Coca
Erythroxylum coca, Cocastrauch
Typisch für Coca ist das Bedürfnis außerordentliche Leistungen zu erbringen und große Höhen zu erklimmen, die Blätter werden seit Urzeiten von den Bewohnern der peruvianischen Anden gekaut um Ermüdung zu verringern, Hunger, Durst und Schmerzen zu stillen und die Kräfte zu erneuern. Ende des 19.Jahrhunderts wurden Cocablätter bereits als Doping von englischen Schnellläufern verwendet.
Schon seit 5000 Jahren wird es in Südamerika angebaut, zur Zeit der Inkas war der Gebrauch den Mitgliedern der königlichen Familie, Adeligen und Priestern vorbehalten. Es ist untrennbar verbunden mit dem Leben der indigenen Völker Südamerikas und ist dort eingebettet in ein reiches traditionelles und soziales Leben, vielfach gilt sie als heilige Pflanze, als Geschenk der Götter. Erst durch die Extraktion des Alkaloids Kokain aus den Cocablättern (man braucht für 1kg Cocain je nach Qualität zw. 300 – 550 kg Blätter) ab Mitte des 19.Jahrhunderts wurden dem heutigen Mißbrauch als Droge und der begleitenden Kriminalität alle Türen geöffnet.
Erythroxylum ist eine Gattung der Erythroxylaceae, einer Familie tropischer und subtropischer Bäume und Sträucher, mit ca 250 Arten. Der Cocastrauch ist anspruchslos, braucht Schatten, Feuchtigkeit und viel Regen und wird ca. 1,5m hoch. Bereits 1 Jahr nach dem Pflanzen können die Blätter geerntet werden, und zwar 3 bis 6x im Jahr, 20 – 30 Jahre lang. Neben den 2% Alkaloiden, hs. Kokain, enthalten die Blätter relativ viel Eiweiß, Kohlehydrate, Calcium, Eisen und Vit B1, B2 und A. Daher gelten sie bei den Einheimischen als Nahrung, nicht als Droge.
Charakteristika
Sehr hohe Erwartungen an sich selbst, arbeitssüchtig, will einen hohen Standard und eine hohe soziale Stellung, will das Bestmöglichste leisten, fühlt sich kraftvoll und stark, braucht die Herausforderung
In große Höhen zu steigen bessert oder verschlechtert, Höhenkrankheit (DAS Arzneimittel der Bergsteiger) und Beschwerden beim Bergsteigen wie Herzklopfen, Atemnot, Kopfschmerzen, Angst und Schlaflosigkeit
Höhenangst und Furcht zu fallen
Extreme Schüchternheit, Rückzug von der Gesellschaft, einsam, fühlt sich isoliert
Geistig übererregt, ungewöhnliche Energie, wenig Schlafbedürfnis – oder extreme Schläfrigkeit
Erschöpfungszustand, wenn die überarbeiteten Nerven zerrüttet sind
Beschwerden von alten Leuten
Wenig Hunger, ev. plötzlicher Heißhunger, Dyspepsie
Sehstörungen, sieht Flecken, Fäden, Funken, Photophobie
Krabbelndes Taubheitsgefühl, wie ein Wurm unter der Haut, Ameisenlaufen
Impotenz, Libidoverlust
Abneigung gegen feste Nahrung und Fleisch
Verlangen nach Alkohol, Kaffee, Fleisch, Süßigkeiten Tabak
Modalitäten
Besser: große Höhe, rasche Bewegung im Freien, Dunkelheit, kurzer Schlaf, nach dem Abendessen, Kaffee bessert die Verwirrung, Bier bessert Kolik, Wein bessert Kopfschmerzen, Schwindel und Schwäche
Schlechter: große Höhe, Bergaufgehen, Kälte, geistige Anstrengung, Salz,