Weißkopfseeadler

siehe auch unter Haliaeetus leucocephalus

Der Adler ist im Tierreich bedingt durch seine Größe, Erhabenheit und Kraft der „Herrscher der Lüfte“. Er ist in der Lage, auch schwere Beute durch die Luft zu transportieren.

In allen Kulturen ist der Adler mit Macht, Stolz, Siegesgewissheit und überlegenem Kampfgeist verbunden. So ist es auch nicht verwunderlich, dass einige Länder den Adler als Wappentier verwenden.

In der Mythologie kommt ihm als bedeutendster Vertreter der Vogelwelt eine herausragende Stellung zu. Erhebt er sich in die Lüfte, so wird dies mit dem Aufgang der Sonne verglichen oder gar dem Sieg des Lichtes über die Finsternis.

Der Adler steht auch für Freiheit, die hin zur Sonne strebt und die Bindung zur Erde überwindet um ins Licht des Seelenbewusstseins aufzusteigen.

Charakteristika des homöopathischen Arzneimittels

Für Menschen die Haliaectus leucocephalus als homöopathisches Arzneimittel benötigen, spielt das Thema Freiheit eine große Rolle. Sie sind freiheitsliebend, dabei eher Einzelgänger und sie wollen unabhängig von anderen sein und „ihr Ding“ machen. Sie haben Zugang zur realen Welt und eben auch zu einer spirituellen Welt. Diese Verbindung erfahren sie durch Mediation. Sie können verschiedene psychische Symptome zeigen, wie starke Unruhe, Halluzinationen, sind empfänglich für vielerlei Eindrücke oder haben ein Gefühl von geistiger Verwirrung in Bezug auf ihre Identität. Sie sind recht mitfühlend und empfindsam auch für das, was nicht von dieser realen Welt ist. Diese Empfindsamkeit zeigt sich unter Umständen auch in der Gabe der Hellsichtigkeit. Das Mittel kann indiziert sein bei verschieden psychischen Störungen sowie bei psychiatrischen Erkrankungen wie zum Beispiel Schizophrenie.

Bei den körperlichen Symptomen sind verschiedene neurologische Symptome auffällig, wie Kribbeln, Taubheitsgefühl, Schmerzen wie elektrische Schläge in Armen und Beinen sowie Sehstörungen. Aufgrund solcher Empfindungsstörungen kann dieses Mittel auch bei schweren neurologischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose indiziert sein.

Bei den Modalitäten sind eine Verschlimmerung durch Enge und Stimulanzien zu nennen. Eine Besserung tritt bei Sonne, Licht oder Luft ein.

 

Cina maritima

Wurmsamen, Zitwerbeifuß, Cina artemisia, Compositae

Pharmakologisches / Arzneilich genutzte Teile / Vorkommen

Die Tinktur wird aus Artemisia cina, dem in der kirgisischen Steppe (nördliches Turkestan) heimischen Wurm- oder Zitwersamen, hergestellt. Verwendet werden jedoch nicht die Samen dieser Pflanze, sondern die vor der Blüte geernteten Blütenköpfchen. Sie riechen eigenartig würzig und schmecken widerlich bitter. Ihr wirksames Prinzip ist das bekannte Alkaloid Santonin.

Der Gebrauch ist aus dem Orient zu uns gekommen. Im uralten Kulturland litten die Menschen immer schon unter Verwurmung. Schon seit der Zeit der Kreuzzüge befindet sich die Droge bei uns im Handel, weil sie auch hier als Wurmmittel begehrt war. Cina ist ein kraftvolle Arznei, um Spulwürmer auszutreiben. (Leeser)

 

Toxikologie

Man hat Santoninvergiftungen studiert und danach das folgende klinische Bild entworfen: Typisch sind halbseitige Krämpfe, die in einer Gesichtsseite beginnen und schubweise wiederkehren, zwischen denen Phasen fast völliger Gesundheit liegen. Die Krämpfe sind zunächst klonisch, dann tonisch. Der Kreislauf ist wenig verändert, die Atmung jedoch sehr verlangsamt und droht aufzuhören. Wir beobachten Stummheit und unwillkürliche Entleerungen, bei stärkerer Dosis volles Koma mit Schnarchen, violetter Gesichtsfarbe, Schaum vor dem Mund, Zähneknirschen, Pupillenerweiterung und allgemeine Konvulsionen. Der Tod tritt durch Atemstillstand ein.

 

Organaffinität

Cina ist vorwiegend ein Wurmmittel, da es sämtliche Symptome hervorbringt, die einen Wurmbefall charakterisieren – sowohl geistige, nervöse und körperliche.

 

Miasmatische Zuordnungen

Apsorisch

Zählt lt. Bönninghausen zur 2. Klasse derjenigen Mittel, welche eine kurze Wirkungsdauer besitzen

 

Klinische Indikationen

Erweitertes Abdomen. Abmagerung, Anämie, Asthenopie, Asthma, Augenerkrankungen, Bettnässen; Bronchitis, Chorea, Diarrhoe, Erbrechen, Fadenwürmer, Husten, Hypoglykämie; Intermittierendes Fieber; Jucken; Kachexie; Keuchhusten; Kolik; Konvulsionen; Kopfschmerzen; Leukorrhoe; Madenwürmer; Nasenbluten; Neuralgie; Obstipation; Paraplegie; Parasiten; Pruritus ani; Remittierendes Fieber; Scharlach; Schluckauf; Sehstörungen; Spasmen; Spulwürmer; Strabismus; Übelkeit; milchiger Urin; Verdauungsstörung; Würmer; Zähneknirschen; Zahnung; Zuckungen.

 

Causae

Üble Folgen von Parasiten, Würmern.

 

Leitsymptome

  • Zornige, eigensinnige, kneifende Kinder, die um sich schlagen
  • Bohren in der Nase oder Reiben der Nase und häufiges Gähnen
  • Krampf- und Keuchhusten bei großer Reizbarkeit und motorischer Unruhe
  • Zähneknirschen im Schlaf; Enuresis nocturna
  • Konvulsionen, die im Zusammenhang mit Wurmbefall auftreten
  • Verschlimmerung durch Schreck und Aufregung; durch Berührung
  • Starker Hunger kurz nach der Mahlzeit; je größer der Hunger, desto stärker die Abmagerung
  • Wurmbefall; Würmer im Stuhl,; Anales Jucken

 

Gemütssymptome

Extrem üble Laune und Bösartigkeit bei Kindern; Möchte getragen werden, was aber nicht bessert; Reizbarkeit > schnelles Schaukeln; Sehr empfindlich, reizbar, bockig und unzufrieden; das Kind ist nur sehr schwer zu besänftigen; Reizbarkeit während der Zahnung; heftige Schreianfälle nachts; Schreien, Schlagen und beißen; Verlangt viel Dinge, aber weist alles, was man ihm anbietet zurück; Konvulsionen bei Kindern wenn sie geschimpft oder bestraft werden; Gleichgültigkeit gegen Liebkosungen; Schlechter durch angesehen werden; Empfindliche, nervöse Frauen mit Reizbarkeit während den Menses; Ernsthaft und empfindlich, beim kleinsten Witz beleidigt;

 

Körperliche Beschwerden

Kopf und Schwindel:

Schwindel und Schwarzwerden vor den Augen beim Aufrichten; Ohnmachtsanwandlungen beim Aufstehen; alles besser beim Niederliegen; Kopfschmerz, abwechselnd mit Schmerz im Abdomen > Bücken; Dreht den Kopf von einer Seite zur anderen; Kopfschmerz vor oder nach einem epileptischen Anfall; Frauen müssen die Haare offen tragen während der Kopfschmerzen; Kinder ertragen das Haare bürsten nicht. Betäubender Kopfschmerz, Reizung der Meningen durch Würmer.

Augen:

Pulsieren des Ziliarmuskels; Strabismus durch abdominale Reizung durch Würmer>; Herabhängen und Schwere der Lider; Augenüberanstrengung mit Kopfschmerz;

Nase:

Nase juckt die ganze Zeit; Zupft und bohrt in der Nase, bis es blutet; Kind zupft sich an der Nase und schreit auf im Schlaf; Niesen mit Keuchhusten; Eingezogene Nasenlöcher; Blutung aus Nase und Mund, mit Brennen in der Nase;

Gesicht:

Bläulich-weiß um den Mund; Blass mit dunklen Ringen um die Augen; Zähneknirschen im Schlaf; Chorea artige Bewegungen des Gesichts und der Hände;

Ohren:

Krampf artiges Zucken im äußeren Ohr, wie Ohrenschmerzen; Grabendes Gefühl und Kratzen in den Ohren; Gehör beeinträchtigt.

Verdauungstrakt:

Zähneknirschen nachts im Schlaf; Kaut und schluckt im Schlaf; Bitterer Geschmack vor Frost;

Erschwertes Schlucken von Flüssigkeiten, geräuschvolles Schlucken; Andauernde, unwillkürliche Schluckbewegung;

Drehender Schmerz um den Nabel > Druck; Kolik mit schneidenden, kneifenden Schmerzen, durch Würmer; Heißhunger, grabendes, nagendes Gefühl, nach dem Essen; häufiger Schluckauf; Andauernder Druck im Magen nachts, verursacht Ruhelosigkeit; Grabendes Gefühl in der Magengrube, mit Gefühl, als ob zahllose Würmer darin krabbeln; Erbrechen von Faden- und Spulwürmern; Erbrechen mit sauberer Zunge; Erbrechen und Diarrhoe unmittelbar nach dem Essen und besonders nach dem Trinken.

Würmer; Jucken am Anus; Spul- und Fadenwürmer; Stühle weiß, wässrig; Unwillkürlicher Stuhlgang; Stühle mit rötlichem Schleim; Stühle grün, schleimig; Obstipation; Weißer Schleim wie kleine Stückchen Popcorn, nach kneifender Kolik.

Urogenitaltrakt:

Urin, trübe, weiß und milchig; Unwillkürlicher Harnabgang nachts; Bettnässen < bei jedem Vollmond; Häufiger Drang mit reichlicher Harnentleerung, den ganzen Tag;

Üble Folgen von Masturbation, Sehschwäche; Jucken der Genitalien.

Kind verweigert die Brust; Abneigung gegen Muttermilch; Uterusblutung vor der Pubertät; Wehen artige Schmerzen, häufig rezidivierend, als ob Menses einsetzt; Krampfhaftes Gähnen bei Amenorrhoe.

Atemorgane und Brust:

Würgender Husten morgens; Keuchhusten; Husten so heftig, das die Augen tränen und das Brustbein schmerzt; Das Kind hat Angst zu sprechen oder sich zu bewegen, aus Furcht, einen Hustenanfall auszulösen; Periodischer Husten, jedes Frühjahr, jeden Herbst;

Kapilläre Bronchitis bei Kindern und Atemlosigkeit; Schleimrasseln in Lungen und Hals mit übermäßiger nervöser Reizbarkeit; Gurgelndes Geräusch vom Hals zum Magen nach Husten;

Gefühl, als ob das Brustbein zu nah am Rücken liegt; Brust, wie von beiden Seiten zusammengedrückt;

Qualvolle Angst um das Herz beim Arbeiten im Freien; Intermittierender Puls, setzt jeden 17. Schlag aus.

Haut und Schweiß:

Hauterkrankungen von Säuglingen und skrofulösen Kindern; Reiben von Gesicht, Ohren, Nase und Perineum; Juckende und gereizte Hautstellen im Zusammenhand mit Würmern; Geschwüre mit spärlicher Absonderung.

Saurer Körpergeruch, besonders bei Kindern; Nach dem Schweiß oder vor dem Frost Erbrechen von Speisen mit gleichzeitigem Heißhunger.

Rücken und Extremitäten:

Kind wirft die Arme von einer Seite zur anderen; Krampfartiges Ausstrecken der Füße, besonders bei Kindern; Zucken und ruckartige Verzerrung der Glieder; Plötzliches, einwärts gerichtetes Zucken der Finger, der rechten Hand; Ziehende, reißende Schmerzen die gesamte Wirbelsäule hinab.

 

Unverträglichkeiten, Abneigungen, Verlangen

Heißhunger nach dem Essen; Hunger vor oder während intermittierendem Fieber; Isst viel, aber nimmt nicht an Gewicht zu;

Abneigung gegen Muttermilch; Brot schmeckt bitter;

Verlangt nach vielen und verschiedenen Sachen, nach Süßigkeiten, nach Brot; Lehnt gewöhnliche Dinge ab und wünscht Leckereien;

Durst auf kalte Getränke;

 

Schlaf

Unruhiger Schlaf, wälzt sich herum, mit Weinen und Klagen; Beschwerden beim gähnen; Zähneknirschen nachts im Schlaf; kaut und schluckt im Schlaf; Pavor nocturnus bei Kindern, schreit auf, kreischt, erwacht mit Schreck; Kind schläft besser auf dem Bauch oder schläft nur, wenn es in den Schlaf geschaukelt wird. Bettnässen;

 

Allgemeines

Nervöse Reizbarkeit mit krampfartigen Bewegungen und Verdauungsstörungen, meist im Zusammenhang mit Würmern.

 

Die Pathogenese von Cina ist sehr charakteristisch. Wenn die entsprechenden Symptome vorliegen, so sollte man homöopathisch höhere Potenzen geben. Man wird erleben, dass die Symptome verschwinden und vielleicht gehen keine Würmer ab, wie nach allopathischen Santoningaben. Die Symptome brauchen auch durchaus nicht immer reflektorisch durch Würmer hervorgerufen zu sein; z.B. hilft das Mittel beim Keuchhusten der reizbaren, mürrischen und eigensinnigen Kinder ganz gut. (Stauffer)

 

Modalitäten

AMEL: durch Liegen auf dem Abdomen, Wischen der Augen, Bewegung, Schaukeln, Kopfschütteln.

AGG: durch Würmer, Verärgerung, angesehen werden, Starren, Gähnen, im Schlaf, äußerlicher Druck, Berührung, im Freien, kalte Luft, kaltes Wasser, Sonne, im Sommer, beim Vollmond, nachts, vor Mitternacht.

 

Arzneibeziehungen / DD zu ähnlichen Mitteln

Kinder kommen nur zur Ruhe, wenn man sie auf dem Arm trägt: Chamomilla, Borax

Kinder wollen nicht berührt und angesehen werden: Antimonium crudum

Wurmbeschwerden: Artemisia vulg., Spigelia, Sulphur

Kopfrollen der Kinder: Belladonna, Hyoscyamus, Stramonium, Helleborus, Agaricus, Zincum

Krämpfe und Zuckungen: Cuprum, Zincum

Jucken an der Nasenspitze: Lycopodium, Sulphur, Cobaltum nitr.

 

Ergänzungsmittel: Calc., Dros., Rat., Sulph.,

Folgemittel: Calc., Chin., Ign., Nux-v., Plat., Puls., Rhus-t., Sil., Stann.

 

Literaturquellen

Bönninghausen, Seideneder, Mezger, Leeser, Murphy, Stauffer, Lathoud, Morrison, Allen

 

Colchicum

c: Friedrich Böhringer/wikipedia

Herbstzeitlose, Nackte Jungfer, Herkunft; Colchicaceae (Zeitlosengewächse)

Pharmakologisches / Arzneilich genutzte Teile / Vorkommen

Die Herbst-Zeitlose ist eine ausdauernde krautige Pflanze. Die Pflanze überdauert die ungünstigen Jahreszeiten, da sie unterirdisch liet. Während des Winters wird die ursprüngliche Sprossknolle abgebaut und darüber eine neue angelegt.
Verwendet wird die Tinktur der im Frühling ausgegrabenen Zwiebel.
Das Hauptverbreitungsgebiet reicht von Südengland und der Iberischen Halbinsel bis nach Russland. Die Herbst-Zeitlose wächst vor allem auf feuchten, nährstoffreichen Wiesen und an Böschungen, hier bevorzugt an sonnigen oder halbschattigen Standorten, an denen es relativ warm ist und die nicht ungeschützt dem Wind ausgesetzt sind.

Toxikologie
Es kommt immer wieder zu Vergiftungsfällen durch Verwechslung mit dem Bärlauch. Alle Teile der Herbst-Zeitlosen enthalten das giftige Alkaloid Colchicin, ein Kapillar- und Mitosegift. Der höchste Gehalt findet sich in der Blüte mit bis zu 1,8%. Vergiftungserscheinungen treten meist erst mit zwei bis sechs Stunden Verzögerung ein. Die Symptome äußern sich zunächst in einem Brennen im Mund. Es folgen Schluckbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen mit oft blutigen Durchfällen. Je nach Dosis kann es vor allem bei Kindern bis zum Tod durch Atemlähmung oder Kreislaufversagen kommen, häufig beobachtet man auch Nierenschädigungen. In der Literatur wird eine Sterblichkeit von 90 Prozent angegeben.


Neben dieser toxischen Wirkung findet Colchicin aber auch Anwendung in der Medizin und bei der Pflanzenzucht. In der richtigen Dosis kann man Colchicin zur Behandlung von Gelenkschmerzen bei Gicht verwenden, wobei hier mittlerweile aufgrund der starken toxischen Wirkung bei falscher Dosierung meist andere Medikamente eingesetzt werden. Demecolcin wird u.a. in der Krebstherapie eingesetzt.

 

Organaffinität/Seitenbeziehungen

Muskeln, Fasergewebe, Knochen, Synovialis der Gelenke, besonders kleine Gelenke

 

Miasmatische Zuordnung/en

Zählt nach Bönninghausen zur 3. Klasse derjenigen Mittel, welche eine mittlere Wirkungsdauer besitzen.

 

Klinische Indikationen

Albuminurie, Appendizitis, Arthritis, Asthma, Ascites, Augenerkrankungen, Brightsche Krankheit, Cholera asiatica, Cholera, Darmkatarrh, Dehydration, Delirium, Diabetes, Diarrhoe, Dysenterie, Dyspnoe, Erbrechen, Erschöpfung, Flatulenz, schmerzhafte Füße, Gedächtnisschwäche, Gelenkschmerzen, Gerstenkörner, überempfindlicher Geruchssinn, Gicht, Harnsaure Diathese, Herzbeschwerden, Husten, Hydrothorax, Ileus, Intermittierendes Fieber, Iritis, Katarakt, Kolik, Kolitis, Kopfschmerz, Krämpfe, Lumbago, Morgenübelkeit, Muskelschmerzen, üble Folgen von Nachtwachen, Nackensteife, Nasenbluten, Nephritis, Niesen, Perikarditis, Pleurodynie, Proktalgie, Prostatitis, Rektumprolaps, Rheuma, Rückenschmerzen, Schnupfen, Schwäche, unterdrückter Schweiß, Schwindel, Tortikollis, Typhlitis, Typhus, Übelkeit, Urtikaria, Wassersucht, empfindliche Zunge

 

Causae

Folgen von Kummer, Nachtwachen, übermäßigem Studieren, Nasswerden, Wetterumschwung zu feuchtem Wetter, unterdrückter Schweiß, Beschwerden durch Überhitzung.

 

Leitsymptome

  • Gicht und harnsaure Diathese
  • Gelenkrheumatismus, besonders kleine Gelenke, rheumatisch, gichtige Entzündungen an Gelenken, Sehnen, Periost
  • Betroffene Teile sind rot, heiß, geschwollen (seröse Ödeme) und sehr empfindlich
  • Beschwerden mit großer Übelkeit bei dem Gedanken, Anblick oder Geruch von Speisen, besonders gekochten Speisen, Übelkeit  bis zur Ohnmacht
  • Eisige Kälte von Magen und Abdomen mit Kolik
  • Starke Erschöpfung, Kollapsneigung
  • Folgt von Nachtwachen, intensivem Studieren, unterdrückter Schweiß
  • Verschlimmerung von abends bis morgens und bei Bewegung, Besserung in Wärme und Ruhe

 

Gemütssymptome

Extrem reizbar durch Schmerzen, durch äußere Eindrücke wie Licht, Lärm, Berührung, schlechtes Benehmen anderer, niedergeschlagen, reizbar und empfindlich, sein Leiden erscheint ihm unerträglich, benebelter Verstand antwortet jedoch richtig,

Beschwerden durch Kummer oder Unrecht anderer

Benebelter Verstand, Zerstreutheit und Vergesslichkeit

 

Körperliche Symptome

Kopf und Schwindel

Kopfschmerz vorwiegend in Stirn und Schläfen, aber auch in Nacken und Hinterkopf < nachmittags und abends, Kribbeln in der Stirn, drückende Kopfschmerzen > nach dem Abendessen, Wärme, ruhig liegen, drückender Schmerz im Hinterkopf < geistige Anstrengung, sehr heftiger Kopfschmerz kommt

abends und dauert bis morgens,

Schwindel beim Hinsetzen nach dem Gehen, beim Aufstehen.

 

Augen:

Augen eingesunken, starrend, hohl, gestaute Netzhautgefäße, ungleiche Pupillen, linke verengt, rechte erweitert, scharfer Tränenfluss < im Freien, Eiterung der Meibomschen Drüse mit Schwellung des Lides, rheumatisch-gichtige Konjunktivitis und Iritis, Schmerz wie ein wühlendes Ziehen tief in der Augenhöhle.

 

Nase:

Krankhaft empfindlicher Geruchssinn, hartnäckiger Schnupfen, Sekret dünn, zäh niemals wässrig, Kribbeln in der Nase mit Wärmegefühl.

 

Ohren:
Jucken, Kribbeln in den Ohren, verstopfte Ohren & Dröhnen, stechende, schießende Schmerzen unter dem rechten Tragus

 

Gesicht:

Traurige Gesichtszüge, Kribbeln und ödematöse Schwellung, rote, heiße, schweißige Wangen, Kribbeln im Gesicht wie nach Erfrierung, krampfartiger Schmerz im rechten Kiefergelenk

 

Verdauungsorgane

Mund:

Trockener Mund, brennende Zunge, Zahnfleisch und Zahnschmerzen.


Magen:

Brennen oder eisiges Kältegefühl im Magen mit Kolik, der Geruch von gekochten Speisen verursacht Übelkeit bis zur Ohnmacht, Übelkeit mit anhaltender Speichelsekretion, Erbrechen von wässrigem Schleim, Speisen und Galle, < jede Bewegung, jede Bewegung erregt erneuert das Erbrechen, Magenbeschwerden vor und während eines Rheumaanfalls, gichtige Magenschmerzen, Herbstdysenterie, großer Durst auf kohlensäurehaltige Getränke, Alkohol, Kaffee, Morgenübelkeit gegen Geruch von Speisen.

 

Abdomen:

Starke Auftreibung und Anspannung des Abdomens, Darmkollern, kolikartige Schmerzen < Essen, > Zusammenkrümmen, eisige Kälte des Abdomens bei Kolik, Abdomen ist heißer als der übrige Körper, extrem berührungsempfindlich.

 

Rektum:

Herbstdiarrhoe, wässrig, schleimig, weiß flockig, sehr erschöpfend mit Neigung zu Ohnmacht oder Kollaps, schmerzhafter Stuhldrang mit geringer Ausleerung, Gefühl beim Stuhlgang, als würde der Anus aufgerissen, quälende, spasmodische Schmerzen halten nach der Stuhlentleerung an.

 

Urogenital

Urin dunkel, spärlich oder Anurie, blutig, braun, schwarz wie Tinte (Wassersucht nach Scharlach), Proteinurie, Harnzylinder,

Jucken der Genitalien, Menses zu früh, spärlich, kaltes Gefühl im Oberschenkel nach Menses, Schwellungsgefühl in Vulva und Klitoris, fiebrige Ruhelosigkeit in den letzten Schwangerschaftsmonaten, Morgenübelkeit gegen Geruch von Speisen, Wochenbettfieber

 

Atemorgane und Brust

Schweratmigkeit, Engbrüstigkeit, Brust wie eingeklemmt > durch Vorbeugen, stechende Schmerzen beim Einatmen

 

Herz:

Herzerkrankung bei Rheuma und Gicht, Herzklopfen mit Brustbeklemmung, Druck und Angst in der Herzgegend, Völlegefühl nachts kann nicht links liegen, kardiale Dyspnoe, Puls oft unregelmäßig,  fadenförmig, nicht fühlbar, Endo- und Perikarditis mit Perikarderguss.

 

Rücken und Extremitäten

Schmerzen im Lumbal und Lumbosakralbereich, rheumatische Schmerzen in Hals und Rücken, Rückenschmerz > Ruhe und Druck, sehr berührungsempfindlich, Tortikollis, dumpfer Schmerz quer über die Lenden bei Bewegung,

Rheumatische Schmerzen in Schlüsselbein, Schultern, Armen, Rücken, und Hals verhindern das Bewegen des Kopfes, im Ellbogengelenk, Unterarm, Handgelenk und Fingergelenke, heftiger Schmerz den linken Arm hinunter, Reißen in den Gliedern bei warmem und Stechen bei kaltem Wetter, Schwäche, wie Lähmungsgefühl in allen Gliedern,  Kribbeln in Finger- und Zehenspitzen, befallene Körperteile sind rot, heiß und geschwollen, Frühlingsrheumatismus (und Herbstdysenterie).

 

Haut und Schweiß

Trockene Haut, juckende Urtikaria mit leichter Rötung um die Gelenke, fleckiges Exanthem im Gesicht, rosa Flecken auf Rücken, Brust Abdomen, Kribbeln wie nach Erfrierung, ödematöse Schwellung,

Folgen von unterdrücktem Schweiß.

 

Unverträglichkeiten, Abneigungen, Verlangen

Verlangen nach verschiedenen Speisen, aber sobald er sie sieht, oder noch schlimmer, sie riecht entsteht Ekel davor und Übelkeit, Übelkeit durch den Geruch von fettem Fleisch, Eiern, Fisch, < Eier, Verlangen Rohkost (Staufer), Geschmacklosigkeit von Speisen,

Durst auf kohlesäurehaltige und alkoholische Getränke

 

Schlaf

Schläfrigkeit tagsüber, Einschlafen beim Lesen, Schlaflosigkeit durch Ruhelosigkeit der Glieder, Schlaflosigkeit durch Schmerzen, Hochfahren, Zucken im Schlaf

 

Wichtige Lokalsymptome und Erstreckungen

Kleine Gelenke

 

Allgemeines

Gichtige Konstitution, venöse Konstitution, leukophlegmatisches, melancholisches Temperament, harnsaure Diathese,

Gichtiger Diabetes, die Harnsäure kommt wieder, wenn der Zucker verschwindet.

Starke, rasche Erschöpfung bei akuten Erkrankungen, Schwäche nach Schlafmangel

Innere Kälte,

Kollapsneigung,

Unerträgliche Schmerzen,

Langsame körperliche und geistige Funktionen,

Folgen von Nachtarbeit,

Folgen von Nass- und Kaltwerden,

Kraftlosigkeit betroffener Teile, extreme Entspannung der Muskulatur (Kopf fällt auf die Brust, Arme fallen zur Seite),

Abneigung Bewegung.

 

Modalitäten

AGG: abends – morgens, nachts, Berührung, Bewegung, Kälte im Herbst, Feuchtigkeit, Nasswerden, Wechsel zu feuchtem Wetter, Geruch von gekochten Speisen, geistige Anstrengung, liegen links

Amel: Wärme, Ruhe, nach vorne Beugen,

 

Arzneibeziehungen/DD zu ähnlichen Arzneien

Bry: Gicht, Rheumatismus, seröser Erguss, die Verschlechterung durch Bewegung ist bei Colch. so ausgeprägt wie bei Bryonia

Colch. Nützlich bei Wassersucht, wenn Apis und Arsen versagt haben

Colch. hat den Kräfteverfall von Arsen aber nicht die Ruhelosigkeit

Chin, cocc, lach: < Nahrungsgeruch

 

Literaturquellen
Allen, Blackwood, Boericke, Boger, Bönninghausen, Clarke, Cowperthwaite, Hahnemann, Hering, Kent, Laborde, Lewin, Lippe, Murphy, Pulford, Rehman, Stauffer, Vermeulen

 

 

Larus argentatus

Foto: Andreas Trepte/wikipedia

die Silbermöwe

Larus, die große Silbermöwe ist eines der ersten Vogelmittel in der Homöopathie, von Wilfried Finke 1995 geprüft. Sie kommt an fast allen europäischen Küsten von Finnland bis zur Türkei vor. Es sind sogenannte Koloniebrüter, ihre Brutplätze befinden sich an unzulänglichen Orten, wie felsigen Steinküsten und einsamen Inseln. 90 % der Vögel sind monogam, die Männchen übernehmen die Hälfte der Arbeit bei Nestbau, Brutpflege und Füttern. Die Begattung dauert nur wenige Sekunden, danach werden die Weibchen von den Männchen beschützt bis zur Eiablage.

Die meisten Möwenarten überwintern nahe der Brutplätze, vorzugsweise in der Nähe von Mülldeponien, Fischereihäfen und Schlachthöfen, was ihnen das Überleben sichert. Sie sind Allesfresser, aber vorwiegend besteht ihre Nahrung aus Lebewesen aus dem Meer, wie Krabben, Krebse, Muscheln, sie erbeuten und fressen aber auch Singvögel und jagen anderen Seevögeln ihre Nahrung ab.

Aus diesem aggressiven und futterneidischen Fressverhalten der etwas grimmig blickenden Silbermöwe leitet sich die Verwendung in der Homöopathie ab; die Medizin soll gieriges und ungezügeltes Essverhalten, sowie Heißhungerattacken dämpfen. Inzwischen ist Larus ein beliebtes „Abnehm-Mittel“, W. Finke hat dazu ein Buch geschrieben: „Larus argentatus – natürlich abnehmen mit Homöopathie“ (https://www.narayana-verlag.de/homoeopathie/pdf/Larus-argentatus).

Trotzdem gibt es in der homöopathischen Literatur wenig über die Silbermöwe zu finden, die unten genannten Symptome sind teils aus der Prüfung von W. Finke, teils aus dem Repertorium (nur dreiwertige Symptome).

Gemütssymptome

froh, heiter und zuversichtlich

klare Gedanken, gute Konzentration

Verlangen nach Gesellschaft

Wahnidee allein zu sein, verlassen zu sein

Reizbarkeit gegenüber der Familie

Reizbarkeit gegenüber der Kinder

Schwindel

Schwindel im allgemeinen

Schwindel beim aufstehen vom Bett

Kopf

Kopfschmerzen

drückender Kopfschmerz in der Stirn

Hals

Kratzen im Hals

kratzender Kehlkopfshcmerz

schlucken tut weh

Magen

Heißhungerattacken

vermehrter Appetit

Leeregefühl

Genitalien

sexuelles Verlangen erhöht

nächtliche Erektionen

Träume

Familie, Fahren, Fliegen, Flugzeuge

hohe Orte, Leichtigkeit, Höhenangst

ängstliche Träume

Dinge aus einer anderen Perspektive sehen

Tiere, Tod, Vater, Wasser

Allgemeines

fröstelig

viel Kraft

Gefühle von Mattigkeit

Schwäche die von Wärme gebessert wird.

Cygnus Cygnus – der Singschwan

c: wikipedia/Bengt Nyman, Sweden

Das zentrale Thema aller Vogelmittel ist das große Verlangen nach Freiheit & Individualität. Das wichtigste Symptom bei Menschen, die ein Vogelmittel brauchen, ist das Gefühl, dass sie etwas daran hindert, wahre Freiheit zu erlangen. Es besteht ein Gefühl der Schwere & der Unfähigkeit sich aufzuschwingen. Was sie konkret daran hindert, ist der Schlüssel zur Differenzierung der einzelnen Mittel. Engagement versus Distanz, gefangen versus frei, das Verlangen zu reisen und die rsorge für andere sind häufig wiederkehrende Themen, die viele Vögel gemeinsam haben. Auch eine vibrierende Unruhe ist allen Vogelmitteln gemein.

Wie viele andere Gänsevögel, zu denen der Schwan gehört, bleiben die Paare zumeist lebenslang zusammen. Als Eltern verhalten sie sich ihren Jungen gegenüber sehr fürsorglich. Der Singschwan ist ein Wandervogel und einer der größten Flugvögel, dennoch verbringt es die meiste Zeit auf dem Wasser, da seine Beine sein Körpergewicht nicht lange tragen können.

Der Schwan ist zum Sinnbild für die schmerzliche Schönheit des Todes geworden, man denke an das ausdrucksvolle Tanzsolo der Primaballerina Anna Pawlowa oder den Schwanengesang, welcher das letzte Werk eines Künstlers bezeichnet.

Cyngus kann zutiefst trauern. Die Trauer kann oft nicht überwunden werden und ist selbst nach Jahren noch so stark wie am Anfang. Untröstliches Weinen und Seufzen begleiten diese Trauer und er neigt dazu in Selbstmitleid zu versinken.

Cyngus Charakteren fällt es schwer, neu anzufangen, durchzustarten – der große, schwere Körper. Es geht ihnen besser, wenn sie in Bewegung und beschäftigt sind, sonst besteht die Gefahr, dass sie in Apathie, Lethargie oder gar Verzweiflung versinken.

Cyngus kennt Heimweh und sehnt sich nach Hause. Gleichzeitig hat er aber auch den Wunsch wegzugehen, seine Heimat zu verlassen, was sich in der Lust am Wandern & Reisen häufig zeigt.

Dieses Mittel bezieht sich auch auf das Herz, im Sinne von Romantik und Liebe. Cyngus- Menschen suchen nach ihrem Seelenpartner, einer Beziehung, die tief, persönlich und bedeutungsvoll ist. Oft werden sie dabei enttäuscht. Sie fühlen sich allein, verlassen, isoliert. Das wiederum verunsichert sie und macht sie verletzbar. Cyngus fühlt sich oft als Außenseiter, mit dem Gefühl, in einem anderen Strom zu schwimmen. Es besteht häufig der Drang, sich abzusondern, was sich als Wunsch in einem Leuchtturm zu leben zeigt, isoliert und allein in der wilden Natur.

Cyngus ist reizbar und kann leicht zornig werden, besonders wenn das Gefühl besteht, die Familie verteidigen zu müssen. Der Geruchssinn ist empfindlich fein, es besteht Angst vergiftet zu werden, generell große Angst um die eigene Gesundheit. Am besten geht es Cyngus, wenn alles sauber und ordentlich ist.

Als körperliche Symptome zeigen sich grippeähnliche Symptome, Entzündungen von Augen und Nase mit Absonderungen, Gelenk – und Muskelschmerzen. Die Augen können lichtempfindlich sein, das Sehvermögen eingeschränkt, mit dem Gefühl, nicht genügend Licht zu bekommen. Die Atmung fühlt sich beengt, eingeschnürt an, als säße die Lunge zu weit unten im Körper, Neigung zum Kitzelhusten. Die Nieren sind empfindlich mit brennenden Schmerzen in der Harnröhre und häufigem Harndrang.

Ara macao- der hellrote Ara

Foto: pexels.com Silas Leupold

Eine Papageienart aus der Gattung der „Eigentlichen Aras“, der Ara macao gehört zu den größten Papageien der Welt. Beheimatet ist der bunte Vogel in Mittel- und Südamerika, der Lebensraum beschränkt sich auf Waldzonen, Flussregionen, Sumpfländern und die Savanne. Der tagaktive Papagei gehört zu den gefährdeten Arten. Wenn nicht gerade Brutzeit ist, leben die Papageien in Kolonien mit bis zu 20 Vögeln. Sie gehören übrigens zu den monogam lebenden Vögeln und bleiben das ganze Leben zusammen.
Homöopathisch kann man an Vogelmittel denken, wenn Äußerungen fallen wie: „Ich lebe in einem (goldenen) Käfig!“ oder „Ich kann mich nicht frei entfalten!“. Eine Aussage, bei der Ara macao in den Sinn kommt, dokumentiert Markus Kuntosch in seinem Buch „Frei wie ein Vogel – Vogelmittel in der homöopathischen Praxis“ mit: „Ich bin der Exot der Familie.“
Ara macao fehlt das Zugehörigkeitsgefühl innerhalb einer Gruppe, er fühlt sich als Außenseiter, sitzt in einer Gesellschaft abseits und sieht sich ausgeschlossen, will aber dazugehören. Ein eigentlich lebensfroher Mensch, der sich – ganz und gar nicht Papagei-like – eintönig (häufig schwarz) kleiden kann, um nicht durch bunte Kleidung aufzufallen. Das ist aber nicht immer so. Eine enorme Redseligkeit fällt auf. Oft wird das Gefühl beschrieben, mehr zu geben als zu nehmen. Nervosität und innere Anspannung sind hoch, Momente der Entspannung fehlen. Das Gefühl, die eigene, innere Wahrheit nicht aussprechen zu dürfen, weil man damit aus der Gruppe fallen könnte, ist groß. Ara kann angezeigt sein, wenn man sich be- und verurteilt fühlt, sobald man sich selbst ausdrückt. Laut Jonathan Shore, der eine Prüfung von Ara macao durchgeführt hat, imponieren Spannungen zwischen dem Wunsch nach Zugehörigkeit und dem Streben nach Unabhängigkeit.
Im Spektrum der Homöopathie 3/2010 wird ein Fall geschildert, in dem Ara macao das Mittel der Wahl war. Dabei kommen folgende Symptome, Emotionen, Träume zur Sprache:
Hypothyreose
Starkes Herzklopfen
Angstzustände
Psoriasis
Große Müdigkeit
Schlafstörungen
Leere im Kopf
Stase – alles stockt, kein Energiefluss
Großer emotionaler Schmerz, Traurigkeit
Träume vom Fliehen, verfolgt und gejagt werden, vom Fliegen, vom Fallen
Liebe zu Vögeln, Tieren

Markus Kuntosch ergänzt in seinem Buch „Frei wie ein Vogel“
Stauungsgefühle und -beschwerden, Gefühl „zu platzen“
Gefühl, als seien Arme und Beine dick geschwollen
Muss lustige Geschichten erzählen, um zur Gruppe zu gehören
Mag nichts Enges um den Hals

Und auch Jonathan Shore hat in seinem Buch „Vögel – homöopathische Mittel aus dem Vogelreich“ noch wesentlichen Input zum Arzneimittel Ara macao geliefert:
Als Kind in der Regel nicht ermutigt, sie selbst zu sein, musste in eine Form passen
Wissen meist, wer sie sind, schwierig ist der Ausdruck dessen
Gefühl, als sei sie gespalten
Ungeschicklichkeit – lässt Gegenstände fallen oder stößt sich daran
Kann – im Gegensatz zur Beobachtung des ganz in Schwarz Gekleidetseins – auch bunt auftreten in leuchtenden Farben, bevorzugt rot und blau
Liebt Auftritte in Gruppen, zu sprechen, ungezwungen zu kommunizieren
Schwierigkeiten, Dinge zu akzeptieren wie sie sind; unfähig, die Situation zu ändern
Gefühl, er müsse sich zurückhalten
Verlangen nach Liebkosung; Liebe für jeden in seiner Umgebung
Verlangen nach Nüssen, Sonnenblumensamen, Obst

 

Quellen: Wikipedia; Spektrum der Homöopathie 3/2010, Artikel von Dr. Linda Johnston; „Frei wie ein Vogel“; Markus Kuntosch „„Frei wie ein Vogel – Vogelmittel in der homöopathischen Praxis“; Jonathan Shore „Vögel – homöopathische Mittel aus dem Vogelreich“