Magnetis polus australis

Südpol

Magnetis polust australis (Südpol) und Mangetis polus arcticus (Nordpol) sind selten bemühte Arzneimittel. Allerdings hat schon Samuel Hahnemann sich mit der Wirkung des Magnetisums auf den Menschen beschäftigt. Er verwendete dazu nur den Magnetstab ohne potenzierte Zubereitung. Im § 287 schreibt Hahnemann; „Der Kräfte des Magnets kann man sich schon sicherer zum Heilen bedienen, nach den in der reinen Arzneimittellehre dargelegten, positiven Wirkungen des Nord und des Süd-Pols eines kräftigen Magnetstabes.“ Er verweist dabei auf seine eigenen Prüfungen in seiner reinen Arzneimittellehre von 1816. Und im zweiten Band der Reinen Arzneimittellehre listet er die Prüfsymptome aller drei Magnete auf: Magnet, Magnet-Süd, Magnet-Nord. In für seine Verhältnisse unorthodoxer Weise lies er für die Prüfungen gesunde Probanden mit dem jeweiligen Magnetstab berühren und beschrieb die aufkommenden Symptome.

Erst mit Samuel Swan wurden die Magnete homöopathisch aufgearbeitet. Dazu verrieb und potenzierte er Milchzucker, mit dem er vorher die Magnetstäbe bestrich. („Some more high potencies of nothing“, 1880).

Die Persönlichkeit allgemein

wie alle Imponderabilien nehmen auch Patienten die Magnet benötigen die Welt als dual wahr. Alles kann sowohl so als auch anders sein. Sie sind tolerant gegenüber anderen Meinungen, weil sie sich der Relativität der Dinge bewusst sind.

Zeit ist für sie eine relative Erscheinung, sie erleben den Augenblick, die Zukunft und die Vergangenheit ist illusionär. Es gibt keine andere Wahrheit als den Augenblick des Geschehens.

Sie haben häufig das Gefühl eines Sogs, das Gefühl, dass eine Kraft an ihnen wirkt, die sie zieht oder schiebt. Sie fühlen sich Dingen und Menschen gegenüber angezogen oder abgestoßen. Der Körper fühlt sich leicht oder schwer an. Sie sind orientierungslos – ihnen fehlt der innere Kompass.

Symptome Gemüt

Verlassenheitsgefühl

schlechte Laune mit Abneigung gegen fröhliche Menschen

Abneigung gegen Unterhaltung und Gesellschaft

wild, barsch, heftig in Reden und Handeln

Zusammenfahren bei Berührung

Kopf

Stöße im Kopf, Kribbeln, schwerer Kopf mit starkem Blutzustrom, Geräusche wie knallende Türen verursachen Vibrationen im ganzen Körper, auch laute Stimmen lösen das Vibrieren aus, ausgeprägte Kopfschmerzen < durch Geräusche und Musik, starker Blutzustrom in das Gehirn morgens im Bett

Augen

schmerzhafte trockene Lider, Augenbewegungen <, sehr kalte Augen

Brust

Kälte hinterm Brustbein

Magen

Schmerzen bei geistiger Anstrengung

Extrem gleichgültig gegen Speisen, Tabak und Getränken, aber auch Bulimie, Geschmacksverlust, Abneigung gegen Milch und Weißwein

Abdomen

Blähungen, Rumoren, Kneifen und Krämpfe, empfindlich um den Leistenbereich, viel Windabgang

Harnwege

unfreiwilliger Harnabgang durch Lähmung des Schließmuskels, Harnentleerung tröpfchenweise, schwacher Harnstrahl

Männer

Schmerzen im Penis, starke Tendenz zum Samenerguss, Impotenz, schmerzhafte Retraktion des Hodens, Schwellung des Hodens, Erketion verschwindet während Koitus

Frauen

Menses zu früh und zu stark

Atmung

laute schnarchende Ausatmung vor Mitternacht und nach Mitternacht laute und schnarchende Einatmung

Extremitäten

starke Schmerzen an der Innenseite des Zehennagels der Großzehe, eingewachsene Zehennägel (eines der Hauptmittel, vor allem des Großzehes), Füße schmerzen beim herabhängenlassen, Schmerzen in der Patella, Stiche in den Fußsohlen. Insgesamt und überall kneifende und quetschende Empfindungen

DieArme sind schwach und schwer und es kribbelt den Armen entlang

Schlaf

sehr müde, starkes Schlafbedürfnis, Schlaflosigkeit durch Übererregung, Träume von Feuer, von Aufständen,von Pferden, von Tieren gebissen zu werden

Frost

Grauen vor frischer Luft, sogar bei heißem Wetter, dabei schlecht gelaunt

Allgemeines

juckende Krampfadern,Wachstumsschmerzen in den Beinen

Verschlechterung;

im Sitzen, beim gehen im Freien, Glieder herabhängen lassen, warme Speisen