Quebracho

Rinde des weißen Quebrachobaumes, Aspidosperma, Quebracho Blanco

tuberkulinisches Miasma

Der Quebrachobaum gehört zur Familie der Apocynaceae (Hundsgiftgewächse). Er ähnelt der Trauerweide, ist in Südamerika beheimatet, mittelgroß und in Argentinien bildet er ausgedehnte Wälder. Das homöopathische Mittel wird aus der bitteren und dicken, rauen Rinde gewonnen.

 

Verwendung in der Volksheilkunde

In der Rinde des Baumes sind ca. 1% Alkaloide enthalten, wie Yohimbin – als Aphrodisiaka bekannt – und Aspidospermin. Bei den Indianern in Argentinien galt die Quebrachorinde als Mittel gegen Malaria, auch gegen sonstige fieberhafte Erkrankungen, als Lungenheilmittel und zur allgemeinen Stärkung. Auch in Deutschland wird sie in der Phytotherapie als Heilmittel gegen Asthma, Emphysem, spastische Bronchitis und Staublunge eingesetzt.

 

Allgemeines über Bäume

Bäume und Wald haben seit jeher eine tiefe Bedeutung für den Menschen. Bäume sind Metapher für Entwicklung und Wachstum und sie stehen für Kraft, Energie, Alter und Ewigkeit. Ihre Wurzeln sind mit der nährenden Erde verbunden und die Krone strebt zum Licht des Himmels, so werden sie in der Mythologie als Mittler zwischen den Welten gesehen. Bäume sind solidarische Wesen, sie helfen sich gegenseitig und können miteinander kommunizieren.

 

Charakteristika

Vergiftungssymptome: Speichelfluss, Übelkeit, Erbrechen, Atemnot, Krämpfe und Lähmund der quergestreiften Muskulatur

 

Repertorium

Atmung: Asthma, asthmatische Atmung (durch Herzbeschwerden)/Atemnot, Dyspnoe, erschwertes Atmen (bei Emphysem)

Brust: Atmung schlechter durch Tabakrauch

Brust: Emphysem

Fieber: Hitze im allgemeinen

Blase: Urämie

 

Sehr wertvoll ist Quebracho bei kardialem Asthma, Dyspnoe, spastischer Bronchitis, nächtlicher Atemnot und sehr wirkungsvoll bei Patienten, die Herzschwäche und eine Lungenkrankheit, wie z.B. COPD haben.