Jan Scholten
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Claviceps purpurea
Mutterkorn
Allgemeines
Mutterkorn ist ein parasitärer Pilz, das heißt, er greift lebende Organismen an und ernährt sich davon, er befällt am häufigsten Roggen und Gräser (Secale heißt lateinisch Roggen). Es gibt 32 Arten von Mutterkorn, die häufigste und schädlichste Art ist Claviceps purpurea. Er dringt in die Pflanze ein und bildet ein Myzelnest anstelle der Getreidekörner. An einer Ähre können sich 1 – 6 Mutterkörner entwickeln, sie sind schwärzlich purpurn bis zu 3 cm lang und ragen aus der Pflanze hervor. Sie enthalten Ergotalkaloide, die einerseits wegen ihrer vasokonstriktiven Eigenschaften auf den Kreislauf wirken andererseits auch Halluzinationen hervorrufen. Wegen dieser psychodelischen Eigenschaften sind sie eine Quelle für die Produktion von LSD, aber sie werden auch medizinisch für die Behandlung von Migräne verwendet oder zur Blockierung von Serotoninrezeptoren.
Früher nannte man die Krankheit, die durch den Verzehr des verseuchten Getreides auftrat, Antoniusfeuer. Bei der gangranösen Form konnten die Extremitäten wegen der Vasokonstriktion schwarz und trocken werden und abbrechen, und aufgrund der starken brennenden Schmerzen glaubte manch einer, als Strafe für seine Sünden von den Flammen des heiligen Feuers verbrannt zu werden. Bei der konvulsiven Form stehen epileptiforme Krampfanfälle im Vordergrund. Es gibt Vermutungen, dass die zeitweiligen Ausbrüche von Hexenjagden vom 14. – bis zum 18. Jh. mit Lebensmittelvergiftungen aus verseuchtem Roggenbrot zusammenhingen. Roggen war damals ein Grundnahrungsmittel in Europa und Amerika. Bei den alten Griechen ist Ergot aus Mutterkorn für Einweihungsriten zu den elysischen Mysterien verwendet worden. Vielleicht hat Plato, der wie Sokrates, Aristoteles oder Cicero ein Eingeweihter war, so seine „Ideen“ gefunden.
Charakteristika
Das Ernährende wird zum tödlichen Gift, das kann sich auch im Verhältnis zur Mutter äußern
Secale ist wichtig für jede Art von Kreislaufstörung und bei hämorrhagischen Beschwerden, vor allem bei Gebärmutterblutung
Leitsymptom ist Brennen und glühende Hitze, wie Feuer, ungeheure Verschlimmerung durch Hitze und Besserung durch Kälte, frische Luft und Abdecken, der Patient fühlt sich glühend heiß obwohl die Haut kalt ist
Große Ruhelosigkeit, anfallsartige Erregung
Destruktives Verhalten in der Familie, sarkastisch, böswillig, lehnt soziale Normen ab, Abneigung gegen Kinder
Geistig stumpf, teilnahmslos und distanziert, gleichgültig, vergesslich, verwirrt
Beschwerden durch Ablehnung, Feindseligkeit, künstliche Befruchtung, Schock, Panikstörungen
Schamlos, Furcht vor dem Zorn Gottes, vor gewaltsamem Tod, Wahnideen, sieht Teufel – oder Götter, meint im Paradies zu sein
Oft dünn, abgemagert, trocken, faltig, alt aussehend und erschöpft
Blutungen, aus dem Uterus, der Nase, Purpura, oft dunkles Blut
Durchfall, unwillkürlicher Stuhl, blutiger Stuhl
Heißhunger, großer Durst, Bulimie
Gangrän oder beginnende Gangrän an distalen Körperstellen
Taubheit, Ameisenlaufen, brennende Schmerzen der Beine, Krämpfe beim Gehen, Hinken
Claudicatio intermittens, Raynaud Syndrom
Pustuläre Ausschläge, grüner Eiter
Verlangen nach Saurem, nach Brot, nach kalten Getränken oder Eis, Abneigung gegen Süßigkeiten und Schokolade
Modalitäten
Agg: Wärme, bedecken, Verlust von Körperflüssigkeiten, während der Schwangerschaft, Menses, nach dem Essen, Kaffee, warme Getränke, Zimmer, Ofen, Bett, rechte Seite
Amel: Kälte, Baden, Abdecken, kalte Luft, Glieder Ausstrecken, Wiegen, Reiben, nach Erbrechen
Hefepilz
Allgemeines
Candida albicans ist ein Hefepilz und wird oft auch als Monilia albicans bezeichnet. Monilia albicans kommt nur in Pflanzen vor, Candida albicans auch in Menschen und Tieren. Grundsätzlich ist Candida ein harmloser Saprobiont, das heißt, er lebt von den Überresten anderer Organismen, beim Menschen lebt er oft auf den Schleimhäuten von Mund, Rachen, Genitalbereich und Verdauungstrakt, er kommt bei 75% aller gesunden Menschen vor. Im hefeähnlichen Zustand ist er nicht invasiv und fermentiert Zucker, aber in der myzelialen Form kann er invasiv in Schleimhäute eindringen. Bei gestörter Mikroflora, die durch Medikamente wie Antibiotika oder Hormone, durch falsche Ernährung ( zu viel Zucker), Stress oder ein geschwächtes Immunsystem begünstigt wird, kann sich der Pilz stark vermehren und zu einer Candidose führen. Meist manifestiert sich diese nur auf den Schleimhäuten mit Rötung, Juckreiz und weißlichen abwischbaren Belägen, aber in sehr schweren Fällen mit stark geschwächter Abwehrlage können alle Organe befallen sein.
Charakteristika
Erschöpfung, Müdigkeit, alles ist zuviel, hat seine Grenzen erreicht, überfordert
Kopflos, verwirrt, verzweifelt,
Mangelnder Selbstwert, unterdrückte Wut, parasitäre Beziehungen, Ungleichgewicht zwischen Geben und Nehmen, kann sich nicht abgrenzen
Wut, Reizbarkeit, ungezielte Aggressivität
Chaotisch, desorientiert, ruhelos und hektisch, getrieben, in Eile, ev. Ordnungszwang
Stimmungswechsel, empfindlich auf Kritik, Furcht vor Armut
Fühlt sich schutzlos, hilflos, machtlos, verlassen, von Feinden umgeben, verachtet, dumm und ungeliebt
Träume von Bomben, Explosionen, Blut, Mördern, Gewalt
Verlangen nach Zucker, Hypoglykämie, Verdauungsprobleme, Durchfall
Schlafprobleme, Nägel beißen
Hautjucken, Dermatosen, Urtikaria, Haarausfall
Blasenentzündung
Infektanfälligkeit, Allergien verschiedenster Art, Nahrungsmittelallergien
Modalitäten
Agg: Süßigkeiten, Mehlspeisen, Kaltwerden, Abkühlung, Wärme, nasses warmes Wetter
Bovista, Riesenbovist, Calvatia gigantea, Familie der Fungi, Lycoperdaceae, Staubschwamm
Hergestellt aus den Sporen des reifen Pilzes
Der Bovist wächst von Mai bis September vorwiegend auf Wiesen, manchmal in lichten Nadelwäldern. Wie kleine Tischtennisbälle scheinen die Pilze auf dem Untergrund zu liegen, da der Fruchtkörper keinen Stiel hat. Wenn sie frisch sind, schimmern sie weißlich, sie sind glatt und prall, später werden sie gräulich oder gelbgrau und zerschrumpelt. Wenn der Pilz reif ist, platzt er und das herauskommende olivgrüne Sporenpulver schaut aus wie Staub. Genießbar, wenn auch nicht hochwertig, ist der Pilz, wenn er noch weiss und prall ist.
Das Sporenpulver diente früher zur Wundheilung und galt als blutstillend.
Das Pulver kann bei oraler Einnahme Blutungen und Lähmungen auslösen.
Allgemeines
Entsprechend seiner Signatur – prall gefüllt, rund, dick – steht auch der Bovist für Aufgedunsenheit, Aufgetriebenheit, gedunsene Haut, Vergrößerungsgefühl, Blähungen und lauter Abgang von Winden. Das spiegelt sich im psychischen, ähnlich wie Lycopodium, in einem aufgeblasenen und angeberischen Verhalten.
Die Patienten fühlen sich eingesperrt in sich selbst, in ihrer Haut zu eng, die Energie kann nicht nach außen, sie fließt nicht, sie wollen expandieren und können nicht. Dieses enge und eingesperrte Gefühl führt dann wieder zu zwanghafter Offenheit und unendlicher Redseligkeit, ein Versuch, das innerlich gestaute zu befreien. Dominierendes Verhalten ist allerdings krankhafte Zurückgezogenheit und Frustration. Sie fühlen sich zugebunden und vom Leben abgesperrt.
Eine starke Wirkung hat Bovista auf die Haut, es heilt ekzemartige Hauausschläge und auf den Blutkreislauf. Wie bei allen Pilzen sind die Themen der Empfindungsebene Eindringen, Expandieren, Korrodieren, Zersetzen, Gefahr, Geschwüre, Penetrieren, Hineinfressen und -graben.
Charakteristika
● berauschtes Gefühl am Morgen
● eigenartiges Gefühl, alle Körperteile seien zu groß
● große Reizbarkeit und leicht beleidigt und nimmt alles übel
● Furcht vor ansteckenden Krankheiten und Infektionen
● Furcht vor spitzen Nadeln
● Ungeschicklichkeit, alles fällt aus der Hand
● Stottern bei Kindern, stammelndes Lesen
● Gefühl der Vergrößerung, kann alle Ebenen betreffen (alle Körperteile, Seele, Geist)
● allgemeines Gefühl der Aufgedunsenheit und Schwellungen, hinterlässt leicht Dellen
● Mittel bei hartnäckigen Blutungen, starker Menstruation, Zwischenblutungen
● Eierstockzysten, Gangliom, Hühneraugen, Warzen
● wolllüstiges Gefühl in den Geschlechtsteilen, erhöhtes Sexualverlangen
● Neigung zu Hautausschlägen, Ekzemen (trocken und feucht), Urtikaria, starker Juckreiz
● viele Beschwerden sind von Herzklopfen begleitet, Herzzuckungen
● Kribbeln, Missempfindungen der Füße, Zehen, Finger
● Kreuzschmerzen, steifer Rücken und Jucken am Steißbein
● große Schwäche der Gelenke, kraftlose Hände, Gelenködeme
Modalitäten
besser: Zusammenkrümmen, vorbeugen, warme Speisen und Essen im allgemeinen, tagsüber
schlechter: Menstruation, morgens und nachts, nach dem Abendessen, kalte Speisen, heißes Wetter, Kaffe und Wein, nach Geschlechtsverkehr
Fliegenpilz, Amanita muscaria, aus dem Reich der Fungi, Agaricaceae
Die Urtinktur wird aus dem oberirdischen Fruchtkörper hergestellt.
Der Fliegenpilz ist auf der ganzen Erde verbreitet, außer in Australien. Er kommt vom Sommer bis zum Herbst verbreitet in Nadel- und Laubwäldern vor, besonders gern steht er bei Birken und geht mit ihnen eine Symbiose ein.
Seine Hauptwirkstoff ist die Ibotensäure, die umgewandelt in Muscazon im Körper eine leicht psychotrobe Aktivität erzeugt. Außerdem finden sich geringe Mengen Muscarin, ein Pilz-Atropin. Die drogenartige Wirkung des Fliegenpilzes ist sehr von seinem Standort abhängig, In Südosteuropa mehr als im Süden. Die Vergiftungssymptome werden als Pantherina-Syndrom bezeichnet und es treten Symptome auf, die einem Alkoholrausch ähnlich sind. Wie zum Beispiel Verwirrung, motorische Unruhe, Mydirasis (Weitstellung der Pupille) und Ataxie (unregelmäßiges gehen). Die Prognose einer Fliegenpilzvergiftung ist gut, ein Tod durch Vergiftung wurde nie berichtet.
Vor der Entdeckung von chemischen Insektenmitteln, hat man kleingeschnittenen Fliegenpilz in Milch auf den Tisch gestellt, um Fliegen abzuwehren, daher auch der Name.
Allgemeines
Das Mittel hat einen deutlichen Bezug zum Nervensystem. Rucken, Zucken, Zittern und Jucken sind starke Indikationen. Das Leitsymptom für Agaricus sind die unwillkürlichen Bewegungen, jeder einzelne Muskel, jeder Körperteil kann zucken. Es hat zerebrale Erregungsszustände, die sich in verschiedenen „Verrücktheiten“ ausdrücken: lachen, singen, pfeifen, springen und der Redefluss nimmt kein Ende. Die Kinder sind gefährdet, sogenannte „Unfaller“, sie stolpern dauernd und können Gefahren nicht einschätzen. Agaricus hat sich auch als Mittel bei körperlicher und geistiger Retardierung bewährt.
Die kleinen und auch großen Patienten sind ruhelos, geschäftig, die Launen wechseln schnell und im allgemeinen sind sie fröhlich und optimistisch, können jedoch in einen Zustand von lähmungsartiger Schweigsamkeit fallen.
Eine hervorstechende Eigenschaft ist die Angst vor Krebs, sie beschäftigen sich sehr mit ihrem Körper und jedes Pickelchen wird genauestens beobachtet und kontrolliert. Die Krebsphobie und die Beschäftigung mit Krankheiten und ihren möglichen letalen Folgen münden in morbide Vorstellungen von Tod, Särgen, Leichen, Beerdigungen.
Agaricus ist ein gutes Arzneimittel bei ADS, ADHS, minimale cerebrale Dysfunktion (MCD), Neigung zu epileptischen Anfällen, Tics, spastische Motorik, Schielen, Faszialislähmung, Parästhesien, Phobien und Ms.
Charakteristika
● Erregung und Ekstase
● Schreckliche Angst vor Krebs, Angst um die Gesundheit
● poetische Zustände in der Nacht
● Schwindel in der Sonne
● Zwang den Kopf hin und her zu bewegen
● Doppeltsehen, Nystagmus, Zucken des Augenlides, mouches volantes
● Zuckungen der Gesichtsmuskeln, Gesichtsneuralgien
● Grimmassenartige Mundbewegungen
● Frostbeulen
● Kloßgefühl im Hals
● Heuschnupfen mit Juckreiz in den Ohren und im Gaumen
● Gefühl eines Klumpens im Magen
● Erhöhtes sexuelles Verlangen, sexuelle Erregung mit Jucken der Genitalien
● Extreme Kreuzschmerzen und Ischiasbeschwerden
● Rückenschmerzen, die im Sitzen viel schlechter sind
● Ungeschicklichkeit der Extremitäten, Zuckungen, Rucke, Tremor
Modalitäten
Schlimmer: kalte Luft, Frost, vor Gewitter, Sonne, Alkohol, Tabak, geistige Anstrengung und Überforderung, Druck auf die Wirbelsäule, nach Geschlechtsverkehrt, während Menstruation, Berührung, morgens.
Besser: sanfte Bewegung im Freien, langsames Gehen, nach Schlaf, nach Entleerung von Darm und Blase
Radioaktivität im Jahr 2013
Am 12. Februar diesen Jahres ereignete sich eine gewaltige Explosion in Nordkorea mit einem Erdbeben von 4,9 -5,2 auf der Richterskala.
Nach Aussage der Uno-Behörde traten dabei radioaktive Stoffe des Edelgases Xenon aus. Da es aber keine offizielle Bestätigung aus Nordkorea für einen Atomtest gibt, könnten die Xenon Isotope auch von einem Atomreaktor oder anderen nuklearen Aktivitäten stammen.Aber nicht nur Atomtests sondern auch Störfälle in Kernkraftwerken gefährden permanent unsere Gesundheit. Sowohl 2011 als auch 2012 konnten jeweils 9 Störfälle in deutschen Atomkraftwerken verzeichnet werden. Bis Mitte Mai diesen Jahres wurden bereits 5 Störfälle gemeldet. Wir erinnern uns an Fukushima im März 2011. Mit empfindlichen Messgeräten sind Spuren der radioaktiven Partikel aus Fukushima weltweit nachweisbar, was bedeutet, dass wir alle davon betroffen sind.
Radioaktivität kann man nicht sehen und nicht riechen. Der Feind ist also unsichtbar. Er kommt über die Luft, schleicht sich durch Ritzen in den Fenstern und Türen, der Mensch atmet die Luft ein, kann nicht zwischen guter und schlechter Luft unterscheiden. Nach dem Inhalieren breiten sich die gefährlichen Partikel im Körper aus. Auch über die Haut können sie in den Körper gelangen. Dann lagern sie sich im Gewebe an und entfalten ihre zerstörerische Kraft. Das, was dem Körper zu schaffen macht, sind aber nicht die radioaktiven Partikel selbst, sondern die ionisierende Strahlung, die von ihnen ausgeht. Diese Strahlung wird zwar von den biologischen Molekülen im Körper ausgebremst, sie zerstört aber die Atomhüllen von Molekülen. Diese bleiben dann als sogenannte „Radikale“ zurück, die wiederum wichtige Enzyme funktionsunfähig machen, ganze Zellbausteine zerstören oder das Erbgut verändern.
Werfen wir einen Blick in die Geschichte der Radioaktivität:
Im Jahr 1896 entdeckte Henri Becquerel erstmals eine Strahlung, die von Uranverbindungen ausging. Marie Curie untersuchte in ihren Forschungen diese Strahlung und prägte das Wort „radioaktiv“, welches ihr 1903 einen anteiligen Nobelpreis für Physik bescherte. 1931 gelingen die ersten Versuche, aus Protonen Strom zu erzeugen und 1942 wird der erste Kernreaktor in den USA gebaut.1993 besitzen 30 Länder insgesamt 422 Kernkraftwerke und 1999 beschließt die Deutsche Regierung den Ausstieg aus der Atomenergie.
Genau 110 Jahre sind vergangen seitdem der Begriff „Radioaktivität“ zum ersten Mal erwähnt wird. Viele Menschen haben ihr Leben verloren durch diese Erfindung. Wir denken an Hiroshima, die vielen Unfälle mit Atom-U-Booten, Störfälle in Kernkraftwerken, gehäufte Krebserkrankungen im Umfeld von Kraftwerken und zuletzt Fukushima.
Bis zum Jahr 2022 sollen in Deutschland alle Atomkraftwerke abgeschaltet sein. Aber was ist mit unseren Nachbarstaaten? Hier gibt es zum derzeitigen Zeitpunkt noch keine Pläne für einen Ausstieg aus der Atomenergie.
Symptome bei schwacher Belastung mit Radioaktivität können sein:
unruhiger Schlaf
Halsschmerzen
Schluckbeschwerden
Lymphdrüsenschwellung
bitterer Mundgeschmack
Kopfschmerzen
Bindehautentzündung
Augenbrennen
Die akute Strahlenkrankheit zeichnet sich aus durch:
tiefsitzende Müdigkeit
große Schwäche
Rötung der Haut mit Jucken und Brennen
Reizhusten
unverdauter Durchfall
hohes Fieber und
heftiges Erbrechen
Im Folgenden wollen wir einige radioaktive Mittel beschreiben:
Chemisch gesehen gehören diese Elemente zur siebten und letzten Reihe der Periodensystems und haben einerseits ein enormes Zerstörungspotential (Kernwaffen, tödliche Krankheiten, Genmutationen), können andererseits aber auch lebensrettend eingesetzt werden (Radiotherapie, bildgebende medizinische Diagnostik). Diese Extreme von Leben und Tod spiegeln sich in den homöopathischen Mittelbildern nicht nur auf körperlicher, sondern auch auf seelischer Ebene wieder, wie man bei Plutonium nitricum, Radium metallicum und Uranium nitricum sehen kann.
Plutonium nitricum:
Der Name Plutonium bezieht sich auf Pluto, den gefürchteten und erbarmungslosen Gott des Todes und der Unterwelt in der römischen Mythologie, und verweist bereits auf die zerstörerische Komponente dieses radioaktiven Elementes, das in Kernwaffen und Atombomben verwendet wird. Weiter lesen…
Radium metallicum:
Radium erkennt und sieht keine gefährlichen Situationen. Auch wenn ihnen schon mehrmals etwas passiert ist, schützt sie diese Tatsache nicht vor weiteren Unfällen. Sie erkennen keine Gefahr, da ihnen die Fähigkeit fehlt, diese zu spüren. Weiter lesen…
Uranium nitricum:
Das äußerst toxische Metall ist sehr verformbar und löst sich in Säuren auf. Früher wurde das Uran vorwiegend zur Grünfärbung von Glas verwendet, heute, nach Entdeckung der Kernspaltung wird es vorwiegend zur Herstelllung von Kernwaffen und für Atomenergie benutzt. Weiter lesen…
Stuben- oder Hausfliege aus der Familie der Echten Fliegen – Muscidae.
Der Ausgangsstoff ist die ganze Fliege.
Die Stubenfliege kommt in der ganzen Welt vor, immer in Assoziation mit Menschen und Tieren. Sie lebt 6 bis 42 Tage, je nach Umweltbedingungen. Durch ihre Vorliebe für Schweiß, Kot und eiternde Wunden ist sie Überträger vieler Infektionskrankheiten, wie z.B. Ruhr, Typhus, Cholera, Salmonellose. Mithilfe ihres Speichels können sie so ziemlich alle Nährstoffe zersetzen und mit einem Rüssel aufnehmen. Das Weibchen legt ca. 10 mal jährlich um die 150 Eier; hätte sie nicht so viele natürliche Feinde wie z.B. die Spinne, wäre die Anzahl der Fliegen nicht unter Kontrolle zu halten. Es gibt Ansätze die Larven der Stubenfliege als Proteinquelle für Tierfutter zu züchten.
Charakteristika
Wie die Fliege selbst hat das Mittel eine Vorliebe für faulende Substanzen, Kot und Müll, was sich in Träumen, aber auch in der Ausdrucksweise zeigt („Mist“, „Dreck“, „vergammelt“). Kinder, die dieses Arzneimittel brauchen, sind unglaublich ruhelos, und in ihrer Ruhelosigkeit sehr ungeschickt, sie stoßen sich überall an, schmeißen Sachen um und laufen ziellos durch die Gegend. Sie sind chaotisch, unordentlich und haben auch einen Hang zum Dreckigen, sie sind gern draußen, matschen gern rum und meistens kommen sie von oben bis unten schmutzig heim. Sie haben Probleme mit der Sauberkeitserziehung, einnässen und einkoten stört sie offensichtlich nicht. Die Kinder neigen zu Unfällen, das heißt ihre Wahrnehmung für Gefahren ist schlecht ausgebildet. Zusammen mit der mangelnden Konzentration, ihrem chaotischen Seelenleben und ihrer Rastlosigkeit sind die Kinder gefährdet und man muss auf sie besonders aufpassen.
Erwachsene, die die musca domestica benötigen, haben eventuell den Hang zum schmutzigen in einen übertriebenen Putzfimmel kompensiert.
Wie bei allen Tiermitteln ist die sexuelle Energie gesteigert, bei der Stubenfliege im besonderen gibt es einen starken Hang zum masturbieren und eine Vorliebe für Pornografie. Oft ist die sexuelle Identität verwirrt, sie können sich nicht richtig zwischen Homo- und Heterosexualität entscheiden.
Allgemeines
• Verlangen nach Bewegung und Aktivität
• Reizbarkeit und Aggressivität
• Neigung zu Depressionen und Verunsicherung
• Angst vor Unfall, anderen Menschen, Homosexualität, vor sexuellen Übergriffen
• Beklemmung in geschlossenen Räumen
• Träume von Müll
• Starke Rastlosigkeit
• Konzentrationsmangel
• Chaotisches, auffälliges Verhalten, Schulschwierigkeiten
• Gefühl, ausgegrenzt zu werden, verlorenes Gefühl
• Atemnot und hohl klingender Husten
• überempfindlicher Geruchssinn, Wahrnehmungstäuschung bzgl. des Geruchssinns
• Schweregefühl in den Knochen, manchmal abwechselnd mit Leichtigkeit
• Herpes (sehr häufig)
• Verstopfung
• Verlangen nach Schokolade, Speck, Saurem, Bier
Modalitäten
schlechter: windiges, stürmisches Wetter, Kälte, Käse
besser: feuchtwarmes Klima, Wärme, Bewegung, Aktivität
Zink ist ein bläulich-weißes Metall und hat als chemisches Element die Ordnungszahl 30. Es ähnelt in seinen Eigenschaften eher den Erdalkalimetallen, zählt aber trotzdem zu den Übergangsmetallen. Zusammen mit Cadmium und Quecksilber bildet es die Gruppe 12.
Die Entdeckung als eigenständiges Metall erfolgte im 17. Jahrhundert. Auf der Erde findet man es gebunden in Erzen, die sogenannten Zinksulfiderze.
Zink ist lebensnotwendig für alle Lebewesen und Bestandteil vieler Enzyme. Für den Zucker- Fett- und Eiweißstoffwechsel ist es ein unentbehrliches Spurenelement. Zink beteiligt sich am Aufbau der Erbsubstanz und beim Zellwachstum. Ferner sorgt es für eine Abschwächung der Immunreaktion bei überschießenden Reaktionen des Immunsystems.
Zinklieferanten sind u.a. rote Fleischsorten, Weizen, grüner Tee, Meeresfrüchte, Pilze sowie Walnüsse und Pekannüsse. Da Zink im Körper nicht gespeichert werden kann, muss es permanent mit der Nahrung zugeführt werden. Trockene Haut, brüchige Nägel, Haarausfall und Blutarmut können Zeichen für einen Zinkmangel sein. Ein ausreichender Zinkstatus fördert die geistige Leistungsfähigkeit sowie das visuelle Gedächtnis.
Zentrales Thema:
Große Unruhe wegen dauernder Angriffe auf die eigene Sicherheit
Zincum steht für einen Zustand, der Angepasstheit, der Unterdrückung von störenden Gefühlen und die darauf folgende Agression. Der Wille, anderen zu gehorchen ist sehr ausgeprägt. Scholten: Ein Zincum Zustand „entsteht häufig durch eine Erziehung, in der intellektuelle Leistungsfähigkeit stark betont wird. Sie müssen in der Schule gute Noten haben, sonst zählen sie nicht mehr. Vor allem vom Vater werden sie unter Druck gesetzt.“ Man hat das Gefühl, von Obrikgeiten (Vater, Regierende, Schule, Staat) dominiert zu werden und man muss sich an starre Regeln halten. Dies führt unweigerlich zu einer Unterdrückung von freiheitlichen, individuellen und spontanen Lebensäußerungen. Platzt dieser Knoten kann es zu explosiven, schockierenden Situationen kommen. Es entsteht eine ungeheure Reizbarkeit mit Wutausbrüchen. Sie beklagen sich über alles, nichts scheint sie zufriedenzustellen. Man denke an die verbale Gewalt der besorgten Bürger, Aufmärsche der Biedermaier vor Flüchtlingsheimen etc. Zincum Zustände entladen sich geistig und körperlich wenn der Druck zu hoch ist.
Allgemeines:
ungeheure Erregung des Nervensystems.
motorische Unruhe
Grimassieren
Wiederholungen
Krämpfe
Schreien
Zuckungen
Ruhelosigkeit
Ungeduld
Ängsten und
tiefe Traurigkeit
Reizüberflutetung
Schreckhaftigkeit
trocken, kühl, unnahbar
lass
können nicht loslassen, weder körperlich noch geistig-seelisch
Hypochondrie
Gedanken an den Tod und das Sterben
pessimistisch
Zähneknirschen
Schlafwandeln
Restless Legs
sind Schlafwandler
appetitlos aber vormittags Heißhunger
Leber ist geschwollen, druckempfindlich und verhärtet
Krampfadern oder schmerzhaft venösen Stauungen
Stuhlgang trocken aber voluminös, bei Aufregung wässrig
Harnabgang erfolgt ausschließlich im Sitzen, vorzugsweise mit gekreuzten Beinen
Auf Geräusche reagiert Zincum metallicum ängstlich oder gereizt
Man fühlt sich eingeschnürt, verspannt, meidet Berührungen
Extremitäten zucken unwillkürlich, kribbeln oder fühlen sich taub-gelähmt an
Hände und Füße schwitzen stark, obwohl sie kalt sind
brennende Nervenschmerzen
chronische Kopfschmerzen
Sehen verschwommen
Schielen bei Erschöpfung
Haut und Schleimhäute sind trocken, rissig, ulzerös
Menses früh und mit starkem Juckreiz im Schambereich
Modalitäten:
Abneigung: Fleisch, Fisch, Gekochtes, Wein
Verschlimmerung: unterdrückte Hautausschläge, unterdrückte Menses, Wein, Erschöpfung
nach dem Essen, Zucker, Milch, 17 bis 19 Uhr
Verbesserung: Reiben, Druck, Bewegung, warme Frischluft, Ausscheidung, einsetzende
Regelblutung
Allgemein:
ungeheure Erregung des Nervensystems.
motorische Unruhe
Grimassieren
Wiederholungen
Krämpfe
Schreien
Zuckungen
Ruhelosigkeit
Ungeduld
Ängsten und
tiefe Traurigkeit
Reizüberflutetung
Schreckhaftigkeit
trocken, kühl, unnahbar
lass
können nicht loslassen, weder körperlich noch geistig-seelisch
Hypochondrie
Gedanken an den Tod und das Sterben
pessimistisch
Zähneknirschen
Schlafwandeln
Restless Legs
sind Schlafwandler
appetitlos aber vormittags Heißhunger
Leber ist geschwollen, druckempfindlich und verhärtet
Krampfadern oder schmerzhaft venösen Stauungen
Stuhlgang trocken aber voluminös, bei Aufregung wässrig
Harnabgang erfolgt ausschließlich im Sitzen, vorzugsweise mit gekreuzten Beinen
Auf Geräusche reagiert Zincum metallicum ängstlich oder gereizt
Man fühlt sich eingeschnürt, verspannt, meidet Berührungen
Extremitäten zucken unwillkürlich, kribbeln oder fühlen sich taub-gelähmt an
Hände und Füße schwitzen stark, obwohl sie kalt sind
brennende Nervenschmerzen
chronische Kopfschmerzen
Sehen verschwommen
Schielen bei Erschöpfung
Haut und Schleimhäute sind trocken, rissig, ulzerös
Menses früh und mit starkem Juckreiz im Schamber
Charakteristika
Ruhelosigkeit, Überaktivität
Übersensibel, übererregt, vergesslich
Geräuschempfindlich
Permanentes zappeliges Gefühl in den Füßen oder unteren Extremitäten
Muss sich ständig bewegen
Gesichtszucken, Tics und Grimassen
Konvulsionen während der Zahnung und schwierige Zahnung
Krampfanfälle durch Sonnenlicht
Monomamie bei Kindern
Brennen entlang der Wirbelsäule
Anämie mit großer Schwäche
Große Krampfadern an den Beinen
Heißhunger von 11 – 12 Uhr