Kinder und Homöopathie

Kinder und Homöopathie

Was ist Homöopathie?

Nicht das Arzneimittel selbst heilt den Menschen, sondern durch das Arzneimittel werden die Selbstheilungskräfte des einzelnen Menschen so angeregt, dass sie dann die Heilung herbeiführen können.

Wenn ein Mensch krank wird, ist es nicht so, dass die „Umwelt“den Organismus schädigt, sondern es gelingt dem Organismus nicht mehr, die krankmachende Einflüsse auszugleichen.

Der individuelle Versuch des Organismus, die Lebenskraft wieder ins Gleichgewicht zu bringen (=Symptome) kann man als ein individuelles Abwehrgefüge sehen.

Gerade bei chronischen Erkrankungen ist die Lebenskraft so sehr geschwächt, dass die Abwehr-Symptome die der Körper produziert zu schwach sind um die Krankheit zu überwinden, deswegen bleiben sie bestehen und werden chronisch. Dies ist nichts anderes als ein stetiger Versuch des Körpers Krankheit zu überwinden.

Nun sucht der Homöopath ein Heilmittel, welches einem Gesunden gegeben ähnliche Symptome hervorruft wie sie typisch für die kranke Person sind. Durch dieses ähnliche Heilmittel werden die Symptome des Patienten kurzzeitig verstärkt dass sie genug Kraft haben, die Krankheit zu überwinden. Wesentlich sind hierbei die potenzierten Arzneimittel, denn je mehr eine Substanz verschüttelt und verdünnt wird, desto spezifischer wird ihre Heilwirkung.

Wie wirkt die Homöopathie?

Die Homöopathie wirkt nicht wie die gängigen pharmakologischen Arzneimittel „gegen“ eine Erkrankung oder Symptome, sondern Homöopathie wirkt auf die Selbstheilungskräfte nach dem Resonanz-Prinzip. Das heißt, sind sich der Zustand des Patienten und das Heilmittel ähnlich, können sie miteinander interagieren, der Körper ist dann empfänglich für diesen Heilimpuls.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass die klassische Homöopathie erst ein genaues Gesamtbild der Symptome verlangt, bevor sie ein Mittel wählt. Bleibt das Symptombild nämlich unvollständig, dann beschränkt sich die heilende Wirkung des Stoffes auf eine Teilfrequenz.

Nicht immer, aber doch häufiger, kommt es nach der Einnahme eines stimmigen Mittels zu einer vorübergehenden Intensivierung der Beschwerden, der sogenannten Erstverschlimmerung. Diese ist im Sinne der Homöopathie ein gutes Zeichen, weil sie deutlich zeigt, dass das Mittel seine Wirkung entfaltet und genau die Bereiche der vorhandenen Erkrankung anspricht, die der Heilung bedürfen.

Wo kann die Homöopathie helfen?

Prinzipiell kann die Homöopathie bei allen körperlichen, emotionalen oder psychischen Beschwerden eingesetzt werden.

Gerade Kinder reagieren meist sehr gut auf Homöopathische Mittel, da sie wenige unterdrückende Therapien hinter sich haben, das Abwehrgefüge und die Lebenskraft noch gut funktionieren. Auch bei chronischen und immer wiederkehrenden Erkrankungen der Kinder wie Kopfschmerzen, Mittelohrentzündungen oder auch bei Ängsten reicht meist ein oder zwei Mittelgaben um Körper Geist und Seele wieder in Balance zu bringen.

Grenzen der Homöopathie

Eigentlich sind alle Erkrankungen und Beschwerden homöopathisch heilbar, die den Selbstheilungskräften zugänglich sind. Das heißt, Homöopathie wirkt bei chronischen wie auch bei akuten Erkrankungen.
Grenzen finden sich sicher bei akuten Notfällen in Unfallsituationen, gewaltsamen Einflüssen, bei extrem schwacher Lebenskraft, Blockierung durch bestimmte pharmazeutische Präparate und bei bleibender Schädigung eines oder mehrerer Organe.

Wann ist Homöopathie notwendig?

Normalerweise braucht man bei Kindern nur sehr wenig Homöopathie.

Kinder sind oft krank und das ist auch gut so. Kinder entwickeln im Moment der Geburt ihr Immunsystem. Mit Viren und Bakterien in Kontakt zu kommen ist also für ein Baby überlebenswichtig. Dieses Immuntraining verläuft meistens ohne das die Kinder krank werden. Aber auch wenn sie akut krank werden, haben sie meistens eine gute Lebenskraft und somit alles was man braucht um eine akute Krankheit aus eigener Kraft zu überwinden.

Bei den meisten akuten Krankheiten kommt man ganz ohne Medizin aus. Geborgenheit geben, da sein, kuscheln reicht meistens aus.

Nur wenn man das Gefühl hat, das Kind kommt aus eigener Kraft nicht mit der Krankheit zurecht ist die Homöopathie nötig und hilfreich.

Zb. bei Trockenem anhaltenden Husten, extremer Schwäche, zu lang anhaltendem Durchfall, großen Schmerzen, Nasenverstopfung, chronischen Erkrankungen und auch psychischen Auffälligkeiten.

Heutzutage werden bei jedem Wehwehchen sofort die Globuli gezückt. Fällt das Kind hin: Arnika

bei Fieber: Bella donna, beim Zahnen: Chamomilla etc.

Welches Signal geben wir unseren Kindern, wenn wir ihnen bei jeder Kleinigkeit Globuli geben?

Du brauchst immer Medizin, du schaffst das nicht alleine.

Vielmehr müssen wir unsere Kinder stärken und ihnen vermitteln: Du hast eine gute Lebenskraft, dein Körper hat alles was er braucht um wieder gesund zu werden.

So kann man mit Kindern beobachten, wie eine Wunde oder ein blauer Fleck von ganz alleine verschwindet. Ohne Homöopathie. Oder ihnen erklären, dass der Körper mit Fieber, Husten oder Erbrechen versucht, die Viren oder Bakterien aus dem Körper zu schmeißen.

Bei 70 Prozent der akuten Fälle ist keine Homöopathie angezeigt. Wir müssen unterscheiden, was ist ein normaler Krankheitsverlauf, eine normale Entwicklung bei Kindern und wann müssen wir eingreifen.

Wie entscheiden wir, ob das Kind noch alleine mit der Krankheit zurecht kommt?

Man muss schauen, wie es dem Kind in der Krankheit geht. Wenn es zwar krank, aber eine gute Energie hat sollte man nicht eingreifen. Wenn es Fieber hat, der Rotz kommt raus, der Husten ist produktiv, dann hat es die Krankheit ganz gut im Griff und man wartet ab. Oft sind es auch die Eltern, die sich hilflos fühlen und das Bedürfnis haben, dem Kind zu helfen und deswegen zu oft homöopathische Medizin geben. Hier ist es jedoch ratsam auf bewährte Hausmittel zurückzugreifen. Manchmal ist es auch angezeigt eher schulmedizinische Arzneien zu verschreiben, z.b. bei starken Schmerzen bei einer Mittelohrentzündung oder lang anhaltendem Fieber.

Hat die Homöopathie auch Nebenwirkungen?

Jede Medizin die eine Wirkung hat, hat auch Nebenwirkungen.

Wenn man bei einer akuten Erkrankung zu viele homöopathische Mittel gibt, verfälscht man das Krankheitsbild und es wird immer schwerer, das richtige Mittel zu finden. Wenn man einem Kind zu lange das falsche Mittel gibt, kann es sein, dass es eine Mittelbildprüfung durchmacht. Das heißt, es entwickelt Symptome, welches dem Mittel eigen sind, die aber nichts mit dem Kind zu tun haben. Setzt man das Mittel ab, verschwinden die Symptome meist wieder.

Wann akut behandeln und wann eine chronische Behandlung starten?

Wenn man merkt, dass das Kind z.B. immer wieder Ohrenentzündungen hat, ist es immer das beste einen Homöopathen zu kontaktieren um eine gescheite Erstanamnese durchzuführen um ein Mittel zu finden, welches das Gesundheitsniveau nachhaltig anhebt und die Lebenskraft auf lange Sicht stärkt.

Bei allen immer wiederkehrenden Erkrankungen, chronischen Zuständen, Entwicklungsauffälligkeiten oder psychischen Auffälligkeiten ist eine chronische Behandlung ratsam.

Welche homöopathischen Mittel braucht man bei akuten Erkrankungen am häufigsten?

Wie gut kennt man die homöopathischen Mittel, die man seinen Kindern gibt wirklich? Es ist wichtig, sich mit den Mitteln in seiner Hausapotheke auseinanderzusetzen, damit man verantwortungsbewusst handelt. Auch mit den Grundprinzipien der Homöopathie sollte man sich vertraut machen. Welche Potenz wähle ich? Wie oft wiederhole ich ein Mittel etc…

Wichtige homöopathische Mittel:

Bella donna

Aconit

Mercurius solub

Kalium sulfuricum

Sulfur

Pulsatilla

Spongia

Staphisagria

Phytolacca

Eupatorium perfoliatum

Bryonia

Rhus tox

Hepar sulfuris

Chamomilla

Silicea

Antimonium tartaricum

Veratrum album

Arsenicum album

Natrium muriaticum

Arnica

Ledum

Euphrasia

Hypericum

Ferrum phos

Lachesis

Nux vomica

Causticum

Lycopodium

Thuja

Phosphorus

Ipecacuana

Ignis alcoholis

Feuer

Das Wort Feuer stammt vom althochdeutschen fiur und bezeichnet die Flammenbildung bei der Verbrennung, während Licht und Wärme abgegeben wird. Immer schon war man sich der großen Macht des Feuers bewusst, sowohl als zündender Lebensfunke für notwendige schöpferische Lebensprozesse als auch als großer Zerstörer, wenn es nicht mehr kontrolliert werden kann. Seine Beherrschung war ein wichtiges Element für die Weiterentwicklung des Menschen und die Gründung von Zivilisationen. In vielen frühen Religionen wurde seine Kraft den Göttern zugeschrieben.

Nuala Eising stellte das homöopathische Mittel durch die Verbrennung von reinem Alkohol her und führte eine Arzneimittelprüfung durch. Eine heilende Wirkung entfaltete es bei Verbrennungen und Sonnenbrand, bei Hautausschlägen und Hitzewallungen, außerdem im psychischen Bereich bei Klaustrophobie sowie Furcht vor Gewittern. Nach Louis Klein hat es eine gewisse Ähnlichkeit mit Alcoholus, was aufgrund des Herstellungsprozesses verständlich ist. Nach Karl Josef Müller hat es Ähnlichkeiten mit Ignatia und Sulfur.

Symptome

Dünnhäutig, extrovertiert, hitzig, rastlos, ärgerlich-explosiv, gesprächig, offen, erträgt keine Ungerechtigkeit, abergläubisch, grausam gegen Katzen

Wie andere homöopathische Imponderabilien empfindlich auf Energien wie Magnetismus, Wellen oder Mond-Gravitation

Wahnidee eine Berufung zu haben oder besessen zu sein

Jucken der Kopfhaut, drückender Kopfschmerz, Schweregefühl

Trockene Augen, rotes Gesicht, Hitzewallungen nach dem Essen, in der Menopause

Die Haut ist empfindlich gegen Hitze, gegen Sonne, wird schnell rot

Übelkeit, Auftreibung im Magen und Abdomen, Schweregefühl

Atemnot nach dem Essen

Beklemmung in der Brust, Herzklopfen, beschleunigter Puls

Extremitäten: Hautausschläge, rheumatische Schmerzen, Schweregefühl, Steifheit

Schwäche morgens nach dem Erwachen, nach dem Essen

Ohnmacht durch Hunger, mit Zittern, Zittern durch Angst

Verlangen nach Bananen, nach Mehlspeisen, Süßigkeiten

Amel: Aktivität, Anstrengung, Bewegung, im Freien, Essen einer kleinen Menge, Lockern der Kleidung

Agg: Alkohol, Salz, Druck der Kleidung

Magnetis polus australis

Südpol

Magnetis polust australis (Südpol) und Mangetis polus arcticus (Nordpol) sind selten bemühte Arzneimittel. Allerdings hat schon Samuel Hahnemann sich mit der Wirkung des Magnetisums auf den Menschen beschäftigt. Er verwendete dazu nur den Magnetstab ohne potenzierte Zubereitung. Im § 287 schreibt Hahnemann; „Der Kräfte des Magnets kann man sich schon sicherer zum Heilen bedienen, nach den in der reinen Arzneimittellehre dargelegten, positiven Wirkungen des Nord und des Süd-Pols eines kräftigen Magnetstabes.“ Er verweist dabei auf seine eigenen Prüfungen in seiner reinen Arzneimittellehre von 1816. Und im zweiten Band der Reinen Arzneimittellehre listet er die Prüfsymptome aller drei Magnete auf: Magnet, Magnet-Süd, Magnet-Nord. In für seine Verhältnisse unorthodoxer Weise lies er für die Prüfungen gesunde Probanden mit dem jeweiligen Magnetstab berühren und beschrieb die aufkommenden Symptome.

Erst mit Samuel Swan wurden die Magnete homöopathisch aufgearbeitet. Dazu verrieb und potenzierte er Milchzucker, mit dem er vorher die Magnetstäbe bestrich. („Some more high potencies of nothing“, 1880).

Die Persönlichkeit allgemein

wie alle Imponderabilien nehmen auch Patienten die Magnet benötigen die Welt als dual wahr. Alles kann sowohl so als auch anders sein. Sie sind tolerant gegenüber anderen Meinungen, weil sie sich der Relativität der Dinge bewusst sind.

Zeit ist für sie eine relative Erscheinung, sie erleben den Augenblick, die Zukunft und die Vergangenheit ist illusionär. Es gibt keine andere Wahrheit als den Augenblick des Geschehens.

Sie haben häufig das Gefühl eines Sogs, das Gefühl, dass eine Kraft an ihnen wirkt, die sie zieht oder schiebt. Sie fühlen sich Dingen und Menschen gegenüber angezogen oder abgestoßen. Der Körper fühlt sich leicht oder schwer an. Sie sind orientierungslos – ihnen fehlt der innere Kompass.

Symptome Gemüt

Verlassenheitsgefühl

schlechte Laune mit Abneigung gegen fröhliche Menschen

Abneigung gegen Unterhaltung und Gesellschaft

wild, barsch, heftig in Reden und Handeln

Zusammenfahren bei Berührung

Kopf

Stöße im Kopf, Kribbeln, schwerer Kopf mit starkem Blutzustrom, Geräusche wie knallende Türen verursachen Vibrationen im ganzen Körper, auch laute Stimmen lösen das Vibrieren aus, ausgeprägte Kopfschmerzen < durch Geräusche und Musik, starker Blutzustrom in das Gehirn morgens im Bett

Augen

schmerzhafte trockene Lider, Augenbewegungen <, sehr kalte Augen

Brust

Kälte hinterm Brustbein

Magen

Schmerzen bei geistiger Anstrengung

Extrem gleichgültig gegen Speisen, Tabak und Getränken, aber auch Bulimie, Geschmacksverlust, Abneigung gegen Milch und Weißwein

Abdomen

Blähungen, Rumoren, Kneifen und Krämpfe, empfindlich um den Leistenbereich, viel Windabgang

Harnwege

unfreiwilliger Harnabgang durch Lähmung des Schließmuskels, Harnentleerung tröpfchenweise, schwacher Harnstrahl

Männer

Schmerzen im Penis, starke Tendenz zum Samenerguss, Impotenz, schmerzhafte Retraktion des Hodens, Schwellung des Hodens, Erketion verschwindet während Koitus

Frauen

Menses zu früh und zu stark

Atmung

laute schnarchende Ausatmung vor Mitternacht und nach Mitternacht laute und schnarchende Einatmung

Extremitäten

starke Schmerzen an der Innenseite des Zehennagels der Großzehe, eingewachsene Zehennägel (eines der Hauptmittel, vor allem des Großzehes), Füße schmerzen beim herabhängenlassen, Schmerzen in der Patella, Stiche in den Fußsohlen. Insgesamt und überall kneifende und quetschende Empfindungen

DieArme sind schwach und schwer und es kribbelt den Armen entlang

Schlaf

sehr müde, starkes Schlafbedürfnis, Schlaflosigkeit durch Übererregung, Träume von Feuer, von Aufständen,von Pferden, von Tieren gebissen zu werden

Frost

Grauen vor frischer Luft, sogar bei heißem Wetter, dabei schlecht gelaunt

Allgemeines

juckende Krampfadern,Wachstumsschmerzen in den Beinen

Verschlechterung;

im Sitzen, beim gehen im Freien, Glieder herabhängen lassen, warme Speisen

x-ray

Röntgenstrahlen

Röntgenstrahlen sind energiereiche elektromagnetische Wellen, die entstehen, wenn Elektronen mit einer hohen Bewegungsenergie schlagartig abgebremst oder gezwungen werden ihre Bewegungsrichtung zu ändern. Das ist ein Vorgang, der nur bei extrem hohen Temperaturen geschieht, oder durch gewaltsamen Einfluss von Außen. Daher gehen unter Normalbedingungen von Atomen keine Röntgenwellen aus. Auch wenn man Röntgenstrahlen zur Diagnostik und Therapie verwendet, sind Sie gegen das Leben an sich gerichtet, da sie das Wachstum der Zellen und die Zellteilung hemmen bzw. stoppen.

Deswegen verwundert es nicht, dass das homöopathische Mittel x-Ray im Gemütsbereich eine Abneigung gegen Gesellschaft verspürt und einen Drang zu töten. Vor allem vor und während der Menses. Sie sind reizbar und störrisch, blockiert. Sie generieren übertriebene Erwartungen, die keiner erfüllen kann. Ihre Wut richtet sich dann auf die Anderen, die ihren Ansprüchen nicht gerecht werden. So entziehen sie sich der direkten Verantwortung.

X-Ray ist ein sykotisches Mittel und wird manschmal als „tiefes Thuja“ beschrieben. Es bringt alte Symptome zurück und kann hartnäckige Erkrankungen aufbrechen. Es wirkt auf die Lebenskraft an sich.

Wie Röntgenstrahlung Materie unsichtbar durchdringt, abbildet und verändert, so sind die Patienten, die X-Ray benötigen oft Menschen die im Hintergrund agieren. Sie sind nicht extrovertiert, behalten alles im Überblick, unter Kontrolle und verändern ihr Umfeld, ohne besonders aufzufallen. Wie Spione oder Unternehmensberater.

Die Symptome der Strahlenkrankheit hängen stark von der Strahlendosis ab. Sie reichen von geringen Schäden bis zum sofortigen Tod.

Bei der Haut und der Schleimhaut sieht man die Folgen besonders schnell, da sie eine hohe Zellaustauschrate besitzen. Werden hier die Stamzellen geschädigt, so geht innerhalb von wenigen Tagen die gesamte Haut zugrunde mit geringer Chance auf Heilung.

Weitere Symptome der Strahlenkrankheit sind Übelkeit Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, alle Blutzellen sind erniedrigt, dadurch hohes Infektrisiko, Hypotonie, Schwindel, Kopfschmerzen, Benommenheit, Störrung des Zentralnervensystems wie Krämpfe, Tremor, Ataxie, Desorientierung und Koma. Fieber, Müdigkeit, Unfruchtbarkeit und langsame bis keine Wundheilung.

Das homöopathische Mittel kann dementsprechend positiv auf folgende Symptome einwirken:

alle Störungen der Stammzellaktivität wie Krebs, Strahlenschäden. Anämien und hartnäckige Hauterkrankungen.

Ungesunde Haut, die nicht heilt. Verbrennungen heilen nicht. Jeder Kratzer entzündet sich. Die Haut an den Händen, zwischen den Fingern und an den Fingerspitzen ist aufgesprungen. Kleieartige Hautausschläge an den Handflächen. Juckende Ausschläge, Psoriasis, deformierte Nägel oder Ausfallen derselben. Beschwerden durch unterdrückte Hautauschläge oder unterdrückten Fußschweiß

Extremitäten: Empfindung von elektrischem Strom in Händen und Armen

Grüne Absonderungen

Schwäche und Erschöpfung, frostig und empfindlich gegen Zugluft

Schweiß (und häufige Harnentleerung) im Bett hält ihn wach. Wach sobald er sich hinlegt

Berstende Kopfschmerzen besser durch warmes Wasser. Dumpfe Kopfschmerzen morgens

Augenschmerzen schlechter bei Berührung

Nase: Niesen durch Empfindung von Schwefeldämpfen

Grau-Grüner Schleim auf den Zähnen

Fremdkörpergefühl im Hals (langer, schmaler Gegenstand) , nächtliche Schmerzen der Halsseiten, Herzklopfen bei Husten, Knacken in den Halswirbeln, leeres Gefühl im Hals. Krampfartige Schmerzen

Schmerzen im Abdomen bei Erschütterung oder Auftreten

grünliche Leukorroeh, fehlende Mens bei jungen Mädchen

Sexualtrieb verloren, Unfruchtbarkeit

Beschwerden durch Sonneneinwirkung und Verbrennungen durch Röntgenstrahlung

Tröpfelgefühl

Abn.: Fleisch

Verl.: kalte Getränke, Kuchen, Pudding, Süßigkeiten

Durst auf kalte Getränke

< Freien, Nachmittags, nach Sonnenuntergang, im Bett

Quelle der Symptome des homöopathischen Mittels x-Ray: Synoptische Materica media 2, Vermeulen

Electricitas

Elektrizität

Das Mittel wird aus mit Strom gesättigtem Milchzucker hergestellt. Elektrischer Strom fließt zwischen zwei Polen, von denen einer positiv und einer negativ geladen ist. Dabei entsteht eine Spannung, die die Elektronen als Ladungsträger auf ihrem Weg vom Minus- zum Pluspol freisetzen, und zwar gegen den Widerstand des Materials, das den Strom leitet. Auf der psychischen Ebene kann sich das so äußern, dass es dem Patienten wichtig ist, sich gegen Widerstand durchzusetzen und die eigene Individualität zu erhalten, oder dass er eine Empfindung von Fließen oder Getrieben- Werden hat (Bhawisha Joshi).

Allgemeine

Bei elektrisierten Personen kommt es oft zu einem Beben des ganzen Körpers, beginnend in

den Wangenknochen, Kribbeln in den elektrisierten Körperteilen und heftigem Brennen

anschließend Schwäche, Erschlaffung, Schmerz und Lähmung der erschütterten Körperteile

begleitet von Angst, Zittern und Ruhelosigkeit (Caspari, Murphy)

Gemüt

Starke nervöse Angst, nervöser Tremor, ruhelos, Furcht beim Herannahen eines Gewitters,

Gedächtnisverlust, macht Fehler in Bezug auf die Zeit, macht lächerliche Gesten, hysterisch oder

abgestumpft

Abdomen

Krampfartige schneidende Schmerzen, durchzuckende Stiche von links nach rechts, Auftreibung,

laute Geräusche

Völlegefühl im Magen, Übelkeit nach dem Essen, vermehrter Appetit zwischen den Mahlzeiten

Tenesmus im Rektum

Augen

Abgespanntheit, Trockenheit, Entzündung, heftig ziehende Schmerzen

Brust

Einschnürungsgefühl, beschleunigte oder schwache Atmung, Herzklopfen, stechend Schmerzen

vom Herzen quer über die Brust

Extremitäten

Steifheit, Paralyse besonders der Beine, Zittern, Schmerzen in alten Wunden, nächtliche

schießende Schmerzen, rheumatische Schmerzen, Schweregefühl

Haut

Jucken, Kribbeln, Hautausschläge, Quaddeln, Karbunkel, schwarze Verfärbungen

Kopf

Schmerz des Hinterkopfes wie geprellt oder reißend vom Nacken zur Stirn, schießend

Schmerzen, reißende durchzuckende Schmerzen in den Zähnen

Ohr

Schmerzen lancierend, pulsierend, Rötung, Hitze

Rücken

Kribbeln der Wirbelsäule, Brennen in den Schultern, durchzuckende oder ziehende Schmerzen

Schlaf

Starke Schläfrigkeit, tiefer Schlaf, oder Schlaflosigkeit

Schweiß

Vermehrt, vor allem nachts

Luna

Mondstrahlen

Der Mond hat für uns eine tiefe emotionale Bedeutung. Während die Sonne ein selbstleuchtendes Prinzip ist und für die Aktion steht, ist der Mond das reflektierende Prinzip und zeigt daher die Reaktion.

Bei Sonnenlicht zeigen wir unsere Potenz und unser Potential der Welt.

Das Mondlicht erhellt sanft die Dinge, die sonst im Dunkeln liegen. Es macht uns nachdenklich, berührt unser Innerstes und verleitet uns dazu, unsere Masken abzulegen. Im Mondlicht wenden wir unseren Blick ab von den anderen und schauen in uns selbst. Jeder hat wahrscheinlich schon einmal den Mond betrachtet und sich dem melancholisch erhabenen Gefühl hingegeben, ein ganz kleiner Teil des Universums zu sein, immer begleitet vom Mond, der stumm seine Bahnen um uns zieht.

Mondfühlige Menschen sind bei Vollmond besonders empfindlich. Der Mond bewegt uns, holt die Dinge ans Licht, die wir nicht sehen wollen. Man ist Reizbarer, empfindlicher. Es ist schwerer seine Masken zu tragen.

Menschen die Luna als homöopathisches Mittel brauchen fühlen sich abgeschnitten und abgelöst. Kommunikation ist für sie eine Last, erzwungen, schwierig und anstrengend. Dies kann an Natrium muriaticum erinnern.Sie sind verwirrt, orientierungslos, haben ein Gefühl der Auflösung und erleben ein Gefühl, von Verlust von Strukturen .

Toni Robbins, ein bekannter Motivationstrainer sagt, wenn sich in einer Therapie alte Muster auflösen ensteht ein kurzes Gefühl der Verwirrung, Unsicherheit und Hilflosigkeit. In diesem Moment hat man seine Maske und seine Waffen abgelegt, aber noch keine neuen geschmiedet um der Welt zu begegnen. Man ist ausgeliefert, aber nur um tiefere Erkenntnisse und Wahrheiten über sich zu erkennen.

So wie der Mond die Erdachse und damit das Klima stabilisiert, kann das homöopathische Mittel Luna wieder Struktur und Klarheit geben.

 

Patienten die Lunar benötigen sind motivationslos, können aber Wutausbrüche über ihre persönliche Situation haben. Wie Sepia können sie eine Abneigung gegen ihren Ehepartner empfinden und reizbar gegen ihre Kinder sein. Sie sind frustriert und Unzufrieden, fühlen sich eingeschränkt und begrenzt.

Ähnlich Pulsatilla können sie plötzliche Stimmungsschwankungen haben.

Die fehlende Atmosphäre des Mondes bewirkt extreme Temperaturdifferenzen. Während des Mondmittags beträgt die Temperatur +130 °C, während der Mondnacht fällt sie auf -160 °C. Auch das homöopathische Mittel Luna kann ein extremes Kälte oder Wärmegefühl haben.

Luna hat viel Durst wie Phosphor und ein Verlangen nach kalten Getränken.

Sie sind empfindlich gegen Alkohol und können auch ohne Alkoholkonsum eine Katergefühl haben.

Sie schlafen nicht gut, sind unausgeruht und haben Schwierigkeiten zu erwachen. Alles ist schlechter nach dem Erwachen und am späten Nachmittag. Sie haben sehr lebhafte Träume.

Trockenheit des Kopfbereiches wie Nase, Lippen, Hals, Mund.

Frauen haben wahrscheinlich in früheren Zeiten, als es noch keine künstlichen Lichtquellen (Das Mittel Luna ist sehr empfindlich auf künstliches Licht und erfährt eine Verschlechterung.) gab zur selben Zeit menstruiert, nämlich zu Neumond.

Dass die bemerkenswerte Übereinstimmung zwischen dem 29,5 Tage dauernden Mondzyklus mit der weiblichen Regelblutung kein Zufall ist, ist schon längst wissenschaftlich bewiesen.

Das homöopathische Mittel Luna neigt zu PMS und Dysmenorhhoe. Die Mens ist zu stark und zu lange. Vor und während der Menses ist alles schlimmer.

Bei der Herstellung von Luna werden die Strahlen des Vollmondes verwendet. Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass Frauen, die um die Vollmond Zeit ihre Menstruation bekommen viel häufiger und stärker unter Menstruationsbeschwerden leiden.

Der Mond bewegt nicht nur das Meer sondern alle Flüssigkeiten. Doch der Mond beeinflusst nicht nur das Wasser – er knetet die gesamte Erde durch. Auch das Festland hebt und senkt sich zweimal täglich um etwa einen halben Meter, ohne das wir es merken.

Kopfschmerzen kommen und gehen und ändern den Ort. Schlechter beim Erwachen und während der Menses.