Allium cepa
Rote Zwiebel, Küchenzwiebel
Familie Liliengewächse
Allium cepa ist eine ausdauernde Pflanze, die wiederholt alljährlich blüht und Kälte und trockene Jahreszeiten mit Hilfe ihres Speichelorgans der „Zwiebel“ überdauern kann.
Ihre Abstammung ist ungeklärt, weil von ihr keine natürlichen wild wachsenden Vorfahren bekannt sind.
Die Küchenzwiebel existiert, von gelegentlicher Verwilderung abgesehen, nur noch als reine Kulturpflanze. Sie bildet eine einfache Zwiebel, deren breite röhrenförmige Blätter genießbar sind. An der Pflanzenspitze bilden sich in zwei Jahren große Blütenstände mit vielen grünlichweißen Blüten, die kugelförmig angeordnet sind.
Im Gegensatz zum Knoblauch werden in dem Blütenstand keine Brutzwiebeln gebildet. Ausnahme ist die Etagenzwiebel (Allium cepa va. Proliferum), die anstatt Blüten auf ihren Blütenstängel Brutzwiebel, die ihrerseits austreiben und wieder Brutzwiebel treiben, trägt. Dadurch wächst sie in mehreren Etagen heran. So sie sind sehr winterhart, klein, aber auch essbar.
Die wichtigsten Inhaltstoffe von Allium cepa sind die Aminosäure Isoallin und das Enzym Allinase. Bei der Zubereitung wird Isoallin durch Allinase gespaltet und das die Schleimhaut reizende Propathial-S Oxid freigesetzt. Durch Verdampfung und Spritzen dieses Stoffes tränen unsere Augen und läuft die Nase.
Weitere Bestandteil der Zwiebel ist Rhamnose – ein Zucker – der im Dünndarm nicALLIUM CEPA
ht resorbiert wird und der für die natürliche Dickdarmflora zu Verfügung steht. Durch diesen Stoff kommt es öfters zu verstärkter Gasbildung (Flatulenz).
Fast alles andere der Zwiebel ist entweder giftig oder ungenießbar.
In der Homöopathie ist Allium cepa indiziert bei:
Allgemein:
Erkältung mit viel Schnupfen und Tränen
Grippe
Heuschnupfen
Allergien
Causa:
Nasskaltes Wetter
Nasswerden der Füße
Wasserreiche Nahrungsmittel
Chininmissbrauch
Psychische Symptome:
Verwirrung
Melancholie, Depression
Glaubt wird nicht gesund
menschenfeindlich
Körperliche Symptome:
Reichliche SCHARFE NASENABSONDERUNG < betreten eines warmen Zimmers
Jucken, kitzeln und brennen der Nasenschleimhaut
Morgenschnupfen
Niesen
Nasenpolypen
Kopf- und Gesichtsschmerzen
Heiserkeit
Reizhusten <einatmen frischer Luft
Schleimansammlung in der Brust
Kehlkopfist zugeschnürt, schmerzhaft, der Schmerz strahlt zu Ohren
Brennen in den Augen mit MILDEM TRÄNENFLUSS
Lichtempfindlichkeit
Druck in der Brust, erschwerte Atmung
Heißhunger mit Durst
Durchfälle nach Mitternacht
Blähungen
Lahme schmerzhafte Gelenke
Nageleiterung, sehr schmerzhaft
Jucken und brennen im Rektum
Blasenschwäche und brennen in der Urethra
Schlafen mit offenem Mund(Nase zu)
Modalitäten:
< Abend, in warmen Raum, nass kaltes Wetter, oft im Herbst und in
Im Frühjahr(Blütezeit)
> Freien, frische Luft, kaltes Zimmer, während der Menstruation