und lieben alles Schöne. Sind andere Schmetterlinge sehr wechselhaft und experimentierfreundig, so sehnt sich Limentis nach Stabilität und Schutz in der Familie. Die Werte der Familie werden sehr ernst genommen und es besteht eine starke Loyalität zu Mutter und Vater. Daher kann es kommen, dass sie in ihrer Sexualität sehr befangen sind je nachdem wie restriktiv die Sexualmoral zuhause ist.

Als Gedankenexperiment kann man sich den Konflikt eines Limentis- Jugendlichen mit uneindeutiger sexueller Orientierung aus einem konservativen strengen Elternhaus vorstellen. Auf der eine Seite die Unsicherheit über die eigene Identität, voller Sehnsucht aber auch Scham. Auf der anderen Seite der unbedingte Wille an den Traditionen der Eltern festzuhalten um ihren Schutz und ihre Liebe nicht zu verlieren. Dieser innere Konflikt ist eigentlich unmöglich zu lösen. Deswegen verwundert es nicht, dass Limentis Konstitutionen sich nach einem traumähnlichen Zustand sehnen, wo sie an nichts mehr denken müssen. Was passiert nach einem coming out? Sie werden verstoßen, nicht akzeptiert, die Eltern sind enttäuscht oder über das Thema wird nicht mehr geredet. In allen Fällen wird dem Jugendlichen der Schutz und die Liebe der Famile entzogen.

Limentis hat das Gefühl, die Erwachsenen hätten sie verlassen und würden sie den Raubtieren zum Frass vorwerfen. Denken an die Beschwerden verschlechtert ihren Zustand.

Formica rufa

copyright: Richard Bartz/Makro Freak

Das homöopathische Mittel Formica rufa wird aus der ganzen Waldameise hergestellt, das heisst auch aus der Ameisensäure, die sich in den Hinterleibsdrüsen der Ameise befindet. Sie ist Verteidigungsmittel und Orientierungshilfe zugleich.

Ameisen sind unermüdlich und ständig in Aktion. Sie bilden komplexe Ameisenstaaten, in denen jede Ameise weiss, was sie zu tun hat. Als Gruppe sind sie äusserst wehrhaft, als Individuum sind sie verloren. Sie können ein vielfaches an Gewicht schleppen.

Waldameisen bilden ein echtes Martriachat. Die Königinnen legen im März ihre Eier ab, aus denen nur Arbeiterinnen schlüpfen. Sind genug Arbeiterinnen vorhanden legt sie Eier aus denen entweder Männchen oder Weibchen schlüpfen. Die Arbeiterinnen werden nur einmal im Leben besamt und der Vorrat reicht ein ganzes Ameisenleben. Ob aus einer Larve eine Königin oder eine Arbeiterin wird entscheidet das hormonhaltige Futter welche die Larve bekommt. Die Männchen gibt es nur im Frühjahr und im Frühsommer. 

Ameisensäure wird bei rheumatischen sowie allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen, Asthma bronchiale, Hauterkrankungen bzw. Ekzemen verabreicht. Darüber hinaus wird sie zur Behandlung von Warzen angewendet.

Gemüt

Das homöopathische Mittel Formica rufa ist wie alle Insekten sehr erregt (wie nach Champagner) und verlangt nach Aktivität. Sie sind schnell, geistig beweglich, fleissig und stehen in großem Wettbewerb zu Anderen. Sie können exhaltiert und exentrisch sein. Die große Aktivität nimmt aber gegen Abend ab und sie werden faul. Sie sind fröhlich nach Schmerzen und haben eine Abneigung gegen Veränderungen. Sie können lange bei unangenehmen Begebenheiten in der Vergangenheit verweilen und haben Angst allein gelassen zu werden und um ihre Familie.

Sie träumen davon ein Architekt zu sein, wen wunderts, Ameisen sind wunderbare Baumeister.

Formica rufa wirkt bevorzugt auf Beschwerden von

Gelenke, Atmung, Harnwege, Haut

Causa:
Kälte, Feuchtigkeit, kaltes Baden, Verrenkung, Prellung, Verheben

Kopf
Neuralgische Kopfschmerzen, brennend und schießend, nach Waschen mit kaltem Wasser, verschlimmert durch Kaffee , besser durch Haarekämmen.

Bei den Kopfschmerzen knackt es im Ohr

sie steigen auf vom Hinterkopf und setzen sich fest über den Augen. Schmerz in der linken Schläfe, dann im Scheitel. Stirnkopfschmerzen erstrecken sich zum Hinterkopf. Gefühl als wäre das Gehirn zu groß und zu schwer, als platze eine Blase in der Stirn.

Kopfschmerzen begleitet von Magensymptomen.

Juckende Kopfhaut juckt

Haar fallen aus.

Schwellung um das Ohr , empfindlich und angeschwollen, stechende Schmerzen zum Ohr hin.

Formica ist eine bewährte Indikation bei Polypenbildung und kann diese verhindern.

Extremitäten

Haupteinsatzgebiete sind Gicht und Gelenkrheuma.

Die Gelenke sind knotig, steif und geschwollen.

Die Schmerzen wandern und verlagern sich relativ rasch.

Mattigkeit im ganzen Körper mit Schmerzen in allen Gliedern, Schwäche und Kraftlosigkeit der unteren Extremitäten. Die Muskeln schmerzen wie durch Überanstrengung, wie aus ihren Ansätzen gerissen.

Rheumatische Gelenkschmerzen treten plötzlich auf und sind mit Unruhe verbunden, die Patienten wollen sich bewegen, obwohl die Schmerzen dadurch schlimmer werden. Eine Besserung erfolgt meist nach Mitternacht sowie durch Druck und Reiben der Körperteile.

Die rechte Seite ist meist mehr betroffen als die linke.

Frostschauer ziehen die Wirbelsäule entlang.

Schweiße erleichtern nicht.

Die Beschwerden ausgelöst durch Kälte, Nässe, kaltes Baden, feuchtes Wetter.

Ein Mittel für Folgen von Verheben und Verrenkung.

Allgemeine Charakteristik und Leitsymptome von Formica rufa:

Plötzlich auftretende rheumatische oder gichtige Schmerzen. Knoten, Steifheit und Schwellung der Gelenke, häufig ausgelöst durch Kälte und Nässe. Patienten wollen sich bewegen obwohl Bewegung verschlimmert.

Beschwerden mehr rechtsseitig.

Wärme, Reiben und Druck bessert.

Folgen von Verheben und Verrenken.

Schwäche der unteren Gliedmaßen.

Schnupfen und Nasenverstopfung, verhindert Polypenbildung in Nase und Ohr.

Kopfschmerz und Neuralgien.

Empfindliche Schwellung um das Ohr.

Brennende Magenschmerzen, verlagern sich zum Kopf hin

Übelkeit mit Kopfschmerz.

Ziehende Nabelschmerzen vor dem Stuhlgang.

Durchfall mit hellen schaumigen Stühlen.

Roter juckender und brennender Nesselausschlag, schlimmer durch kaltes Wasser.

Reichlicher Schweiß ohne Erleichterung.

Besserung der Beschwerden durch:
Druck, Wärme, Reiben

Verschlechterung der Beschwerden durch:
Kälte, feuchtes Wetter, kaltes Wasser, Bewegung, vor Schneesturm

Sonstiges

Formica rufa kann in Betracht gezogen werden, wenn Apis mell. oder Rhus tox. indiziert erscheinen, aber keine Besserung bewirken.

 

Quelle: https://www.cysticus.de/klassische-homoeopathie/formica-rufa.htm

Ustilago maydis

Maisbeulenbrand

Ustilago ist ein Schmarotzerpilz. Er lebt als Parasit ausschließlich auf Mais. Er bildet schwarze Sporen, die als schwarze Flecke sichtbar an den befallenen Pflanzen haften. Befallene Maispflanzen sind durch die tumorartigen Wucherungen und Gallengebilde gut zu erkennen. Die Gallen können im Extremfall kindskopfgroß werden. Die abgegebenen Wuchsstoffe regen die Pflanze zu Größenwachstum und vermehrter Zellteilung an. In den hypertrophierten Pflanzenteilen wächst das Pilzmyezel besonders stark und bildet dort große Mengen von Sporen, die bei Freisetzung den Maispflanzen das brandige Aussehen verleihen. Im Inneren dieser Beulen befindet sich eine schwarze, schmierige Sporenmasse. Wenn die Beulen aufplatzen werden sie mit dem Wind auf andere Maispflanzen verteilt. Der Pilz dringt in das Pflanzengewebe ein und wächst dort zwischen den Maiszellen interzellulär weiter und verdaut diese zum größten Teil.

Dass der Maisbeulenbrand Allergien auslöst oder toxisch sein soll, ist nicht eindeutig nachgewiesen. Aber der Fakt, dass er vor allem in Mexiko als Delikatesse gilt, spricht dagegen. Auch bei uns wird der Maisbeulenbrand in der gehobenen Gastronomie als exotische Speise zubereitet und wird „mexikanischer Trüffel“ genannt.

Ustilago in der Homöopathie:

Ustilago hat eine starke Wirkung auf die weiblichen Genitalien und auf den Kreislauf. Es bestehen Hitzegefühle, Stauungen und eine Neigung zu passiven Blutungen.

Gemüt: Reizbarkeit nach Samenerguss oder im Klimakterium, Suizidalneigung, Träume von Enttäuschungen, Trübsinn nach Menses, Niedergeschlagenheit und Wunsch der nach Einsamkeit

Hals: Stauung, Vergrößerung und schmerzhafte Entzündung vor allem der linken Tonsille.

Schlucken verschlechtert

Haut: Trockenheit, Hitze, Stauungen

Frauen: Schwindel nach Menses, Abort durch Schwäche, passive Blutungsneigung des Gebährmutterhalses, Empfindung einer Kugel im Uterus, Scharfe Leukorrhoe vor der Menses, Menses häufig und früh, klumpig und dunkel, nachts stark, stark nach Abort oder Entbindung, stark nach Schrecken, stark beim Aufstehen und schwächer bei Bewegung, Metorrhagie, Schmerzen in den Ovarien und in Uterus mit Ausdehnung in die Lenden, Empfindung als sei der Uterus verknotet. Stauungen im Klimakterium. Hochgradige Erschlaffung der Gebärmutter, Stauungskopfschmerz vor und während der Menses, Empfindung einer Kugel im Unterleib,

Rücken: Hitze wie durch kochendes Wasser, Schmerzen in Bauchlage

Haut: Hautausschläge im Klimakterium, Urtikaria während der Menses

Modalitäten:

< Klimakterium, Berührung, Bewegung

> Ruhe

Quelle: Synoptische Materica media 2, Franz Vermeulen, System sat.

Psilocybe

Bildquelle: www.zauberpilz.com/geschichte.php

Die eine Seite macht dich größer, die andere Seite macht dich kleiner.“

Eine Seite wovon? Die andere Seite wovon?“ dachte Alice bei sich.

Von dem Pilz,“ sagte die Raupe, gerade als wenn sie laut gefragt hätte; und den nächsten Augenblick war sie nicht mehr zu sehen. (Alice im Wunderland, Lewis Carroll)

Psilocybe caerulescens ist eine Gattung von 75 Pilzarten die ganze Weilt verteilt ist. Manche enthalten psychoaktive und halluzinogene Stoffe und werden vor allem in Mexiko zu rituellen und medizinischen Zwecken konsumiert. Auch in Europa sind sie unter dem Namen „magic mushrooms“ oder „Zauberpilzen“ bekannt.

Bei Konsum kann es zu kribbeln in Armen und Beinen, Wärmeempfindungen und Lachanfällen kommen. Die Wirkungen reichen – abhängig von der Dosierung und der Art der Pilze – von anregend bis hin zu stark halluzinogen. Wahrnehmungsveränderungen auf allen Sinnesebenen führen zu einem traumartigen Erleben der Wirklichkeit. Ein Gefühl starker Verbundenheit zu anderen Menschen und zur Natur kann sich einstellen. Die durch Psilocybin ausgelösten Wirkungen sind mit denen von LSD vergleichbar.

Negative Reaktionen können Angst, Schreckensvisionen und paranoide Wahnvorstellungen sein.

Körperlichen Symptome: Atembeschwerden, Herzrasen, veränderter Blutdruck, Kreislaufprobleme, eine Erhöhung der Körpertemperatur, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen, Schwindel und Übelkeit, seltener auch Ohnmacht und epileptische Anfälle.

In der Homöopathie:

Wir finden die typischen Symptome von Pilzmitteln: Zerstreutheit und albernes Benehmen; den Faden bei Gesprächen verlieren; Träume von Räubern oder Vampiren, die im eigenen Haus angreifen; gesteigerter Sexualtrieb; Wahnidee unter einem mächtigen Einfluss zu stehen; Vorstellung an mehreren Orten gleichzeitig zu sein.

Die anderen Gemütssymptome ergeben sich aus der Vergiftung mit diesen Pilzen:

Gegenstände in leuchtenden Farben sehen; das Gefühl schweben zu können; Vorstellung mit Gott zu kommunizieren bzw. generelle Obsession mit Gott oder dem Teufel; sich ständig verändernde Wahnideen; unfreiwilliges Lachen; gespaltene Persönlichkeit; häßliche Dinge für schön erachten; Gleichgültigkeit; Träume von Räubern und Vampiren; keine moralischen oder religiösen Grundsätze; Verwirrtheit; Teilnahmslosigkeit

Kopf: Schmerz steigert sich langsam, Schmerz durch Verkühlung des Kopfes, Schmerz in der Stirn bei Sonnenlicht, an den Schläfen beim Kauen, Schmerz wie von einem Band, Schweregefühl in der Stirn beim Bücken

Augen: Brennende Schmerzen beim Schliessen, Vergrößerungsgefühl des linken Auges,

sieht Farben und Punkte bei Kopfschmerzen

Nase: heftiger Schnupfen, Verstopfung mit wässrigem Sekret, morgendliches Niesen

Mund: blutende Aphten, Speichelfluss und Trockenheit

Hals: Schleimgefühl und Schluckzwang durch Kloss im Hals, Trockenheit nicht besser durch trinken und schlechter durch Emotionen

Magen: Durst verschwindet beim Anblick von Wasser, Übelkeit morgens beim Erwachen, durch Geräusche und Rauch

Abdomen: Schmerzen in der Leber nach kalten Speisen

Larynx: Schwäche der Stimme beim Sprechen

Rücken: Kälte wie von Eis

Extremitäten: schuppige Hautausschläge an den Handflächen und Fußsohlen, runzelige Fingerspitzen, als ob man sie zu lange in Wasser gebadet hätte

Schlaf: Einschlafen aus Schwäche, Unausgeruht nach Schlaf, Schwierigkeit zu Erwachen, Schläfrigkeit während Schmerzen.

Trockenheit: Trockenheit gewöhnlich feuchter innerer Teile

Speisen und Getränke: > Süßigkeiten/nach Trinken, < Alkohol/kalte Getränke, kaltes Wasser/kalte Speisen

Modalitäten:

> kurzer Schlaf

< Tabak

< nasskaltes Wetter

Quelle: Synoptische Materica media 2, Franz Vermeulen, System sat.

Franz Vermeulen, System sat.

Boletus laricis

Lärchenschwamm, Polyporus officinale, Laricifomes officinalis, Lärchenporling

Miasma: Tuberkulinie

Der Baumschwamm Boletus laricis ist in Europa, Nordrussland und Sibirien beheimatet. Es sind unregelmßig geformte Schwämme, die wir am Stamm der Lärchenrinde finden. Der Pilz hat einen Durchmesser von ca. 35 cm, ist gelblichweiß oder gräulich mit einer harten rissigen Rinde und Kruste. Das Fleisch ist eher weich, trocken schwammartig und fleischig. Vom Geruch ist er ein bisschen mehlig und hat einen bitteren Geschmack.

Er galt lange als Vital- oder Heilpilz und wurde in der Phytotherapie gegen Tuberkulose und als Abführmittel verwendet, allerdings ist der Pilz in großen Dosen giftig und wird so heute nicht mehr verwendet.

Die Urtinktur wird aus dem frischen Schwamm hergestellt.

Homöopathie

Ein großes Mittel ist Boletus bei täglich auftretendem Fieber mit reichlichen und anhaltenden Nachtschweißen. Es besteht ein Frostgefühl entlang der Wirbelsäule und immer wieder auftretenden Hitzewallungen.

Gemüt:

Gedächtnisschwäche, geistesabwesend

mürrisch und reizbar

Ruhelosigkeit in der Nacht

stumpf und traurig und hoffnungslos

Abneigung gegen neue Unternehmungen

Allgemeines

hohles leichtes Gefühl im Kopf

Stirnkopfschmerzen

schmerzende Augen, morgens verklebte Lider

und bei Husten brennende Schmerzen der Augen

kalte Nase während Frost

empfindliche Zähne

bitterer fader metallischer Geschmack im Mund

scharfer schneidender Schmerz im Magen, wie wund

kein Appetit, kein Durst

Durchfall, Dysenterie, Obstipation

Bauchkoliken

schneidende Schmerzen im Leber-Galle Bereich

Tuberkulose mit Nachtschweißen

Malaria

heiße und trockene Haut, besonders Handflächen

fettiger öliger Stuhl, Ohnmacht bei Stuhlgang

Gefühl von elektrischem Strom

eisige Kälte zwischen den Schulterblättern

bei Vermeulen gefunden:

anlässlich eines Seminars im Wallis wurde eine Arzenimittelprüfunge mit Lärchenrinde

durchgeführt (Laricis cortex) mit folgenden Symptomen:

Schwere des Körpers mit fehlender Kraft der Motorik

Gefühl wie eine Maus in der Brust

linksseitige Kopfschmerzen ausstrahlend zum Ohr

kalte Nasenspitze

Gefühl als ob der Magen nach oben gezogen würde

heißer Kopf bei trinken von kaltem Wasser und

tränendes linkes Auge

Ignis alcoholis

Feuer

Das Wort Feuer stammt vom althochdeutschen fiur und bezeichnet die Flammenbildung bei der Verbrennung, während Licht und Wärme abgegeben wird. Immer schon war man sich der großen Macht des Feuers bewusst, sowohl als zündender Lebensfunke für notwendige schöpferische Lebensprozesse als auch als großer Zerstörer, wenn es nicht mehr kontrolliert werden kann. Seine Beherrschung war ein wichtiges Element für die Weiterentwicklung des Menschen und die Gründung von Zivilisationen. In vielen frühen Religionen wurde seine Kraft den Göttern zugeschrieben.

Nuala Eising stellte das homöopathische Mittel durch die Verbrennung von reinem Alkohol her und führte eine Arzneimittelprüfung durch. Eine heilende Wirkung entfaltete es bei Verbrennungen und Sonnenbrand, bei Hautausschlägen und Hitzewallungen, außerdem im psychischen Bereich bei Klaustrophobie sowie Furcht vor Gewittern. Nach Louis Klein hat es eine gewisse Ähnlichkeit mit Alcoholus, was aufgrund des Herstellungsprozesses verständlich ist. Nach Karl Josef Müller hat es Ähnlichkeiten mit Ignatia und Sulfur.

Symptome

Dünnhäutig, extrovertiert, hitzig, rastlos, ärgerlich-explosiv, gesprächig, offen, erträgt keine Ungerechtigkeit, abergläubisch, grausam gegen Katzen

Wie andere homöopathische Imponderabilien empfindlich auf Energien wie Magnetismus, Wellen oder Mond-Gravitation

Wahnidee eine Berufung zu haben oder besessen zu sein

Jucken der Kopfhaut, drückender Kopfschmerz, Schweregefühl

Trockene Augen, rotes Gesicht, Hitzewallungen nach dem Essen, in der Menopause

Die Haut ist empfindlich gegen Hitze, gegen Sonne, wird schnell rot

Übelkeit, Auftreibung im Magen und Abdomen, Schweregefühl

Atemnot nach dem Essen

Beklemmung in der Brust, Herzklopfen, beschleunigter Puls

Extremitäten: Hautausschläge, rheumatische Schmerzen, Schweregefühl, Steifheit

Schwäche morgens nach dem Erwachen, nach dem Essen

Ohnmacht durch Hunger, mit Zittern, Zittern durch Angst

Verlangen nach Bananen, nach Mehlspeisen, Süßigkeiten

Amel: Aktivität, Anstrengung, Bewegung, im Freien, Essen einer kleinen Menge, Lockern der Kleidung

Agg: Alkohol, Salz, Druck der Kleidung